Hinweis:
Bevor
ich zur eigentlichen Review komme, will ich nur eben kurz darauf hinweisen,
dass ich eine Version gespielt habe, die eine komplette Neuauflage des
Originals ist. Diese wurde 2011 ursprünglich für iOS-Geräte entwickelt und
wurde später auf PC und Konsole geportet. Dass es sich dabei um ein Remake
handelt steht nur leider nirgendwo im Titel, daher wollte ich das noch
erwähnen, bevor ich mit der Review anfange. Welche Unterschiede/ Neuerungen im
Spiel vorhanden sind, werde ich nach und nach ansprechen.
Okay,
damit hätten wir das aus dem Weg. Dann kann’s ja losgehen!
Story:
Sonic
befindet sich auf dem Weg zum See „Never Lake“. Er möchte dort ein
sagenumwobenes Naturschauspiel erleben, die Erscheinung des mysteriösen
Kleinplaneten „Little Planet“. Die Welt dieses Planeten soll unglaublich schön
sein und dank der Zeitsteine, die in den Tiefen des Planeten verborgen sind,
treffen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dort stetig aufeinander. Little
Planet erscheint pro Jahr nur einen Monat lang über dem Planeten, weshalb Sonic
sich schnellstens auf den Weg macht, um dieses Phänomen nicht zu verpassen. Im
Schlepptau hat er dabei die über beide Ohren verliebte Amy Rose, die ebenfalls
auf dem Weg nach Little Planet ist.
Doch
kaum dort angekommen fällt sofort auf, dass etwas nicht stimmt. Der gesamte
Planet steckt unter einer Metallhülle und wurde obendrein noch regelrecht in
Ketten gelegt. Dahinter steckt natürlich Dr. Robotnik, der fiese Oberfiesling,
der es auf die Zeitsteine abgesehen hat, um der Herrscher über die Zeit zu
werden. Mit dabei hat er seine neuste Waffe im Kampf gegen Sonic. Metal Sonic,
eine exakte, mechanische Kopie von Sonic, die den blauen Igel ein für alle Mal
aus seinen Plänen heraushalten soll. Dieser macht sich auch prompt an die
Arbeit und entführt seine Begleiterin. So macht Sonic sich auf den Weg, Amy
Rose aus den Fängen seines robotischen Rivalen zu befreien und Dr. Robotnik
daran zu hindern, die Kontrolle über die Zeit zu erlangen.
Also
zunächst einmal finde ich es ziemlich cool, dass doch ein bisschen mehr Story
hinter diesem Spiel steckt, als man zunächst vermuten mag. Eine simple „Sonic
muss Dr. Robotnik daran hindern die Welt zu erobern“-Story hätte eigentlich
gereicht, da finde ich es schön zu sehen, dass man sich ein bisschen mehr
ausgedacht hat, um der Story mehr Hintergrund zu verleihen (auch wenn die Namen
einiger Schauplätze ja echt kreativ gewählt wurden). Mit dieser Info macht auch
gleich die Vorspann-Cutscene direkt mehr Sinn. Ja ganz recht. Cutscene. Sonic the Hedgehog CD ist, wie der Name
schon andeutet, das erste Sonic-Spiel,
welches auf CD erschienen ist und der neue Speicherplatz wurde für einige
animierte Cutscenes verwendet, die von Toei Animation produziert wurden. Diese
stellen für mich schon ein kleines Highlight dar, da sie wirklich super
produziert sind und auch mit passender Musik untermalt wurden. Allerdings gibt
es nicht sonderlich viele. Insgesamt haben es drei Stück ins Spiel geschafft,
wovon eine auf die Anfangs-Cutscene fällt und dann gibt es noch jeweils eine
für die zwei unterschiedlichen Enden. Nichtsdestotrotz sind diese echt schön
gemacht, stimmen den Spieler gut in das Spiel ein und runden das Erlebnis am
Ende ab.
