Die E3 ist vorbei, doch eine Pressekonferenz ist noch übrig. Daher ist
nun zum Abschluss meiner Zusammenfassungen der E3-Pressekonferenzen nun
Nintendo an der Reihe.
Den Anfang machte Reggie Fils-Aimé, der Präsident von Nintendo of
America. Er zeigte den ersten Trailer der Pressekonferenz zu Xenoblade Chronicles 2. Das JRPG wird
noch dieses Jahr erscheinen.
Daraufhin gab es einen Trailer zu einem neuen Kirby-Spiel. In dem 2D-Jump ‚n‘ Run wird Kirbys eine neue Fähigkeit
bekommen, die es ihm erlaubt, Feinde zu rekrutieren, welche ihn fortan
begleiten. Ihre Fähigkeiten kann man dann einerseits im Kampf gegen Feinde
einsetzen, man kann sie jedoch auch benutzen, um Kirbys Fähigkeiten zu
verstärken, welche er erhält, wenn er Feinde auffrisst. Das neue Spiel heißt
einfach nur Kirby und erscheint 2018.
Danach meldete sich Shinya Takahashi zu Wort. Er versprach, dass
Nintendo zusammen mit ihren Third Party-Supportern noch diesen Sommer eine
Menge Multiplayer-Spieler veröffentlichen möchte, auf die in der Präsentation
aber nicht eingegangen wurden. Stattdessen wollte man einen ersten Eindruck von
anderen Spielen vermitteln, die in Zukunft für die Switch erscheinen werden.
Dafür übergab er zunächst an Tsunekazu Ishihara. Er bestätigte noch einmal,
dass Pokémon Tekken ein Remake für
die Switch bekommen wird, welches ähnlich wie schon bei Mario Kart 8, Pokémon Tekken
Deluxe heißen wird. Der Inhalt des Spiels wird ein wenig erweitert,
besipielsweise um neue Pokémon. Außerdem kündigte er an, das Game Freak damit
begonnen hat, ein neues Pokémon-Rollenspiel für die Switch zu entwickeln.
Weiter ging es mit einigen Trailern. Der erste war allerdings mehr ein
Teaser, dafür jedoch ein ziemlich besonderer, denn er kündigte Metroid Prime 4 für die Switch an. Mehr
Infos gab der Teaser jedoch nicht bekannt.
Nintendo kündigte übrigens später
auch ein Remake von Metroid II: Return of
Samus für den Nintendo 3DS an. Das Spiel bekommt eine aufgebohrte
2,5D-Grafik und einige Gameplay-Optimierungen gegenüber dem Original. Metroid: Samus Returns, wie das Remake
getauft wurde, erscheint am 15. September. Die Ankündigung war eigentlich nicht
Teil der Pressekonferenz, dennoch fand ich, dass das Remake hier Erwähnung finden
sollte, weshalb ich eine Ausnahme gemacht habe.
Der nächste Trailer kündigte ein neues Yoshi-Spiel an. Das 2,5D-Jump ‚n‘ Run wird mit den Perspektiven
spielen, denn man wird sowohl mit dem Hintergrund als auch dem Vordergrund der
Welt interagieren können. Das Spiel hat bisher nur einen provisorischen Titel,
der ganz einfach Yoshi lautet. Es kann also gut sein, dass sich daran noch was
ändern wird, wenn das Spiel 2018 für die Switch erscheint.
Im Anschluss kündigte Nintendo Fire
Emblem: Warriors an. In dem Spiel ziehen die Kinder eines Königspaares los
um einen Drachen zu töten, der bereits ihre Eltern auf dem Gewissen hat und weiterhin
eine Gefahr für das Königreich darstellt. Unterstützt werden sie dabei von
Charakteren aus alten Fire Emblem-Teilen.
Das Spiel erscheint im Herbst 2017 für die Nintendo Switch.
Nach dem Trailer meldete sich Eiji Aonuma zu Wort. Er präsentierte die
Inhalte der DLC-Pakete für The Legend of Zelda:
Breath of the Wild. Das erste DLC-Packet, The Master Trials, beinhaltet einige neue Modi, wie Trial of the Sword
und denn Hero’s Path Mode sowie neue Ausrüstungsgegenstände. Er erscheint am
30. Juni. Der zweite DLC wird The
Champions‘ Ballad heißen und erscheint noch im Sommer 2017. Was der DLC
beinhaltet wurde nicht ganz klar, aber er wird auf jeden Fall etwas mit den
Champions aus dem Spiel zu tun haben. Weiterhin kündigte Aonuma an, dass die
vier Champions Mipha, Daruk, Revali und Urbosa einen eigenen Amiboo erhalten
werden.
Danach meldete sich Reggie Fils-Aimé erneut und zeigte noch einige
letzte Trailer. Der erste Trailer galt Mario
+ Rabbids: Kingdom Battle, der aber mit keinen neuen Infos daherkam. Der
nächste Trailer kündigte Rocket League
für die Switch an. Das Spiel wird einige exklusive Inhalte für die
Nintendo-Konsole beinhalten und Crossplatform-Play mit den Systemen
unterstützen, für die Rocket League
erschienen ist.
Der letzte Trailer der Show war ein neuer Trailer für Super Mario Odyssey. Der Trailer
präsentierte einige neue Umgebungen und eine neue Fähigkeit von Marios Mütze.
Wenn man diese auf einen Gegner wirft, kann man seinen Feind übernehmen und
seine Fähigkeiten benutzen. Super Mario
Odyssey erscheint am 27. Oktober für die Switch. Damit endete Nintendos
Pressekonferenz.
