Hallo werte Leser,
ja es ist wieder
soweit. Die E3 ist da und in den kommenden Tagen werden alle großen Publisher
ihre Präsentationen halten, ihre neusten Spiele zeigen und, wie im Falle von
Microsoft, neue Hardware vorstellen. Wie im letzten Jahr werde ich mir die
Präsentationen ansehen und die Infos für euch zusammenfassen und präsentieren.
Und genau wie im letzten Jahr ging es auch dieses Mal los mit der Präsentation
von EA, oder wie der Konzern ihre Präsentation selbst nennt, die EA Play.
Pünktlich um 21:00 Uhr
deutscher Zeit startete die Präsentation mit einer kleinen Montage aktuell
erhältlicher EA-Spiele. Danach ging es direkt los mit einem Trailer zum neuen
NFL-Spiel, NFL Madden 18.
Das Spiel wird einen Story-Modus enthalten, der sich "Longshot" nennt und wohl ähnlich aufgebaut ist der
Story-Modus „The Journey“ aus dem
letztjährigen FIFA 17. Man spielt
also wieder einen Charakter, in diesem Falle den Football-verrückten Wade, und
begleitet ihn von seinen Anfängen im Kindesalter bis zu seinem Aufstieg in die
Profiszene des Footballs.
Nach dem Trailer kam
Andrew Wilson auf die Bühne. Er begrüßte die Zuschauer und versprach, dass EA
acht Spiele für die Präsentation im Petto hat, unter anderem eine 30-minütige
Präsentation für Star Wars Battlefront II.
Doch die meisten stellten sich nicht gerade als Überraschungen heraus.
Den Anfang machte Battlefield 1. Die Präsentation des
Spiels bot nicht wirklich viel. Zu Beginn gab es eine „Only in Battlefield Moments“-Montage, in der sich die Community kurz
und sehr positiv über die Battlefield-Reihe
aussprach - unter anderem war auch Fabian Siegismund dabei - und ihre „krassesten
Plays“ zeigten. Danach kamen einige wirkliche Ankündigungen. So sollen noch im Juni
und im Juli zwei kostenlose Maps für den Multiplayer erscheinen. Das besondere
an ihnen, sie spielen beide in der Nacht. Die erste Map, „Nivell Nights“, wird ähnlich wie die Map St. Quentins Scar im Niemandsland der Westfront spielen, während
die zweite Map „Prise de Tahure“,
Häuserkämpfe wie auf der Karte Amiens verspricht. Im nächsten DLC „In The Name
Of The Tsar“ sollen dann weitere sechs neue Karten hinzugefügt werden. Zudem
soll der Operations-Modus verbessert werden. So soll zum Beispiel die
Spieler-Progression in Zukunft besser funktionieren. Zum Abschluss der Battlefield 1-Präsentation wurde dann
nochmal ein neuer Trailer zu dem kommenden DLC gezeigt, welcher auch die neuen,
für den DLC exklusiven Klassen demonstrierte, die Kosaken-Reiter und die
Scharfschützendamen aus dem russischen Frauentodesbataillon.
Im Anschluss kam
Patrick Söderlund auf die Bühne und sprach über die eSports-Liga für FIFA. Viel
Interessantes brachte er aber nicht ans Tageslicht, weshalb er auch schnell
wieder verschwand und Platz machte für einen Trailer zu FIFA 18. Einige der Features wurden dann von den „Men in Blazers“, Michael Davies und Roger
Bennett vorgestellt. Darunter fielen zum Beispiel verbesserte
Bewegungsanimationen und eine immersivere Stadionatmosphäre. Außerdem soll Alex
Hunters Geschichte weitererzählt werden.
Aus dem Stadion auf
die Straße ging es dann mit Need for
Speed: Payback. Im neuen Teil der Need
for Speed-Reihe wird es drei spielbare Charaktere geben, die Rache an der
sogenannten House-Organisation nehmen wollen, die eine Art fiktive Mafia-Bande
darstellt. Vom Gameplay her wird das Spiel wohl ein recht klassisches Open World-Arcade-Rennspiel.