Gameplay:
Grundsätzlich
funktioniert Sonic the Hedgehog CD
wie jedes andere klassische Sonic-Spiel
auch. Laufe in hoher Geschwindigkeit und möglichst ungebremst von A nach B. Auf
seinem Weg sammelt man dabei Ringe ein, welche verhindern, dass Sonic bei einem
Treffer sein Leben lässt und ihm ein weiteres bescheren, sobald man 100 von
ihnen gesammelt hat. Darüber hinaus gibt es noch ein paar aus den Vorgängern
bekannte Items, die man in Monitoren finden kann. Diese beinhalten Dinge wie
ein Schutzschild, ein weiteres Leben oder einen Tempo-Boost, mit dem Sonic
kurzzeitig schneller rennen kann. Items sind generell eine große Hilfe im
Spiel, da man durch sie gewisse Ziele wie eine bestimmte Anzahl an Ringen oder
das Ende des Levels, schneller erreichen kann. Das einzige Item, welches
manchmal für den Spieler eher von Nachteil ist, ist der Tempo-Boost, da man
durch die erhöhte Geschwindigkeit den Überblick über das Geschehen verliert.
Neben den Items gibt es auch wieder Sternenpfosten im Spiel. Sobald man sie passiert,
wird ein Checkpoint erstellt, an dem man bei einem Ableben wieder neu spawnt.
Diese Elemente sind bereits aus den Vorgängern bekannt und haben dort dieselbe
Funktion gehabt, es hat sich also in diesen Bereichen nichts verändert. Das
heißt aber nicht, dass es keine Veränderungen gibt.
Der größte Unterschied zwischen diesem Spiel und anderen 2D-Sonic-Titeln liegt im Leveldesign. Die meisten anderen Sonic-Spiele sind relativ linear entworfen. Man konnte zwar verschiedenen Pfaden folgen, doch diese führten einen ziemlich straight in Richtung Ziel. Die Level in Sonic the Hedgehog CD sind dagegen mehr auf entdecken ausgelegt. Sie sind sehr verschachtelt und vertikal gestaltet und der Spieler muss sich hier seinen Weg zum Ziel regelrecht zusammensuchen. Das kann darin enden, dass man Öfters in komplett unterschiedlichen Höhenlagen unterwegs ist, von seinem Weg eine Abzweigung nimmt und wo anders lang geht, oder man sogar wieder am Anfang auskommt. Das mag zwar vielleicht hinderlich für das klassische Sonic-Gameplay wirken, macht im Endeffekt aber eigentlich viel Laune. Man verweilt nun etwas länger in den Levels und sieht sich ein bisschen mehr um. Damit einem dabei nicht langweilig wird, sind die Level mit typischen Jump ‚n‘ Run-Herausforderungen, wie zu bezwingende Gegner, präzise Sprungpassagen, oder schwer zu erreichende, geheime Items, gefüllt. Wer darauf aber keinen Bock hat und doch einfach nur durchrasen möchte, kommt aber ebenfalls auf seine Kosten, da die meisten Level auch ein schnelles durchrushen ermöglichen. Zu Gute kommt einem dabei auch Sonics neue Spezialaktion, die Superschleife. Hier sammelt Sonic im Stillstand Geschwindigkeit an, um dann im atemberaubenden Tempo davonzujagen. Diese Fähigkeit ist allerdings ein bisschen obsolet, denn Sonic bleibt während er läuft verwundbar, weshalb man danach direkt in den Wirbelangriff (Spin Dash) übergeht, den man auch so ausführen kann, nur halt in einer nicht so hohen Geschwindigkeit.
