Dienstag, 13. Juni 2017

E3 2017: Microsoft-Pressekonferenz - Zusammenfassung

Hallo werte Leser,

die E3 geht weiter und nun ist Microsoft an der Reihe. Daher kommen wir auch mal direkt zur Sache.

Microsoft eröffnete die Pressekonferenz, welche vom Unternehmen selbst „Xbox E3 Briefing“ genannt wird, mit einem neuen Trailer zu Project Scorpio und verkündete nun ein Jahr nach der Ankündigung auf der letzten E3 den Namen der Antwort auf Sonys PS4 Pro. Die neue Konsole wird Xbox One X heißen und erscheint weltweit am 7. November 2017. Daraufhin kam Kareem Choudhry, der Chef der Software Engineering-Truppe auf die Bühne und punktete ein paar Specs der Konsole auf. Die GPU berechnet 6 TFLOPS mit einer Taktrate von 1,172 GHz. Die Konsole verfügt über 12 GB GDDR5-Speicher und hat eine Speicherbandweite von 326 GB. Die Xbox One X wird 4K-Auflösung, HDR sowie UHD-Blu-Rays unterstützen und ist kompatibel mit allen Spielen und Zubehör der normalen Xbox One.  Spiele sollen mit der neuen Konsole besser aussehen und flüssiger laufen. Zudem wurden geringere Ladezeiten versprochen. Auch wenn davon vor allem Besitzer mit 4K-Fernsehern profitieren können, sollen wohl durch Supersampling auch Besitzer eines 1080p-Fernsehers ein besseres Bild erwarten können. Zudem wird die Xbox One X über ein für Konsolen untypisches Flüssigkeitskühlungssystem verfügen, das nach Aussage Choudhrys normalerweise bei Server angewendet wird. Zudem wird die Konsole sehr klein, die wohl kleinste Xbox aller Zeiten nach Angaben des Herstellers.
Nach dieser Ankündigung ging es weiter mit dem ersten Spiel, in diesem Falle Forza Motorsport 7. Dazu kam Dan Greenawalt auf die Bühne und um die jahrelange Zusammenarbeit zwischen dem Entwicklerstudio Turn 10 Studios und dem Stuttgarter Autobauer Porsche zu feiern, hatte er die Ehre zum ersten Mal das neue Auto des Konzerns der Weltöffentlichkeit vorzustellen. Der Porsche 2018 911 GT2RS sah auf der Präsentation ganz nett aus und stand schön brav im Hintergrund, als erstes Gameplay vom Spiel präsentiert wurde. Dabei redete er allerdings weniger über verbessertes Gameplay und mehr über die verbesserte Grafik und Technik, welche durch die Xbox One X erzielt werden kann. Forza Motorsport 7 wird in 4K und 60fps laufen, enthält über 700 Autos, darunter auch der neue Porsche, und wird bereits am 03. Oktober erscheinen.



Danach kam wieder Phil Spencer ins Rampenlicht, der vorher schon die Begrüßung machte und seine Gäste auf der Bühne willkommen hieß. Er sprach, wie in den letzten Jahren zuvor auch davon, dass Microsoft dieses Jahr das größte und vielfältigste Spieleangebot in der gesamten Unternehmensgeschichte präsentieren würde. Ganze 42 Spiele sollten vorgestellt werden, davon 20 konsolenexklusiv, was bei den meisten Titeln allerdings nur einen konsolenexklusiven Launch bedeutete. Des Weiteren fielen viele Spiele wieder unter die Sparte „Xbox Play Everywhere“ und werden damit also auch für den PC erscheinen. Allerdings muss man zugeben, das Angebot war nicht von schlechten Eltern. Den Anfang machte Metro: Exodus. Die Reihe ist vor allem dafür bekannt unter der Erde stattzufinden, doch wenn ein Spieler dieses Mal ein Weg an die Oberfläche findet, wird er eine offene Spielwelt vorfinden, die vor mutierten Monstern nur so wimmelt. Das Gameplay wird dabei Stealth-Elemente und den Einsatz der Umgebung unterstützen. Der Gameplay-Trailer zeigte einen Kampf des Protagonisten gegen ein mutiertes Wesen, welches wohl einst ein Bär war. Er drängte das Monster von einer Klippe, um so den Kampf zu beenden. Es bleibt abzuwarten wie gut dieses Konzept ins Gameplay eingearbeitet wird, doch der erste Eindruck sah schon mal ganz gut aus.