Nintendos Pressekonferenz war ein kleines, feines Bündel. Es gab keine
großen Ausrutscher und einige Überraschungen, wie zum Beispiel die Ankündigung
von Metroid Prime 4. Allerdings war
die Pressekonferenz auch ein wenig unspektakulär. Es war halt nur ein Video,
das gestreamt wurde, während alle anderen großen Publisher eine richtige
Präsentation hielten. Das ist zwar jetzt kein schlimmes Vergehen, aber eine
richtige Präsentation macht schon ein bisschen mehr her. Nichtsdestotrotz war
die Pressekonferenz in Ordnung.
allmählich nähern wir uns dem Ende der Zusammenfassungen der
E3-Pressekonferenzen 2017. Nun ist Sony an der Reihe.
Die Präsentation begann mit einer kleinen Musikeinlage inklusive
Wassershow. Diese stimmte perfekt auf den ersten Trailer für Uncharted: The Lost Legacy ein. Der
Trailer zeigte ein paar neue Umgebungen sowie den neuen Antagonisten, mit dem
Chloe und Nadine sich herumschlagen müssen. Ansonsten wird das ursprünglich als
DLC konzeptionierte Spiel wohl die übliche Uncharted-Kost
bestehend aus Action, Rätseln und Klettterakrobatik zu bieten haben. Uncharted: The Lost Legacy wird am 22.
August erscheinen.
Weiter ging es mit einem Trailer zum ersten DLC für Horizon: Zero Dawn. Dieser wurde auf den
Namen The Frozen Wilds getauft und
findet dementsprechend in einem Schneegebiet statt. Der DLC wird noch dieses
Jahr erscheinen.
Im Anschluss gab es neues Bildmaterial zu bend Studios Zombiespiel Days Gone. Im Trailer war er auf seinem
Motorrad, welches sich womöglich auch upgraden lässt, durch die offene
Spielwelt unterwegs, um einen Kameraden aus den Fängen einer Banditengruppe zu
befreien. Weiterhin sah man ein paar weitere Gameplay-Mechaniken. So verfügt
der Protagonist scheinbar über eine Art sechsten Sinn, welcher ihm beim
Spuren lesen behilflich ist. Darüber hinaus wurden ein paar der
Stealth-Mechaniken vorgestellt. Man kann Fallen legen und sich im Gras vor
Feinden verstecken. Auch C4-Sprengstoff gehört zum Repertoire des
Hauptcharakters, was sich nicht nur dazu eignet Feinde in die Luft zu jagen,
sondern auch um Zombies anzulocken, denn diese reagieren auf laute Geräusche.
Der Trailer endete damit, dass der Protagonist seinen Kameraden finden konnte,
nun aber einen mutierten Zombie-Bären gegenüberstehen. Solche Zombies werden
dann wohl im fertigen Spiel die Rolle von Zwischen- oder Endbossen übernehmen.
Nach diesem ersten Trailerbündel betrat Shawn Layden erstmals die
Bühne. Er versprach spannende Exklusivtitel und führte daraufhin gleich den
ersten Trailer vor. Dieser zeigte erste Spielszenen aus dem neuen PS4-Monster Hunter-Titel, über den im
Vorfeld bereits spekuliert wurde (mittlerweile wurde jedoch bekanntgegeben,
dass das Spiel auch für Xbox One und den PC erscheinen wird). Das neue Monster Hunter, welches offiziell Monster Hunter World heißt, wird einige
neue Features haben aber auch alte Konzepte weiterverwenden. So wird es
weiterhin möglich sein auf ein Monster draufzuklettern und auch die
Verfolgungsjagden kehren zurück. Neu ist ein integriertes Stealth-System. Im
Trailer sah man einen Jäger, der sich vor anderen Monstern in hohen Gräsern
versteckte und eine Art Ghillie-Anzug trug, um seinen Geruch zu verdecken.
Zudem wird ein Jäger in Zukunft mit einem Enterhaken ausgerüstet sein. Dieser
dient einerseits zum Erreichen neuer Areale, kann aber auch genutzt werden, um
Angriffen auszuweichen. Weiterhin wird es eine Art Leuchtfeuer geben, dass ein
Jäger abschießen kann, um andere Jäger zu seiner Position zu locken. Das wird
vermutlich im Online-Coop-Modus nochmal wichtig. Monster Hunter World wird Anfang nächstes Jahr erscheinen.
Der nächste Trailer kam für mich sehr überraschend, denn Sonys
Remake-Schmiede Bluepoint Games wird erneut ein Remake vom PS2-Klassiker Shadow of the Colossus produzieren.
Dieses Mal aber nicht als simples HD-Remake, sondern mit einer komplett
überarbeiteten Grafik. Der neue Look steht dem Spiel meiner Meinung nach
ausgezeichnet und bin mal gespannt, was das Remake sonst noch so zu bieten
haben wird, wenn es im kommenden Jahr erscheint.
Danach gab es einen Trailer zu Marvel
vs. Capcom: Infinite. Der Trailer bestand aus einigen Cutscenes aus dem
Singleplayer, in dem Ultron und Sigma mithilfe der Infinite-Steine miteinander
verschmolzen sind und nun die Welt erobern wollen. Der sich nun selbst Ultron
Sigma taufende Bösewicht wird von den Capcom- und Marvel-Helden
herausgefordert, die versuchen, seinen Plan zu vereiteln. Das Beat ‘em Up wird
am 10. September erscheinen, wer schon mal einen Vorgeschmack auf das Spiel
haben will, kann sich ab sofort die Demo herunterladen.