Der größte Unterschied zwischen diesem Spiel und anderen 2D-Sonic-Titeln liegt im Leveldesign. Die meisten anderen Sonic-Spiele sind relativ linear entworfen. Man konnte zwar verschiedenen Pfaden folgen, doch diese führten einen ziemlich straight in Richtung Ziel. Die Level in Sonic the Hedgehog CD sind dagegen mehr auf entdecken ausgelegt. Sie sind sehr verschachtelt und vertikal gestaltet und der Spieler muss sich hier seinen Weg zum Ziel regelrecht zusammensuchen. Das kann darin enden, dass man Öfters in komplett unterschiedlichen Höhenlagen unterwegs ist, von seinem Weg eine Abzweigung nimmt und wo anders lang geht, oder man sogar wieder am Anfang auskommt. Das mag zwar vielleicht hinderlich für das klassische Sonic-Gameplay wirken, macht im Endeffekt aber eigentlich viel Laune. Man verweilt nun etwas länger in den Levels und sieht sich ein bisschen mehr um. Damit einem dabei nicht langweilig wird, sind die Level mit typischen Jump ‚n‘ Run-Herausforderungen, wie zu bezwingende Gegner, präzise Sprungpassagen, oder schwer zu erreichende, geheime Items, gefüllt. Wer darauf aber keinen Bock hat und doch einfach nur durchrasen möchte, kommt aber ebenfalls auf seine Kosten, da die meisten Level auch ein schnelles durchrushen ermöglichen. Zu Gute kommt einem dabei auch Sonics neue Spezialaktion, die Superschleife. Hier sammelt Sonic im Stillstand Geschwindigkeit an, um dann im atemberaubenden Tempo davonzujagen. Diese Fähigkeit ist allerdings ein bisschen obsolet, denn Sonic bleibt während er läuft verwundbar, weshalb man danach direkt in den Wirbelangriff (Spin Dash) übergeht, den man auch so ausführen kann, nur halt in einer nicht so hohen Geschwindigkeit.
Durchrushen
ist also nicht bei allen Leveln möglich und zudem muss man dazu das Spiel schon
einmal durchgespielt haben, damit man mit der Levelstruktur vertraut ist und
den schnellsten Weg auch finden kann.
Apropos
Levelstruktur. In Sonic the Hedghehog CD
gibt es da einen Kniff. Zeitreisen. Im Spiel kann man zwischen vier verschiedenen
Zeitepochen hin und her reisen, nämlich der Vergangenheit, Gegenwart und einer
guten bzw. einer schlechten Zukunft. Je nachdem in welcher Zeitepoche man sich
befindet, verändert sich das Level gravierend. Gegenstände, Hintergründe usw.
ändern ihr Farbschema oder bekommen ein komplett neues Aussehen, der
Levelaufbau verändert sich ein wenig, es spielt andere Musik und die allgemeine
Atmosphäre wird der jeweiligen Zeit angepasst. Zeitreisen gestalten sich jedoch
etwas kniffelig. Zunächst einmal startet man jedes Level in der Gegenwart.
Während man unterwegs ist, stößt man dabei hin und wieder auf sogenannte
Zeitschleifenschilder. Auf diesen Schildern steht entweder „Past“
(Vergangenheit) oder „Future“ (Zukunft), was die Zeit bestimmt, in die man reist.
Um nun durch die Zeit zu reisen, muss man das Schild passieren und
Geschwindigkeit aufbauen. Sonic muss sich für eine bestimmte Zeit lang in
hoher Geschwindigkeit durch das Level bewegen, ohne in dieser Zeit abgebremst
zu werden. Ob man die richtige Geschwindigkeit erreicht hat, kann man erkennen,
sobald Sonic einen Funkenschweif hinter sich her zieht. Wenn man die
Geschwindigkeit für ein paar Sekunden erfolgreich aufrecht erhalten kann, macht
Sonic den Zeitsprung und landet an der exakt selben Stelle in der neuen Zeit.
Dieses Konzept bringt einige Regeln und Konsequenzen mit sich.