Weiter ging es mit Assassin’s Creed: Origins, dem nächsten Ableger der Assassin’s Creed-Reihe. Der neue Serienableger wird im antiken Ägypten spielen und sich mit den Anfängen des Assassinenordens beschäftigen. Protagonist ist der Ägypter Beyjak, der wohl der erste Assassine der Geschichte sein wird. In seiner Heimatstadt Siwa war er wie eine Art Sheriff tätig und versucht nun sein Volk vor einer dunklen Bedrohung zu beschützen. Der gezeigte Gameplay-Trailer brachte dabei schon einige bekannte und neue bzw. angepasste Features zum Vorschein. Zum einen wird das etablierte Stealth-Kletter-Gameplay weiterhin fester Bestandteil des Spiels sein. Für den Kampf steht Beyjak als neue Waffe ein Bogen zur Verfügung, welcher sich optimal zum geräuschlosen Ausschalten von Feinden eignet. Diese lassen sich übrigens auch per Bullettime abfeuern, um mehr Treffsicherheit zu garantieren. Der Nahkampf wurde anscheinend auch ein wenig verändert. Anstatt gegen eine Armee anzutreten, ist das Kampfsystem in diesem Teil mehr auf One-on-One-Gefechte ausgelegt, man behackt also immer nur einen Feind gleichzeitig. Zusammen mit Beyjaks Schwert & Schild-Kombo erinnerten mich die Kämpfe ganz schön an The Legend of Zelda, doch da die Kämpfe in Assassin’s Creed bisher immer ein Manko an der Reihe waren, könnte dieses neue Konzept ein Schwung in die richtige Richtung sein. Zu den neuen Gameplay-Features zählen ein Adler, der ähnlich wie eine Spionagedrohne durch die Luft gleitet und sowohl Feinde als auch Ziele für den Spieler markieren kann. Ausgeschaltete Gegner lassen sich nun looten und ihre Ausrüstung kann man aufsammeln und mit der eigenen austauschen. Die eigene Ausrüstung lässt sich übrigens nun auch on the fly in einem neuen Menü verändern.  Ebenso erhält man nun auch Erfahrungspunkte und ein Skill Tree wird ins Spiel eingebaut. Des Weiteren werden wohl Gladiatorenkämpfe eine Rolle spielen, da man im Trailer einen Kampf zwischen zwei Kriegern in einer Arena gesehen hat. Von der Grafik her sah das Spiel sehr beeindruckend aus. Gerade die Städte bestachen mit einer scharfen Optik und einer tollen Weitsicht. Aber auch die Wüsten sahen nicht schlecht aus. Obendrein gefiel mir die etwas bessere Dynamik. In einer Szene ist Beyjak durch eine Straße in seiner Heimatstadt geritten und da die Bewohner ihn kennen, haben sie ohne Input des Spielers auf ihn reagiert. Alles in allem gefiel mir das gezeigte Material ganz gut.



Danach betrat wieder Phil Spencer die Bühne, verabschiedete sich aber bald wieder und bestellte Brendan Greene auf die Bühne, der Player Unknown Battlegrounds für die Xbox One ankündigte. Der Port soll noch 2017 erscheinen und zudem mit einem Update für Xbox One X-Konsolen kommen, um die Möglichkeiten der Konsole voll ausschöpfen zu können. Im Laufe der Präsentation stellte Microsoft in ähnlicher Manier eine Reihe von Spielen vor. Meistens wurde nur ein kurzer Trailer gezeigt, der nicht viel vom Spiel preisgab. Da man zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel zu diesen Titeln sagen kann, stelle ich diese Spiele hier kurz vor:

Der erste Titel war Deep Rock Galactic. Das Spiel scheint wohl eine Art Coop-Shooter zu werden, in der man sich gegen Monster auf fremden Welten für seltene Ressourcen behaupten muss. Ein Releasetermin wurde nicht bekanntgegeben.

Nächstes Spiel im Bunde war The Darwin Project, ein Multiplayer-Survival-Spiel ähnlich wie z.B. H1Z1 oder Player Unknown Battlegrounds, verfolgt aber dank der Cel-Shading-Optik einen nicht so realistischen Ansatz. Auch für dieses Spiel wurde kein Release-Termin bekanntgegeben.