Weiter ging es mit einem neuen Trailer zum Multiplayer von Call of Duty: WWII. Der neue Shooter aus dem Hause Sledgehammer Games wird am 03. November erscheinen.
Daraufhin zeigte Sony eine Reihe an Trailern für PlayStation VR. Den
Anfang machte ein Trailer für The The
Elder Scrolls V: Skyrim VR. Der zweite Titel erschien für ein VR-Titel sehr ungewöhnlich, denn allen Anschein
nach wird Star Child ein 2,5D-Jump
‚n‘ Run.
Danach wurde mit The Inpatient
ein neues Horror-VR-Spiel angekündigt. Für Final Fanatsy XV VR
wurde der DLC Monster of the Deep
angekündigt. Der Titel ist allerdings mehr eine Floskel, denn im Grunde ist der
DLC nichts anderes als ein Fischfang-Simulator. Ein wenig interessanter war da
schon der nächste Titel. Dieser nannte sich Bravo Team
und könnte der erste Taktik-Shooter für VR-Systeme werden.
Der letzte Trailer aus
Sonys VR-Segment zeigte das Spiel Moss, welches über einen interessanten
Perspektivwechsel verfügt. Anstatt den Helden aus der Ego-Perspektive zu
steuern, übernimmt man die Kontrolle über eine Art Schutzgeist, welcher einer
kleiner Maus dabei hilft Rätsel zu bestehen. Eine interessante Idee, bei der
ich mal gespannt bin, was am Ende dabei herauskommt.
Als nächstes kam Kratos an die Reihe, zusammen mit einem neuen Trailer
für God of War. Dieser zeigte ein
paar neue Waffen und offenbarte ein paar Details zur Story. Zudem wird man im
Spiel wohl zwischenzeitlich auch mal die Kontrolle über seinen Sohn übernehmen.
God of War wird Anfang 2018
erscheinen.
Im Anschluss folgte ein Trailer zu Detroit:
Become Human. Dieser handelte von dem Androiden Markus, der sich selbst wie
ein Sklave der Menschheit fühlt und daher sich selbst und alle anderen
Androiden befreien möchte. Aus diesem Grund startet er eine Revolution und
beginnt Läden zu überfallen, die Androiden zum Verkauf anbieten. Dabei wurden
die unterschiedlichen Vorgehensweisen und ihre Folgen unterstrichen. Je nachdem
ob man eher durchdacht und vorsichtig oder eher brachial vorgeht, beeinflusst man den
restlichen Verlauf der Geschichte, sodass sich dutzende Storyverläufe bilden
können.
Auf den Trailer von Detroit:
Become Human folgte ein neuer Trailer zu Bungies Destiny 2. Der hatte aber nicht wirklich etwas Interessantes parat,
da die Infos aus dem Trailer bereits bekannt waren. Für PS4-Besitzer sind
höchstens die angekündigten Exklusiv-Maps, -Raids und -Gadgets interessant, die man am Ende des Trailers zu sehen bekam. Destiny
2 wird am 06. September für PlayStation 4 und Xbox One und zu einem
späteren Zeitpunkt für den PC erscheinen.
Zum Abschluss kam nochmal Shawn Layden auf die Bühne und zeigte einen
neuen Trailer zu Insomniacs Spider-Man-Spiel.
Das Gameplay erinnerte sehr an die Batman-Spiele
der jüngeren Vergangenheit. Spidey schleicht und kämpft ähnlich wie der
Fledermausmann und hat ebenfalls einige Gadgets zur Verfügung. Allerdings
bestach das Gameplay auch durch jede Menge Quicktime-Events. Als Antagonist
wird Martin Li im Spiel vorkommen. Marvel’s
Spider Man erscheint im kommenden Jahr. Damit endete Sonys Pressekonferenz.
Bei Sony hatte ich mir ein bisschen mehr versprochen. Das Unternehmen
hat eigentlich eine Menge im Köcher, daher wirkte es so, als hätten sie sich
mit einigen Projekten zurückgehalten. Da Sony mittlerweile ja auch ihre eigene
separate Pressekonferenz abhält, die PlayStation Experience, kann es gut sein,
dass man sich einige Überraschungen für diese Präsentation aufgehoben hat. Das
würde die völlige Abstinenz von z.B. The
Last of Us 2 erklären. Ansonsten war es aber eigentlich eine ganz solide
Pressekonferenz.
die E3-Pressekonferenzen sind zwar inzwischen vorbei, doch ein paar
Pressekonferenzen habe ich noch nicht besprochen. Deswegen geht es jetzt mit
der Ubisoft-Pressekonferenz weiter.
Am Anfang der Show kam Yves Guillemont auf die Bühne und bestätigte
den Leak, welcher schon seit einiger Zeit die Runde macht. Ubisoft entwickelt
in Zusammenarbeit mit Nintendo ein Spiel, dass die Welt der Rayman Raging
Rabbids mit der Welt von Super Mario verbindet. Der Name wurde dabei gleich mit
bestätigt, dass Projekt wird also Mario +
Rabbids: Kingdom Battle heißen. Und damit Ubisoft dieses Kooperationsprojekt
nicht alleine präsentieren muss, holte sich Guillemont einen ganz besonderen
Gast auf die Bühne, nämlich niemand geringeren als Shigeru Miyamoto himself. Zusammen
kündigten beide an, dass Mario + Rabbids:
Kingdom Battle kein Platformer werden würde, sondern ein neuartiges
Mario-Spiel. Die Details erklärte dann der Producer des Spiels, Xavier
Manzanares. Mario + Rabbids: Kingdom Battle beschrieb er selbst als Turn-based
Tactical Adventure. In dem Spiel sind die Rabbids in Pilz-Königreich
gekommen, wissen aber nicht, wie sie wieder in ihre Welt zurückkommen sollen. Doch
Mario wäre nicht Super Mario, wenn er nicht gleich seine Hilfe anbieten würde,
um den Rabbids dabei zu helfen, einen Ausweg zu finden. Das Gameplay teilt das
Spiel in zwei verschiedene Areas auf, die Exploration Area und die Battle Area.