Das heißt man hat eine offene Spielwelt, die man frei befahren kann und auf der
erfüllbare Quests verteilt sind. Um diese zu erfüllen fährt man zu einer
bestimmten Position fahren die Quest annehmen. Die drei Charaktere werden dabei
drei unterschiedliche Questlines haben, die am Ende zusammenlaufen. Ein Trailer
zeigte einen neuen Spielmodus, den sogenannten „Highway Heist“. Bei diesem
Spielmodus muss man ein Fahrzeug klauen, welches die House-Organisation gerade
von Punkt A nach Punkt B transportiert. Um es zu stehlen muss man zunächst die
Autos der House-Mitglieder zerstören, damit man freie Fahrt hat, um den Truck
zu kapern, welcher das zu klauende Fahrzeug transportiert. Sobald man das
Fahrzeug hat übernimmt man den Charakter, der den Truck gekapert hat und muss
mit seinem neuen Fahrzeug vor der anmarschierten Polizei flüchten, um die
Aufgabe abzuschließen. Witzige Randnotiz dazu:
Nach der
Pressekonferenz hat ein Mitarbeiter von Ghost Games die Mission aus der
Präsentation nochmal nachgespielt und dabei eine bessere Gegner-KI versprochen. Und
was sah man dann im Stream? KI-Gegner, die eigenständig in NPCs gedonnert sind
sich dadurch selbst ausgeschaltet haben. Tja… bei Microsoft sagte man anno 1998
zu sowas noch: “Das ist wohl der Grund, warum das Produkt noch nicht auf dem
Markt ist.“
Naja so viel dazu. Es
wurden schließlich noch andere Features gezeigt, wie zum Beispiel die Derelics, zu Deutsch Wracks. Der Name
ist Programm, denn bei den Derelics handelt es sich um Auto-Wracks, die man in
der Spielwelt finden und mitnehmen kann. In einer Werkstatt kann man dann diese
alten Schrottkarren, wie andere Fahrzeuge auch, durch Tuning wieder im neuen
Glanz erstrahlen lassen. Man kann allerdings auch einen von vielen
unterschiedlichen Super Builds für ein solches Wrack auswählen. Bei diesen Super
Builds wird das Fahrzeug nach einer bestimmten Kategorie (z.B. Offroad) spezialisiert
getuned, sodass es in diesem Bereich unschlagbar wird.
Im Anschluss kam
wieder Patrick Söderlund auf die Bühne und kündigte das neuste Spiel aus der EA
Originals-Sparte an. Das neue Projekt kommt von dem Team rund um Josef Fares,
den Entwicklern von Brothers: A Tale of
Two Sons und heißt A Way Out. Ein
kurzer Trailer hat das Konzept hinter dem Spiel deutlich gemacht. Anstatt auf
einen klassischen Coop-Modus zu setzen, kann dieses Spiel nur im Coop gespielt
werden, entweder zusammen auf einem Fernseher oder übers Internet. Jeder Spieler
übernimmt dabei die Kontrolle über einen Charakter, die zusammen versuchen, aus
einem Gefängnis auszubrechen. Das interessante ist dabei der sich gegenseitig
beeinflussende Spielfortschritt zwischen den beiden Charakteren, was Josef
Fares selbst in einem Gameplay-Video demonstrierte. Während ein Spieler gerade
inhaftiert wird und sich eine Cutscene anguckt, ist der andere Spieler bereits
Häftling und kann sich sie ganze Szene aus einer anderen Perspektive ansehen.
Er kann aber auch durch seine Handlungen in den diese Cutscene eingreifen und
so den Verlauf der Szene verändern. Spielentscheidungen können also jederzeit
Einfluss auf beide Charaktere nehmen. Das ist ein sehr interessantes, neuartiges
Konzept, sowohl was Entscheidungsfreiheit als auch den Coop-Modus angeht.
Zusammen mit der potentiell sehr spannenden Story hat EA hier ein sehr heißes
Feuer im Ofen, was für mich auch das Highlight der Präsentation war. A Way Out soll Anfang 2018 erscheinen.
Danach kam mal wieder
Patrick Söderlund auf die Bühne und präsentierte EAs neue Forschungsabteilung „Seed“, die sich mit der Erforschung
neuartiger Spielerfahrung und -konzepte beschäftigt. Kurz darauf kündigte er
eine neue IP exklusiv für Microsofts Project Scorpio an, welche von BioWare
entwickelt wird. Ein kurzer Teaser verriet den Namen Anthem. Das Spiel wird wohl in der Zukunft spielen, in der die
Menschheit sich gegen Monster verteidigen muss und sich dabei ähnlich wie im
Anime Attack on Titan in ein Gebiet
zurückgezogen hat, welches von einer gewaltigen Mauer umrandet wird. Mehr Infos
zu dem Spiel wird es dann auf der Microsoft-Pressekonferenz geben.