Die auffälligste ist, dass man nicht frei wählen kann, in welche Zeitzone man reisen möchte. Man kann immer nur in die Zeit reisen, die auf dem zuletzt passierten Zeitschleifenschild stand. Darüber hinaus kann man aus der Vergangenheit nicht direkt in die Zukunft springen, sondern muss erst einen Zwischenstopp in der Gegenwart einlegen, von wo aus man weiter in die Zukunft reisen kann. Aber wie bereits erwähnt kann man sich nicht aussuchen, ob man in die gute oder in die schlechte Zukunft reisen möchte. Normalerweise ist es so, dass Sonic in die schlechte Zukunft reist. Wenn man die gute Zukunft sehen will, muss man zunächst eine Bedingung erfüllen. Dazu muss man zurück in die Vergangenheit reisen und dort Dr. Robotniks Roboter-Maschinen zerstören. Sobald man das gemacht hat, kann man in der Zone, in der man sich befindet, fortan in die gute Zukunft reisen. Der Gedanke hinter diesem System ist, dass Dr. Robotnik in der Vergangenheit beginnt, Little Planet unter seine Kontrolle zu bringen, in der Gegenwart gerade dabei ist, seinen Plan auszuführen und er es in der schlechten Zukunft geschafft hat, diesen umzusetzen. Doch wenn Sonic es schafft, Dr. Robotniks Roboter-Maschinen in der Vergangenheit zu zerstören, vereitelt er damit seine Pläne für die Zukunft und rettet den Planeten vor der Mechanisierung.
Die auffälligste ist, dass man nicht frei wählen kann, in welche Zeitzone man reisen möchte. Man kann immer nur in die Zeit reisen, die auf dem zuletzt passierten Zeitschleifenschild stand. Darüber hinaus kann man aus der Vergangenheit nicht direkt in die Zukunft springen, sondern muss erst einen Zwischenstopp in der Gegenwart einlegen, von wo aus man weiter in die Zukunft reisen kann. Aber wie bereits erwähnt kann man sich nicht aussuchen, ob man in die gute oder in die schlechte Zukunft reisen möchte. Normalerweise ist es so, dass Sonic in die schlechte Zukunft reist. Wenn man die gute Zukunft sehen will, muss man zunächst eine Bedingung erfüllen. Dazu muss man zurück in die Vergangenheit reisen und dort Dr. Robotniks Roboter-Maschinen zerstören. Sobald man das gemacht hat, kann man in der Zone, in der man sich befindet, fortan in die gute Zukunft reisen. Der Gedanke hinter diesem System ist, dass Dr. Robotnik in der Vergangenheit beginnt, Little Planet unter seine Kontrolle zu bringen, in der Gegenwart gerade dabei ist, seinen Plan auszuführen und er es in der schlechten Zukunft geschafft hat, diesen umzusetzen. Doch wenn Sonic es schafft, Dr. Robotniks Roboter-Maschinen in der Vergangenheit zu zerstören, vereitelt er damit seine Pläne für die Zukunft und rettet den Planeten vor der Mechanisierung.
Das
ist übrigens auch eine der zwei Möglichkeiten, das gute Ende von Sonic the Hedgehog CD freizuschalten.
Wer es schafft, in jeder der sieben Zonen die eine Roboter-Maschine zu
zerstören, die Dr. Robotnik in der Vergangenheit aufgebaut hat, bekommt das
gute Ende zu sehen. Die Aufgabe kann jedoch ziemlich anstrengend werden.
Zunächst einmal muss man es in die Vergangenheit schaffen. Allein das schon ist
nicht immer so einfach, da man bestimmte Bereiche im Level finden muss, die
einen Zeitsprung ermöglichen. Und selbst wenn man es in die Vergangenheit
schafft, muss man immer noch nach der Maschine suchen. Da die Maschine irgendwo
in zwei der drei Level einer Zone versteckt ist, kann die Suche entsprechend
lange dauern. Noch mühseliger wird dieses Prozedere zum Ende des Spiels hin,
weil die späteren Level immer labyrinthartiger aufgebaut sind und es noch
schwieriger wird, die Maschinen zu finden. Lediglich das dritte Level einer
Zone kann man immer auslassen, da dieses für einen Bosskampf gedacht ist und
daher keine Roboter-Maschine enthält.