Als nächstes wurde ein Port des Fantasy-MMORPGs Black Desert präsentiert. Das Spiel wird nächstes Jahr auf der Xbox One sein Konsolendebüt feiern und dann wohl später auch für andere Konsolen erscheinen. Das betrifft übrigens auch die beiden 2D-Spiele Last Night und The Artful Escape. Beide Spiele wurden durch einen Trailer vorgestellt, der mir aber nicht klar ersichtlich machte, in welche Richtung die Spiele wohl gehen werden. The Artful Escape erinnerte mich jedoch ein wenig an LittleBigPlanet und Tearaway. Ebenfalls nur mit einem Trailer beglückt wurde das japanische Rollenspiel CodeVein, welches nächstes Jahr für die Konsole erscheint. Immerhin machte der Trailer deutlich, dass es wohl ein Action-Rollenspiel mit Echtzeitkämpfen wird.


Weniger informativ war da der Trailer zu Tacoma, welches am 02. August erscheint. Mehr als diese Info konnte ich dem Trailer nicht entnehmen. Auch Cuphead wurde in einem neuen Trailer präsentiert, doch die einzig relevante Info war der Releasetermin, nämlich der 29. September. Der Indie-Titel mit der lustigen Oldschool-Cartoon-Optik wird dann übrigens auch für den PC erscheinen. Später wurde ein neuer Trailer zu Crackdown 3 gezeigt, aber auch dieser gab nicht viel Interessantes preis. Immerhin wird das Spiel wohl über einen 4-Spieler-Coop-Modus verfügen und der Releasetermin wurde ebenfalls bekanntgegeben. Crackdown 3 erscheint am 07. November. Daraufhin wurde eine ganze Montage an verschiedenen Spielen gezeigt, welche alle irgendwann für die Xbox One erscheinen. Unter den gezeigten Titeln befanden sich unter anderem Surviving Mars, Observer, Path of Exile, Bradout, Dark Light, Strange Brigade, Shift und Conan Exiles.

Das waren alle Titel, denen man leider nur wenig entnehmen konnte. Zu den restlichen Spielen bekam man schon ein paar mehr Infos, so wie zum Beispiel zu State of Decay 2. Wie der erste Teil wird das Spiel in einer Zombie-Apokalypse spielen und der Kampf gegen die Untoten wird einen wichtigen Anteil am Gameplay haben. Neben den Gefechten steht vor allem der Basenbau im Vordergrund. In der offenen Spielwelt muss man eine Basis errichten, neue Kameraden und Ressourcen sammeln sowie sein zu Hause beschützen. Dabei müssen auch mal wichtige Entscheidungen getroffen werden, die das Überleben eurer Kameraden beeinflussen. Im Spielverlauf werden auch extrem starke Boss-Zombies vorkommen, die sich nicht ohne weiteres bezwingen lassen. Außerdem scheint man wohl einen seiner Kameraden zu übernehmen, falls der eigene Charakter im Spielverlauf sterben sollte. Dieses Feature wurde zwar nicht 100%tig im Trailer ersichtlich, scheint mir aber dennoch einen Weg ins Spiel zu finden. State of Decay 2 wird im Frühjahr 2018 für PC und Xbox One erscheinen.


Dann ging es weiter mit Minecraft. Das Klötzchen-Spiel soll ein neues Update bekommen, welches unter anderem neben verbesserten Servern Crossplatform-Play mit sich bringen soll. PC-Spieler werden also in Zukunft mit Konsolenspielern zusammen Minecraft spielen können. Zudem soll Minecraft durch das Update 4K-Auflösung unterstützen. Xbox One X-Spieler werden sich ebenfalls über das Super Duper Graphics Pack freuen können, welches die Leistung der Konsole nutzen soll, um die Grafik des Spiels deutlich zu verschönern.

Im Anschluss meldete sich wieder Phil Spencer. Er sprach davon, den Support für japanische Spiele auf der Konsole zu verbessern und zeigte daraufhin direkt einen Trailer zu Dragonball Fighters Z. Das Spiel wird ein 2D-Beat ‘em Up und ermöglicht 3 vs. 3-Kämpfe. Dragonball Fighters Z erscheint im Frühling 2018.