Die Exploration Area wird, wie der Name schon andeutet, frei erkundbar sein und
verbindet die einzelnen Battle Areas miteinander. In den Battle Areas wird das
Spiel interessant. Hier wechselt das Gameplay zu einem Rundenstrategiespiel mit
Kämpfen, wie man sie zum Beispiel in der XCOM-Reihe
vorfindet. Man befehligt nacheinander die Mitglieder seines Squads, positioniert
sie taktisch klug und attackiert seine Feinde mit unterschiedlichen Blastern.
Im Laufe der Zeit kann man über einen Skill-Tree neue Fähigkeiten freischalten,
wodurch die Gefechte immer mehr Tiefe erlangen. Mario + Rabbids: Kingdom Battle wird am 29. August exklusiv für die
Nintendo Switch erscheinen.
Im Anschluss folgte eine kurze Präsentation von Assassin’s Creed: Origins, die von Ashraf Ismail geführt wurde.
Laut Ismail arbeiten die Entwickler wohl bereits seit Assassin’s Creed IV: Black Flag an diesem Spiel, welches am 27.
Oktober erscheint. Mehr Infos rückte er aber nicht raus, allerdings wurde der
Großteil ja auch schon auf der Microsoft-Pressekonferenz preisgegeben.
Daraufhin gab es einen CGI-Trailer zu The Crew 2 zu sehen. Das Hauptaugenmerk lag auf einen aufstrebenden
Rennfahrer, der erfolgreich von einer Rennsportserie zur nächsten wechselt und
allerlei Preise absahnt. Ein ähnliches Konzept ist dann wohl auch für das Spiel
geplant. Dabei wird man aber nicht auf Autos und Motorräder begrenzt sein, auch
Rennen mit Booten und Flugzeugen werden ihren Weg ins Spiel finden. Das Rennspiel
erscheint Anfang 2018, die Anmeldung für die Closed Beta läuft bereits.
Danach folgte ein Trailer zu South
Park: The Fractured But Whole, doch mehr Infos als den Release am 17.
Oktober gab der Trailer nicht bekannt.
Ziemlich merkwürdig präsentierte sich Ubisofts nächster Titel Transference, der in Zusammenarbeit mit
Spectrevision entsteht. Es wurde nicht ganz klar, in welche Richtung das Spiel
gehen soll, fest steht jedoch, dass es ein VR-Titel wird.
Der nächste Titel kam von Ubisoft Singapore und wurde von Justin
Farren präsentiert. Skull & Bones
heißt ihr neues Projekt und wird in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts
spielen, also im großen Piratenzeitalter. Das Spiel wird ein Multiplayer-Titel,
bei der sich eine Gruppe von Spielern in Seeschlachten gegeneinander messen
werden. Die Grundlage dafür boten die Seegefechte des vierten Assassin’s Creed-Teils. Vom Gameplay her
erinnert das Ganze ein wenig an eine Art Team-Shooter mit Piratenschiffen. Es
gibt verschiedene Schiffe mit verschiedenen Stärken und Schwächen, die auf
unterschiedliche Distanzen agieren können. Ziel des Spiels ist es Schiffe zu versenken
und dessen fallengelassenes Loot aufzusammeln. Dabei kann man natürlich auch
Schiffe des gegnerischen Teams zerstören und ihnen so einen Teil ihrer Beute
abnehmen. Dieses Katz-und-Maus-Spiel wird solange betrieben, bis eine Flotte
Piratenjäger aufkreuzt. Diese läuten das Ende der Runde ein, denn die Burschen
lassen sich nicht besiegen. Man kann nur versuchen vor ihnen zu fliehen und so
viele Schätze wie möglich vor ihnen in Sicherheit zu bringen. Das Team, welches
am Ende die meisten Schätze gesammelt hat, gewinnt die Runde. Skull & Bones erscheint im Herbst
2018, Interessierte können sich bereits für die Closed Beta anmelden.
Fancy ging es mit Just Dance
2018 weiter. Auf der Bühne wurde zu einigen Songs des Spiels gesungen und
getanzt, bevor das Spiel für Oktober 2017 angekündigt wurde. Des Weiteren wurde
South Park: Phone Destroyer für
Smartphones angekündigt, allerdings wurden keine großartigen Infos, nicht mal
ein Releasedatum, bekanntgegeben.
Ubisoft Toronto hatte als nächstes die Ehre ihr neues Spiel
vorzustellen. Die Entwickler kamen mit Starlink:
Battle for Atlas um die Ecke. In dem Weltraumshooter ist man Mitglied einer
Truppe von Raumfahrern, dessen Aufgabe es ist, den Planeten Atlas vor der
bösartigen Legion zu schützen. Die Besonderheit des Spiels findet sich im
Fahrzeugbau wieder. Sein Raumschiff baut man sich aus richtigen Einzelteilen
auf, die man individuell zusammenstecken kann. Das fertige Schiff wird dann ins
Spiel übertragen und steht von nun an für Weltraumschlachten zur Verfügung. Die
einzelnen Teile kann man jederzeit wechseln, denn die Veränderungen werden
sofort ins Spiel übertragen. Starlink:
Battle for Atlas erscheint im Herbst 2018.