Weiter ging es mit ein
bisschen Sport und Sean O’Brien, der NBA Live 18 ankündigte. Der übergab jedoch
recht schnall an Stephen Gibbons und Connor Dougan, die erste Spielszenen
präsentierten. Dabei ging es vor allem um die präzise Steuerung. Wer den Stick
zum richtigen Zeitpunkt in die richtige Richtung lenkt, kann den Spieler auf
dem Feld sehr genau kontrollieren, um so zum Beispiel einen Gegenspieler aus dem
Takt zu bringen und an ihm vorbei zu kommen. Darüber hinaus zeigten sie einen
Trailer zur Kampagne namens „The One“, welche den Aufstieg vom
Straßen-Basketball zur Profiliga behandelt. Entscheidungen sollen dabei einen
großen Einfluss auf die Story haben. Eine Demo für das Spiel wird im August
veröffentlich. Spieler der Demo können dann später ihren Spielfortschritt in
das richtige Spiel übernehmen.
Als sich die
Pressekonferenz dem Ende näherte, kam nochmal Andrew Wilson auf die Bühne. Er
sprach über die Früchte der EA Play To Give-Kampagne, in der Spieler weltweit
neun verschiedene Ziele in bestimmten Videospielen erfüllt haben, welche von EA
vorgegeben wurden. Aufgrund dessen spendete das Unternehmen 1 Millionen Dollar
an drei Hilfsorganisation für bessere Emanzipation und gegen Diskriminierung, wobei
Wilson jedoch den Namen der PACER’s National Bullying Prevention Center nicht
auf die Reihe bekam. Jedenfalls versprach er, dass Spieler mit EA-Access und
Origin-Accounts bestimmte Spiele gratis kaufen werden können. PS4-Besitzer
können sich diese Woche auf kostenlose Testversionen für ausgewählte Titel wie
FIFA oder Madden freuen.
Danach ging es aber
los mit EAs am Anfang der Show versprochenen 30-minütigen Star Wars-Präsentation
zu Star Wars Battlefront II. Dazu kam
zunächst Janina Gavankar auf die Bühne. Sie kündigte einen Singleplayer an, der
die Lücke zwischen den Episoden 6 und 7 schließen soll. Sie selbst wird dabei eine wichtige Rolle in
der Geschichte haben. Weiterhin kündigte sie an, dass der Coop-Modus aus dem
ersten Teil auch im Nachfolger wieder zurückkommen wird.
Dann ging sie zum Multiplayer über. Dieser soll durch mehrere Verbesserungen auffallen, die unter anderem auf dem Feedback von Gamechangern basieren. Grundsätzlich soll der Multiplayer mehr von allem bieten, also mehr Helden, Planeten, ein überarbeitetes Gunplay sowie eine verbesserte Charakteranpassung. Unter den neuen Helden befinden sich unter anderem Darth Maul, Yoda, Rey und Finn, welcher per Videobotschaft von John Boyega selbst angekündigt wurde. Danach gab es einen Trailer und eine Multiplayer-Gameplay-Präsentation, welche diese und einige weitere Features vorstellten. Am auffälligsten war das neue Klassensystem. Drei Klassen wurden vorgestellt, der Assault, der Offizier und die Heavy-Klasse. Die Assault-Klasse richtet sich vor allem an Shooter-Neulinge und soll besonders auf kurzen bis mittleren Distanzen agieren. Dazu hat er als Zweitwaffe eine durchschlagskräftige Schrotflinte und einen Granatwerfer zur Verfügung. Die Heavy-Klasse übernimmt die typische Rolle eines Tanks. Ausgestattet mit einer dicken Wumme, einem Schild und etwas mehr Leben ist es sein Job, die Aufmerksam auf sich zu ziehen und draufzuhalten. Dann gibt es noch den Offizier, der ein klassischer Unterstützer ist. Er kann seine Kameraden heilen und Geschütze aufstellen, die zur Verteidigung dienen. Obendrauf gibt es noch Spezialklassen, von der jede Fraktion eine hat. Auf Seiten der Separatisten wären das die B2-Kampfdroiden, welche ohne Feuerunterbrechung lange Zeit schießen können. Die Klontruppen haben als Spezialklasse den Jump-Trooper, der wie Boba Fett mit einem Jetpack ausgestattet ist. Eine weitere Neuerung sind die sogenannten Battlepoints. Diese verdient man im Verlauf des Spiels durch verschiedene Aktionen, wie Kills oder gutes Teamplay. Mit genug Battlepoints kann man als Held oder in einem Fahrzeug spawnen, wodurch die Pick Up-Tokens aus dem letzten Teil wegfallen. Neue Fahrzeuge wird es übrigens ebenfalls geben. Der V-Wing, der Naboo-Starfighter und der AT-RT waren in der Gameplay-Präsentation bereits zu sehen. Wenn ihr euch die gesamte Gameplay-Präsentation ansehen wollte, klickt einfach hier.