Die
zweite Möglichkeit, das gute Ende freizuschalten, ist da schon etwas
angenehmer. Hier ist es die Aufgabe, die sieben Zeitsteine zu finden. Diese
stellen quasi das Pendant zu den aus anderen Sonic-Spielen bekannten Chaos Emeralds dar. Ähnlich wie sie bekommt
man die Zeitsteine nur in einer Special Stage. Um diese zu betreten muss man in
einem Level min. 50 Ringe sammeln und diese zum Ziel befördern. Wenn man das
schafft, kann man dort einen großen, goldenen Ring vorfinden, in den man
hineinhopsen muss. Dieser teleportiert einen zur Special Stage. Die Aufgabe ist
es nun, eine gewisse Anzahl an UFOs zu zerstören, die über der Special Stage
ihre Runden ziehen. Hier wechselt das Spiel aus der 2D-Perspektive in eine durch
den Mode 7-Effekt erzeugte 3D-Umgebung, ähnlich wie
in Super Mario Kart. Aus der Third-Person-Perspektive
steuert man nun Sonic über die Karte und versucht die UFOs zu treffen. Wenn
man es schafft, innerhalb des Zeitlimits die vorgegebene Anzahl an UFOs zu
zerstören, bekommt man einen Zeitstein. Die UFOs selbst lassen bei ihrer
Zerstörung eins von drei verschiedenen Items fallen. Darunter fallen
zusätzliche Ringe, der aus dem normalen Spiel bekannte Tempo-Boost und eine
Stoppuhr, welche das Zeitlimit verlängert. Die Zeitsteine zu sammeln gestaltet
sich zunächst noch sehr einfach, doch je mehr Zeitsteine man findet, desto
schwerer wird es, eine Special Stage zu absolvieren. Die Karten werden nämlich
immer mehr und mehr mit Hindernissen versehen, die es schwerer machen, die UFOs
zu treffen. Dazu zählen Wassergräben, die über der gesamten Karte verteilten
Pinball-Bumper und die Fallgruben. Besonders das Wasser macht diese Aufgabe
sehr schwer, da jeder Kontakt mit dem kühlen Nass dem Timer 10 Sekunden
abzieht. Aber auch Bumper und Fallgruben können einen massiv aufhalten.
Weiterhin ist die Steuerung für diese Level nicht gerade optimal. So ist es
unmöglich, Sonics Geschwindigkeit zu regulieren. Man kann Sonic nicht dazu
bringen, langsamer zu werden oder mal anzuhalten. Kommt er einmal in Bewegung,
läuft er bis zum Ende durch. Die einzigen Möglichkeiten die man hat, um Sonics
Geschwindigkeit zu verändern, sind der Tempo-Boost und einige Hindernisse im
Level selbst, die aber nicht unbedingt den erwünschten Effekt erzielen. Darüber
hinaus sorgt auch der Mode-7-Effekt gelegentlich für Orientierungsprobleme,
weshalb man gerne auch mal an ein oder zwei UFOs vorbeispringt.
Durch
all diese Änderungen und Neuerungen spielt sich Sonic the Hedgehog CD ein Stück weit anders als andere Sonic-Spiele. Das Gameplay macht unterm
Strich auch echt viel Spaß, dennoch kommen mit der Zeit einige Mängel auf. So
sind vor allem die letzten Level des Spiels verdammt nervig aufgebaut, bremsen
einen ständig aus und unterbrechen damit den Spielfluss. Auch die Nebenaufgaben,
die man erfüllen kann, um das gute Ende zu sehen, werden mit der Zeit immer
nerviger, sodass irgendwann die Motivation flöten geht, überhaupt Energie in
sie reinzustecken. Hier wären ein paar mehr Motivationsgrundlagen sehr angenehm
gewesen, denn außer dem guten Ende, welches sich auch nicht allzu sehr vom
schlechten unterscheidet, ergeben sich eigentlich keine weiteren Vorteile. Die
Möglichkeit sich in Super Sonic verwandeln zu können, wäre schon ein guter
Punkt gewesen, aber diese Funktion ist im Spiel leider nicht enthalten.