Wieder auf der Erde angekommen übernahm Recbecka Coutaz die
Präsentation und zeigte den ersten DLC Road
To the Olympics für Ubisofts Wintersportspiel steep. Wie der Name schon sagt orientiert sich der DLC an den
Olympischen Winterspielen, die Anfang 2018 in Pyeongchang, Südkorea stattfinden
werden. Road To The Olympics
erscheint am 05. Dezember.
Weiter machte Dan Hay, der Far
Cry 5 vorführte. Der fünfte Teil der langlebigen Shooter-Reihe wird im Hope
County im Bundesstaat Montana spielen. Ein verrückter Kult hat dort die
Kontrolle über das County übernommen und es komplett von der Außenwelt abgeschnitten.
Nun versetzt es die Bewohner in Angst in Schrecken, doch einige der Bewohner
lassen sich davon nicht unterkriegen und rebellieren gegen die Fanatiker. Die
gezeigte Gameplay-Präsentation zeigte dabei allerdings nur in einigen Details
Veränderungen. Der Hauptcharakter wird im fünften Teil von drei verschiedenen
KI-Kameraden unterstützt. Grace Armstrong fungiert als eine Scharfschützin und
nimmt Gegner aus sicherer Entfernung aufs Korn. Der Hund Boomer erinnert ein
bisschen an Dogmeat aus der Fallout-Reihe,
attckiert Gegner direkt und kann losgeschickt werden, um nach Waffen und
Munition zu suchen. Der dritte vorgestellte KI-Kollege war Nick Rye, der mit
seinem Flugzeug Luftunterstützung anbietet. Flugzeug ist übrigens ein gutes
Stichwort, denn diese werden zum ersten Mal in der Reihe dem Spieler frei zur
Verfügung gestellt. Darüber hinaus wurde ein Coop-Modus für den Titel bekannt
geben, der Releasetermin blieb allerdings unbekannt.
Zum Abschluss setzte Ubisoft seine E3-Tradition fort, die
Pressekonferenz mit einem großen Knall abzuschließen. Und mit diesem Knall
hätte wohl niemand gerechnet, denn Ubisoft zeigte erstmals einen Trailer zur
Fortsetzung ihres Kult-Klassikers Beyond
Good & Evil. Der Nachfolger wird ein Prequel und damit vor den
Ereignissen des ersten Teils spielen. Nähere Details und ein Releasedatum
bleiben zwar weiterhin verschwiegen, dennoch sorgte die Ankündigung ganz schön
für Furore.
Ubisoft muss man dieses Jahr wirklich Loben. Von allen Pressekonferenzen lieferte der französische Publisher mit Abstand die beste Präsentation.. Es gab wirklich keinen Grund zu meckern. Es waren eine Menge interessanter Titel dabei, man hat viele Infos bekommen und ein paar Überraschungen gab es auch. Chapeau Ubisoft.
hier findet ihr die Zusammenfassung der PC Gaming Show, der längsten
Pressekonferenz der diesjährigen E3. Viel Spaß beim Lesen!
Wie schon in den letzten Jahren führte auch dieses Mal wieder der
sympathische, ehemalige StarCraft-Profi
Sean „Day[9]“ Plott die Präsentation. Unterstützung bekam er dieses Mal durch Sonja
„OMGitsfirefoxxx“ Reid, welche die Show co-moderierte.
Das erste Spiel der Präsentation war XCOM 2, genauer gesagt die
Erweiterung „War Of The Chosen“. Es wurde ein neuer Trailer gezeigt und später
kam Jake Sullyman auf, der ein bisschen über das Spiel sprach. In der
Erweiterung greifen neue Außerirdische in den Konflikt ein, die sogenannten
Auserwählten. Die Auserwählten stellen eine Art Elite dar, gegen die der
Spieler im Spielverlauf mehrfach antreten werden muss. Dabei werden sie mit
jedem Mal stärker und lernen neue Tricks, sodass sie im Spielverlauf eine
Herausforderung bleiben. Darüber hinaus wird es die Aufgabe des Spielers sein,
sich mit den drei Widerstandsgruppen auseinanderzusetzen, die ebenfalls gegen
die Alieninvasoren kämpfen, sich untereinander aber nicht ausstehen können.
Darüber hinaus versprach Jake Sullyman neue Strategien, Soldatenklassen und
Umgebungen. Insgesamt soll der DLC weitaus umfangreicher ausfallen als alle
XCOM-Erweiterungen zuvor. Allein die letzte Erweiterung, Enemy Within, soll gerade mal halb so umfangreich sein, wie War Of The Chosen. Der DLC erscheint plattformübergreifend am 29. August 2017.
Das nächste Spiel war Ooblets.
Dieser Titel ist ein skurriler Mix aus Harvest
Moon, Pokémon und Animal Crossing. In dem Spiel wird man
einen Charakter erstellen und mit diesen ein Haus bauen und Felder
bewirtschaften können. Zudem lassen sich kleine Monster fangen. Das Ganze
scheint ein sehr putziges Aufbauspiel zu werden, welches nächstes Jahr für PC
und Konsole erscheinen wird.