Zu guter Letzt wurden noch Seasons angekündigt. Das Spiel wird zeitlich in Seasons eingeteilt und in jeder neuen Season wird es neuen Kontent geben, der umsonst zur Verfügung gestellt wird. Zum Abschluss kam noch mal ein letztes Mal Patrick Söderlund auf die Bühne, bedankte sich bei den Entwicklern und beendete die Präsentation.
Dann ging sie zum Multiplayer über. Dieser soll durch mehrere Verbesserungen auffallen, die unter anderem auf dem Feedback von Gamechangern basieren. Grundsätzlich soll der Multiplayer mehr von allem bieten, also mehr Helden, Planeten, ein überarbeitetes Gunplay sowie eine verbesserte Charakteranpassung. Unter den neuen Helden befinden sich unter anderem Darth Maul, Yoda, Rey und Finn, welcher per Videobotschaft von John Boyega selbst angekündigt wurde. Danach gab es einen Trailer und eine Multiplayer-Gameplay-Präsentation, welche diese und einige weitere Features vorstellten. Am auffälligsten war das neue Klassensystem. Drei Klassen wurden vorgestellt, der Assault, der Offizier und die Heavy-Klasse. Die Assault-Klasse richtet sich vor allem an Shooter-Neulinge und soll besonders auf kurzen bis mittleren Distanzen agieren. Dazu hat er als Zweitwaffe eine durchschlagskräftige Schrotflinte und einen Granatwerfer zur Verfügung. Die Heavy-Klasse übernimmt die typische Rolle eines Tanks. Ausgestattet mit einer dicken Wumme, einem Schild und etwas mehr Leben ist es sein Job, die Aufmerksam auf sich zu ziehen und draufzuhalten. Dann gibt es noch den Offizier, der ein klassischer Unterstützer ist. Er kann seine Kameraden heilen und Geschütze aufstellen, die zur Verteidigung dienen. Obendrauf gibt es noch Spezialklassen, von der jede Fraktion eine hat. Auf Seiten der Separatisten wären das die B2-Kampfdroiden, welche ohne Feuerunterbrechung lange Zeit schießen können. Die Klontruppen haben als Spezialklasse den Jump-Trooper, der wie Boba Fett mit einem Jetpack ausgestattet ist. Eine weitere Neuerung sind die sogenannten Battlepoints. Diese verdient man im Verlauf des Spiels durch verschiedene Aktionen, wie Kills oder gutes Teamplay. Mit genug Battlepoints kann man als Held oder in einem Fahrzeug spawnen, wodurch die Pick Up-Tokens aus dem letzten Teil wegfallen. Neue Fahrzeuge wird es übrigens ebenfalls geben. Der V-Wing, der Naboo-Starfighter und der AT-RT waren in der Gameplay-Präsentation bereits zu sehen. Wenn ihr euch die gesamte Gameplay-Präsentation ansehen wollte, klickt einfach hier.
Zu guter Letzt wurden noch Seasons angekündigt. Das Spiel wird zeitlich in Seasons eingeteilt und in jeder neuen Season wird es neuen Kontent geben, der umsonst zur Verfügung gestellt wird. Zum Abschluss kam noch mal ein letztes Mal Patrick Söderlund auf die Bühne, bedankte sich bei den Entwicklern und beendete die Präsentation.
Die EA-Präsentation
war ziemlich öde. Das ist vor allem dem Umstand geschuldet, das EA nicht
wirklich etwas Neues präsentieren konnte. Der Battlefield 1-DLC ist nicht wirklich ein Thema, dem man so viel
Zeit schenken sollte und auch wenn Star
Wars Battlefront II scheinbar wirklich viele Verbesserungen bringen wird,
war das Spiel halt schon vor der E3 groß im Gespräch. Es war also auch schon
längst kein so neues Thema mehr. Auch Need
for Speed: Payback kann zwar ein gutes Rennspiel werden, aber das was man
gesehen hat, war total 0815. Und vom Sport-Teil will ich gar nicht erst anfangen.
Die Regeln des zugrundeliegenden Sports werden sich sowieso nie verändern, also
warum sollte sich dann auch das Spiel großartig verändern? Und darum fühlte
sich auch die gesamte Präsentation extrem uninspiriert an. Mit Ausnahme von A Way Out wehte kein frischer Wind durch
die Reihen von EA, was die Präsentation einfach uninteressant machte. Umso
trauriger das der Publisher damit genau die Erwartungen erfüllte, die viele
Spieler bereits im Vorfeld hatten. Hoffen wir mal, dass zumindest der
angekündigte Content seine Zeit wert sein wird.
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