Doch
nichtsdestotrotz möchte ich betonen, dass Sonic
the Hedgehog CD viel Spaß macht. Was einige Level versauen, können andere
Level mit einem interessanten Aufbau wieder gut machen und die Bosskämpfe sind
allesamt mit einigen frischen Ideen versehen, auch wenn die Kämpfe an sich
etwas zu leicht ausgefallen sind.
Technik:
Bei
der Technik kann Sonic the Hedgehog CD
noch heute vollkommen überzeugen. Die Grafik des Spiels besticht vor allem
durch Varianz und Farbenvielfalt. Jede Zone hat ein einzigartiges Design, das
durch seine prächtigen Farben überzeugen kann. Dadurch wirkt das Spiel sehr
farbenfroh und abwechslungsreich. Noch beeindruckender ist, dass auch die
unterschiedlichen Zeitzonen mit einem einzigartigen Art Style daherkommen.
Zusammengerechnet gibt es also vier unterschiedliche Designs für jede Zone und
28 insgesamt. Ein Aufwand, der sich wahrlich gelohnt hat. Genauso vielfältig
ist auch der Soundtrack. Wie auch bei der Grafik, hat jede Zone und jede
Zeitetappe ein eigenes Musikstück erhalten und jedes einzelne klingt
fantastisch. Hier kann man zu einer recht breiten Soundpalette lauschen, welche
besten 90er-Jahre Flair vermittelt. Spieler dieses Remakes haben sogar eine
noch größere Auswahl zur Verfügung, denn in dieser Version sind sowohl der
amerikanische als auch der japanische Soundtrack enthalten. Der einzige
Nachteil ist, dass aufgrund von Urheberechtsproblemen der Text
des Liedes „You can do anything“ aus dem japanischen Soundtrack fehlt. Dadurch
ist das Lied zwar nicht mehr so einprägsam, klingt aber immer noch ganz gut.
Die
Steuerung geht gut von der Hand, auch wenn es von Vorteil gewesen wäre, nicht alle
Spezialaktionen doppelt zu belegen. Hier kann man als Spieler ebenfalls von den
Verbesserungen des Remakes profitieren, denn im Original war die Steuerung noch
etwas anders. Dort wurde Sonics markanter Spin Dash durch gleichzeitiges
drücken und halten der unteren Pfeil- und Sprungtaste ausgelöst. Beide Tasten
musste man eine bestimmte Zeit lang gedrückt halten, bis er genug
Geschwindigkeit aufgebaut hatte und dann losrollte. Im Remake kann man nun auch
die Steuerung auswählen, die in Sonic the
Hedgehog 2 eingeführt wurde, wo Sonic durch mehrfaches drücken der
Sprungtaste mehr und mehr Schwung aufnahm. Das mag zwar nur ein Detail sein,
macht im Spiel aber einen großen Unterschied, da sich die Sonic 2-Steuerung einfach deutlich besser anfühlt.
Ebenfalls
verbessert wurden die Cutscenes. Aufgrund der Hardwarelimitierungen waren diese
im Original noch sehr ruckelig, füllten nicht den ganzen Bildschirm aus und die Farbpalette war deutlich kleiner, was insgesamt für ein unschöneres
Bild sorgte. Nun laufen die Cutscenes flüssig, die Farben sind besser
aufeinander abgestimmt und man kann sie sich im Vollbild ansehen.
Fazit:
Sonic the Hedgehog CD ist nach über 20 Jahren immer noch ein sehr spaßiges
Sonic-Spiel. Es hat zwar hier und da ein paar Schwächen, diese fallen aber
nicht so sehr ins Gewicht, dass sie einen wirklich negativen Eindruck am Spiel
hinterlassen. Das Remake bügelt nebenbei einige technische Schwächen des
Originals aus und durch die Erweiterung um beide Soundtracks sowie der Steuerung von Sonic
the Hedgehog 2, wurde das Erlebnis auch noch mal ein bisschen verbessert.
Wer also Interesse hat, diesen Klassiker mal auszuprobieren, kann also ruhig
zugreifen.
Ich vergebe 8/10 Punkte an Sonic the Hedgehog CD.
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