Direkt im Anschluss gab es die Ankündigung von Battletech, einem rundenbasierten Strategiespiel, dass im Mech
Warrior-Universum spielt. Auf der Bühne befanden sich Jordan Weisman und Mitch
Gitelman, die ein wenig über das Spiel sprachen. Weisman kündigte drei
Spielmodi an, einen Singleplayer, einen Multiplayer und eine Söldner-Kampagne,
die ein offenes Ende besitzt. Als zentrales Hub dient das Raumschiff Argo, von
wo aus man Soldaten auf Missionen schickt, seine Mechs reparieren und upraden
kann. Dazu muss man vom Schlachtfeld Ressourcen bergen, indem man feindliche
Mechs besiegt, sie aber nicht allzu stark beschädigt, damit man ihre Überbleibsel
verwerten kann. Die Kämpfe werden sehr taktisch sein. Das Sichtfeld, die
Reichweite und die Umgebung werden alle einen Einfluss haben. Zudem kann man
spezielle Einzeleile eines Mechs attackieren, um gezielt Schaden an feindlichen
Mechs zu verursachen. Auf der Webseite des Spiels kann man sich für die Closed
Beta anmelden.
Aus der Zukunft ging es zurück in die Vergangenheit mit einem Trailer
zu Mount & Blade 2: Bannerlord.
Der Trailer zeigte eine große Schlacht, an der man selbst teilnimmt. Dabei wird
man sowohl mit Schwertern als auch Pfeil und Bogen kämpfen können, sowohl azu
Fuß, als auch einem Pferd.
Der nächste Titel der Show war Total
War: Warhammer 2. Al Bickham wurde dazu als Gast auf die Bühne geladen. Das Spiel
wird über vier verschiedene Fraktionen verfügen, zwei davon, die Lizard Men und
die High Elfs, wurden auf der Präsentation gezeigt. Das Spiel wird am 28.
September erscheinen.
Darauf folgte ein Trailer zu Shadowverse.
Das Kartenspiel wird eine Erweiterung mit dem Namen Wonderland Dreams erhalten, die am 29. Juni erscheint.
Danach kam Doug Fisher von Intel, dem Sponsor der Show auf die Bühne.
Er sprach ein bisschen über Intels Ziele im PC-Gaming-Bereich. Das Unternehmen
wird mit Bungie zusammenarbeiten, um die Entwickler bei der Optimierung des
Spiels für den PC-Markt zu unterstützen. Ziele diese Zusammenarbeit sind unter
anderem 4K-Auflösung und eine sehr hohe Framerate. Außerdem soll die Engine
darauf ausgelegt werden, alle Kerne eines Prozessors auszulasten. Intel wird
außerdem die ESL unterstützen und finanziert unter anderem ein eigenes Turnier,
den ESL Gand Slam. Zudem finanziert das Unternehmen den Level Up-Kontest, ein
Wettbewerb, der Hobby-Entwickler dazu auffordern soll, neue Spiele zu
entwickeln. Die Spiele werden von Juroren bewertet, darunter Industriegrößen
wie Tim Schafer und die Gewinner werden auf der PAX West bekanntgegeben.
Daraufhin gab es einen Trailer zu Tunic.
Das Spiel erinnert ein wenig an klassische Zelda-Titel und wird aus einer
isometrischen Perspektive gespielt.
Im Anschluss gab es wieder ein Gast auf der Bühne. Dieser war Brendan
Greene, der ein paar Infos zur Zukunft von seinem Spiel Player Unknown Battlegrounds parat hatte. Das Team möchte dafür
sorgen, dass das Spiel flüssiger und stabiler läuft, außerdem soll die
Rückspulfunktion optimiert werden. Klettern soll ebenfalls verbessert werden,
damit man sich schneller durch die Welt bewegen kann. Zudem wird ein
Wettersystem eingebaut und neue Waffen und Maps werden ins Spiel integriert.
Bill Munk war der nächste Gast. Er sprach über Rising Storm 2, dass vor kurzem veröffentlicht wurde und dem
VR-Horrorspiel Killing Floor: Incursion.
Zudem gab es einen Trailer zu Killing
Floor 2’s Season-Event The Summer
Sideshow, das in einem verfluchten Zirkus stattfinden wird. Spieler
bekommen neue Waffen, einen neuen Spielmodus, können kleine Minispiele spielen
und kosmetische Items gewinnen. Das Event startete am 13.06.2017.
Microsoft mischte dieses Jahr ebenfalls mit und präsentierte Forza Motorsport 7. Dazu kam Bill Giese
auf die Bühne. Das Spiel kommt mit Maus und Tastatur-Unterstützung und wird mit
allen Lenkrädern kompatibel sein. Zudem ist es sehr performant, sodass auch
Spieler mit schwächeren PCs das Spiel spielen können.
Auch Sea of Thieves wurde
vorgestellt. Dazu kam Ted Timmins auf die Bühne. Das Spiel unterstützt auf dem
PC 4K und unbegrenzte Framerates.
Im Anschluss wurde The Last Night
vom Tim Soret präsentiert. Bei dem Spiel handelt es sich um einen Cinematic
Platformer im Stile von Flashpoint
und Oddworld. In dem Spiel wird die
Menschheit von Maschinen unterdrückt, da sie den Menschen in allen Belangen
überlegen sind. Menschen können daher nur noch konsumieren, aber nichts mehr
erstreben und dieser Konflikt steht im Fokus des Spiels. Der Hauptcharakter
möchte dies ändern. Das Gameplay stützt sich auf Rätsel, die je nach Tageszeit
unterschiedlich angegangen werden müssen. Zudem ist das Verhalten des eigenen
Charakters ein wichtiges Element. NPCs werden sich unfreundlichen Benehmen
merken und dementsprechend auf den Charakter reagieren.
Danach wurde das nächste Spiel von Bohemia Interactive angekündigt.