Der nächste Titel war Sea of Thieves. Es wurden neue Spielszenen aus dem Piraten-Multiplayer-Titel von Rare gezeigt. Großes Thema war dabei der Zusammenhalt einer Crew. Jedes Mitglied muss auf dem Schiff eine Aufgabe übernehmen, damit es von A nach B kommt. Die Welt wird dabei frei erkundbar sein und das nicht nur auf dem Meer, sondern auch unter dem Meer. Ähnlich wie in Assassin’s Creed IV: Black Flag kann man an bestimmten Punkten im Meer vor Anker gehen und gesunkene Schiffe nach Schätzen durchsuchen. Diese Aufgabe ist allerdings nicht nur den Kapitän überlassen. Jeder Mitspieler kann seien Beitrag leisten. Dieser ist besonders im Kampf gegen Meeresungeheuer wie Haie notwendig. Es ist nämlich nicht zwingend notwendig die Monster zu bekämpfen. Wenn ein Spieler die Monster ablenkt, kann der andere den Schatz ungestört an Bord bringen. Schätze lassen sich jedoch nicht nur in versunkenen Schiffen, sondern auch auf verlassenen Inseln suchen. Um diese zu finden muss man Rätsel lösen. Hinweise bekommt man durch Pergamente, doch die geben nur ungefähre Richtungen an. Es wird also logisches Denken gefragt sein, um einen Schatz zu finden. Hat man einen Schatz gefunden, kann man sich damit zu einem Außenposten begeben und dort das schöne Gold für ganz viel Rum verprasseln.

Sea of Thieves besteht allerdings nicht nur aus Schatzjagden. Auf den Inseln und auf dem Meer wird man auch auf Feinde treffen. Zur Bekämpfung eben jener stehen dem Spieler ein Schwert sowie eine Pistole mit fünf Schuss zur Verfügung. Für Seekämpfe lassen sich auch die Kanonen der Schiffe einsetzen. Ein ganz lustiges Element ist die menschliche Kanonenkugel. Wer braucht schon Bleikugeln, wenn man sich selbst abfeuern kann um das Schiff des Feindes zu entern. So kann man dann einen Schlussstrich zwischen sich langziehenden Bootsgefechten ziehen und Sieg von Angesicht zu Angesicht ausfechten.

Das gezeigt Material von Sea of Thieves war auf jeden Fall ein Highlight der Show. Es wurden viele nette Ideen gezeigt und der Humor war von vorne bis hinten klasse. Das verspricht gute Aussichten für den Release Anfang 2018.


Weiter ging es mit einem für eine Microsoft-Präsentation eher ungewöhnlichen Spiel. Super Lucky’s Tale präsentierte sich als knuffiger 3D-Platformer, der optisch an eine Mischung aus Sonic the Hedgehog und Crash Bandicoot erinnert. Das Gameplay scheint allerdings eher in Richtung Super Mario zu gehen, aber wer mal wieder Lust auf ein solches Spiel, wird wohl nicht enttäuscht werden. Es sieht zumindest ganz solide aus. Super Lucky’s Tale wird am 07. November erscheinen.

Nach diesem Trailer tauchte erneut wieder Phil Spencer auf. Der Mann verließ und betrat die Bühne an diesem Abend so oft, der hätte auch gleich einen Marathon laufen können. Naja jedenfalls zeigte er weitere kurze Trailer, allerdings dieses Mal mit mehr Informationsgehalt. Den Anfang machte Ashen, ein Spiel für zwei Coop-Freunde mit schöner Cel-Shading-Optik. Zwei Spieler kämpfen in einer trostlosen, dunklen Welt ums Überleben. Dabei müssen sie gegen Monster antreten und Rätsel lösen, was mich persönlich irgendwie ein bisschen an die Dark Souls-Reihe erinnert hat. Mal gucken was daraus wird. Das Spiel erscheint für Konsole und PC.


Den nächsten Trailer hatte ich um ehrlich zu sein nicht auf dieser Pressekonferenz erwartet. Microsoft zeigte den ersten Trailer zum Nachfolger von Life is Strange. Das Spiel wird ein Prequel und in drei Episoden die Ereignisse behandeln, die zu den Ereignissen im ersten Teil führten. Dabei wird vor allem die Freundschaft zwischen Chloe und Rachel in den Vordergrund gestellt. Die erste Episode wird bereits am 31. August erscheinen.


Daraufhin gab es ein paar neue Infos zu Middle Earth: Shadow of War, dem Nachfolger zum beliebten Shadow of Modor. Das Spiel wird größtenteils das Gameplay des Vorgängers beibehalten, wirft jedoch einige neue Features in den Mix. So kann man Feinde nun rekrutieren und mit diesen zusammen Missionen erledigen. Zudem verspricht der Entwickler eine größere offene Spielwelt.