Das Projekt nennt sich YLands und
wurde von Aleš Ulm vorgestellt. Im Prinzip ist es ein Survival-Spiel, aber es
dient auch als Content Creation Tool. Spieler können auf ihre Insel
verschiedene Szenarien bauen, im Trailer sah man dazu Nachbauten von
mittelalterlichen Schlössern, Stadtrennen im Stile von 20er-Jahre Grand Prixes
und ein Cowboy-Setting. Dazu steht den Spielern ein Editor zur Verfügung, um
diese Szenarien zu erschaffen. Die Alpha-Version ist bereits spielbar und wird
bald für Steam Early Access veröffentlicht.
Weiter im Text ging es mit Griftlands
von Klei Entertainment. Das Spiel wird ein Rollenspiel mit einer frei
erkundbaren Welt und bringt darüber hinaus ein interessantes Kampfsystem mit
sich. Der Aufbau erinnert an rundenbasierte Kämpfe, doch in Wirklichkeit finden
die Kämpfe in Echtzeit statt. Spielerentscheidungen und Verhandlungsgeschick
werden ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Griftlands erscheint Ende 2017/Anfang 2018.
Ru Weerasuriya war der nächste Gast der Show. Er redete über den
VR-Titel Lone Echo. Im Spiel
übernimmt man die Kontrolle über eine KI, die Mineralien auf den vielen
Milliarden Brocken der Saturn-Ringe sammelt. Das interessante Konzept hinter
dem Spiel ist die Fortbewegung, denn wie richtige Astronauten muss man sich an
Gegenständen festhalten und sich in die richtige Richtung schwingen, um von
Punkt A nach Punkt B zu kommen. Das Spiel wird auch über einen Multiplayer namens
Echo Arena verfügen. 10 Spieler
treten dabei in zwei Teams gegeneinander an und müssen versuchen, eine Disk ins
gegnerische Tor zu werfen. Das Spiel erscheint am 20. Juli für Occulus.
Law Breakers war als
nächstes an der Reihe und wurde von Cliff Bleszinski vorgestellt. Es handelt
sich dabei um einen schnellen, skill-basierten Arena-Shooter. Im Moment ist das
Spiel im Beta-Status, Closed Beta startet am 28. Juni, die offene Beta am 30.
Juni. Die Beta wird dazu dienen Balancing-Probleme ausfindig zu machen und
technische Probleme zu beseitigen. Der Multiplayer-Shooter erscheint am 08.
August für PC und PS4.
Darauf folgte War Groove von
Chucklefish Games, präsentiert von Jay Baylis und Doris Carrascosa. Der neue
Titel der Stardew Valley-Macher wird
ein rundenbasiertes, taktisches Strategiespiel im Stil von Fire Emblem und Advanced Wars.
Das Spiel beinhalt 12 Kampagnen, Koop-Modus sowie Multiplayer und einen
Level-Editor, mit dem man nicht nur Karten, sondern auch eigene Kampagnen
erstellen kann.
Weiter ging es mit Middle Earth:
Shadow of War. Das Spiel wurde von Michael de Plater vorgestellt. Das Spiel
soll die Stärken des Vorgängers verbessern und die Schwächen ausbügeln. Es
erscheint am 10. Oktober 2017.
Den Abschluss machte Age of
Empires: Definitive Edition. Industrieveteran Adam Isgreen war dazu auf der
Show zu Gast. Das Remaster wird 4K-Auflösung unterstützen, integriert neue
Zoom-Stufen und Gameplay-Optimierungen und bekommt einen überarbeiteten Soundtrack.
Weiterhin wird das Spiel Microsofts Xbox Live Matchmaking-Dienst benutzen. Da
die Reihe dieses Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum feiert, kündigte Isgreen noch
weitere Neuigkeiten an, die allerdings erst auf der Gamescom im August enthüllt
werden.
Mir hat die PC Gaming Show wirklich gut gefallen. Sean Plott hat seine
Aufgabe als Moderator wieder sehr gut erledigt, stellte gute Fragen bei den Interviews
führte die Show mit viel Humor. Das ist auch der Punkt, der mir besonders an
der PC Gaming Show gefallen hat. Zu jedem Spiel kam ein ausgewählter Entwickler
auf die Bühne und führte ein Interview mit Sean, was für mich eine sehr viel
angenehmere Art darstellt, ein Spiel zu präsentieren. Für mich erweckt das den
Eindruck, dass die Entwickler dadurch viel mehr Wertschätzung für ihre Arbeit
bekommen, als auf den anderen Pressekonferenzen der Fall ist. Gleichzeitig
werden die Spiele aber auch nicht aus dem Rampenlicht gedrängt, sodass sowohl
das Produkt als auch ihre Erschaffer die nötige Aufmerksamkeit bekommen. Die
gezeigten Spiele an sich waren zwar nicht unbedingt mein Ding, trotzdem waren
da einige interessante Titel dabei und immerhin war die Präsentation nie
verkehrt gestaltet.
ich konnte es selbst kaum glauben als ich es gelesen habe, aber es
stimmt. Der Indie-Publisher Devolver Digital hat dieses Jahr zum ersten Mal
eine E3-Pressekonferenz veranstaltet. Und was der Publisher ablieferte war wohl
die unorthodoxeste Pressekonferenz der Welt.
Zuschauer konnten das gleich zu Beginn beobachten, als Nina Struthers
auf die Bühne kam und das Geklatsche des Publikums beendete, indem sie mit
einem Revolver in die Luft schoss. Zudem würdigte sie kurz Dave Lang, der 2015
verstarb und nach dem die Halle benannt wurde, in der die Pressekonferenz
stattfand. Daraufhin zeigte sie den Trailer zum ersten Spiel.