Vom sehr grimmigen Middle Earth: Shadow of War ging es dann über zu etwas Beschaulicherem. Ori and the Will of the Wisps wurde als der Nachfolger des bereits sehr schönen Ori and the Blind Forest angekündigt. Der Komponist Gareth Coker spielte dabei live am Klavier die Musik zum Spiel nach. Ein Releasetermin wurde zwar nicht bekanntgegeben, das Spiel wird aber wieder für PC und Xbox One erscheinen.

Relativ zum Ende der Show kam noch ein letztes Mal Phil Spencer auf die Bühne. Er kündigte an, dass Microsoft die Backward Compatibility weiter ausbauen wird, weshalb der nächste Xbox-Titel, Crimson Skies: High Road of Revenge, in Zukunft abwärtskompatibel auf der Xbox One laufen wird. Zudem kündigte er Updates für einige Spiele wie Gears of War 4 oder Halo Wars 2 an, welche die grafische Qualität der Spiele auf der Xbox One X anpassen sollen. Also im Prinzip genau dasselbe Prozedere wie damals bei der PS4 Pro. Zudem gab er den Preis der Xbox One X an. Die Konsole wird für 499$ zu kaufen sein. Das heißt dann wahrscheinlich im Umkehrschluss, dass die Konsole auch bei uns 499€ kosten wird. Außerdem kündigte er eine Preisreduzierung der Xbox One S auf 250$ an. Auch hier kann man wahrscheinlich denselben Preisnachlass in Euro erwarten. Damit verlies Phil Spencer die Bühne und übergab an Patrick Söderlund von EA. Der wiederrum übergab an Jon Warner von BioWare, der nun das neue Exklusivprojekt Anthem vorstellte, welches auf der EA-Pressekonferenz schon angeteasered wurde.

In Anthem scheint die Menschheit einen fremden Planeten zu kolonialisieren. Diese Welt ist jedoch brandgefährlich, es wimmelt nur so von Urzeitmonstern und darüber hinaus werden sie von den Scar, einer feindlichen Fraktion angegriffen. Nur gut, dass die Menschheit eine sehr gut geschützte Basis und die sogenannten Freelancer auf seiner Seite hat. Freelancer sind die Beschützer der Menschen auf dem Planeten. Sie tragen die sogenannten Javelins, Exo-Skelette die den ganzen Körper bedecken und ihren Trägern mit einer ganzen Reihe an Utensilien ausstattet. Darunter fallen natürlich neben dutzenden Waffen z.B. auch ein Jetpack. Von den Javelins wird es verschiedene Klassen geben und jede Klasse hat verschiedene Stärken und Schwächen. Anthem ist wohl als futuristischer Coop-Third-Person-Shooter ausgelegt. In der offenen Spielwelt können Freunde jederzeit der Sitzung beitreten und gemeinsam Aufgaben erfüllen. Und es hat mich zugegebenermaßen sehr überrascht. Das Spiel sah wirklich extrem launig aus. Die Welt machte einen lebendigen und vielseitigen Eindruck, Action wird es en masse geben und das Szenario erinnert mich ein wenig an Mass Effect. Anthem soll nächstes Jahr erscheinen und sieht definitiv sehr vielversprechend aus.


Und das war sie, die Microsoft-Präsentation. An sich hat sich das Einschalten sehr gelohnt. Microsoft hat mal wieder viel gezeigt und gerade Spiele wie Assassin’s Creed: Origins, Sea of Thieves oder Anthem machten einen sehr guten Eindruck. Sogar die Präsentation der Xbox One X gelang den Herstellern, auch wenn der Name mal wieder ein Griff ins Klo war. Was mich aber sehr stört ist Microsofts Drang so viel wie möglich in die Präsentation zu stopfen. Im Mittelteil wurde wie auch schon in den letzten Jahren ein Trailer nach dem anderen in die Pressekonferenz geklatscht, ohne dass der Zuschauer wirklich Bezug dazu aufbauen kann. Dadurch wird die Konsole nicht interessanter, es wird nur eine Reizüberflutung erzeugt. Microsoft muss von dieser Schiene dringend weg, denn das macht mir nicht nur beim Zusehen, sondern auch beim Schreiben absolut keinen Spaß. Ansonsten war das aber eine zufriedenstellende Präsentation.

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