Dabei handelte es sich um den Top-Down Shooter Ruiner, der wohl in einem Cyperpunk-Universum spielt. Mehr Infos
gab der Trailer leider nicht bekannt.
Danach kam Milo Lowrie auf die Bühne und stellte einen neuen Apparat
vor. Dieser soll es ermöglichen, Geld in seinen Bildschirm zu schmeißen,
welches sofort auf das Konto von Devolver geht. Um das zu demonstrieren wurde
ein (ganz) zufälliger Besucher ausgesucht, der die Maschine ausprobieren
durfte. Und wie versprochen erfüllte die Erfindung ihren Job hervorragend. Doch
wie für einen Publisher üblich war der Apparat etwas zu gierig und biss dem
eifrigen Spieler, der sich übrigens so gar nicht mit Devolver Digital identifizierte,
den Arm ab. Aber was wäre das auch schon für eine neue Erfindung, wenn sie
nicht ein wenig Kollateralschaden verursachen würde. Daher beschäftigte man
sich auch gar nicht lange mit dem Zuschauer und ging direkt über zum nächsten
Spiel.
Dabei handelte es sich um den Twin-Stick-Shooter Serious Sam's: Bogus Detour. Der neue Ableger der Serious Sam-Reihe wird über einen Singleplayer,
Online-Coop, einen Survival- und ein Versus Deathmatch-Modus verfügen. Darüber
hinaus kommt das Spiel mit einem Game Editor und vollem Mod-Support für
Hobby-Entwickler. Ein Releasetermin wurde nicht bekanntgegeben.
Im Anschluss kam wieder Nina Struthers auf die Bühne, die Devolver
Digital Earliest Access ankündigte. Wem Early Access noch nicht genug war, der
kann sich nun auf dieses exklusive Geschäftsmodell freuen und ein neues Spiel
bereits in der Konzeptphase spielen. Suda51 sollte dafür eigentlich ein Spiel
bereitstellen, doch da es wohl zu Übersetzungsfehlern kam und er noch nie von
Devolver Digital gehört hätte, musste dieser Plan leider fallen gelassen
werden. Davon ließ sich jedoch niemand unterkriegen, denn Nina Struthers kündigte
bereits die nächste Erfindung des Publishers an. Devolver Digital Comment
Created Content soll die Möglichkeit der Spieler darstellen, ein Spiel nach den
eigenen Wünschen zu verändern. Dazu muss man sich einfach nur über ein
bestimmtes Feature in den Devolver Digital-Foren beschweren und zack, das
Feature wird angepasst oder on the fly ins Spiel integriert. Das schafft
natürlich eine riesige Anzahl an Möglichkeiten, weshalb es auch nicht
verwunderlich ist, dass Frau Struthers der Kopf explodierte. Da sie so
natürlich nicht mehr moderieren konnte, wurde die Pressekonferenz beendet.
Tja, eins muss man Devolver Digital lassen. Das Motto der
Pressekonferenz „Tomorrow’s Unethical Business
Practises Today” war nicht nur ein Witz, sie haben es voll durchgezogen. Und
ich muss sagen, das war sehr unterhaltsam. Devolver Digital hat eigentlich eine
Show anstatt einer richtigen Pressekonferenz veranstaltet, aber die bestach
durch eine Menge schwarzen Humor, immer gut verteilt und auf die Fresse. Es ist
natürlich schade, dass der Publisher nur zwei Spiele gezeigt hat, die zudem
noch sehr ähnlich waren, aber die Show war wie gesagt lustig und kann man sie
sich ruhig mal ansehen. Sie ist ja schließlich nur 15 Minuten kurz. Trotzdem
komm ich aber nicht darum herum zu kritisieren, dass der Informationsgehalt
sehr gering war. Vielleicht sollte ich das mal in einem Devolver-Forum posten…
Hier findet ihr übrigens nochmal die komplette „Pressekonferenz“ zum Nachschauen.
die E3-Zusammenfassungen gehen weiter. Nun ist Bethesda an der Reihe.
Schon mal vorweg:
Bethesda hat auf der diesjährigen Präsentation vor allem neue Inhalte
für bereits erschienene Spiele angekündigt, doch vieles vom gezeigten Content
war bereits bekannt. Darunter fielen auch die ersten gezeigten Spiele. Bethesda
startete mit zwei Trailern zu ihren bald erscheinenden VR-Umsetzungen von Fallout 4 und Doom.
Danach zeigte der Konzern einen Trailer zur Erweiterung Morrowind für The Elder Scrolls: Online. Wie der Name
schon sagt wird das Spiel um die beliebte Region Morrowind aus dem dritten
Serienteil erweitert werden.
Im Anschluss kündigte Bethesda den Creation Club an. Der Creation Club
ist eine Initiative von Bethesda, in der Entwickler des Publishers aber auch
freie Entwickler, neuen, zusätzlichen Content für The Elder Scrolls V: Skyrim und Fallout
4 erstellen können. Die zusätzlichen Inhalte lassen sich dann in einem Shop
mit Credits bezahlen. Ob Credits durch Echtgeld ersteigert werden oder eine Art
Ingame-Währung darstellen, wurde nicht bekannt gegeben. Der Service wird
jedenfalls noch in diesem Sommer gestartet.
Der nächste Trailer galt der Kartenspielumsetzung von The Elder Scrolls. Das Spiel soll um
Ingame-Turniere erweitert werden und wird nächsten Monat für Android- und
iOS-Geräte veröffentlicht. Des Weiteren soll The Elder Scrolls: Legends neue Karten erhalten, welche die Dark
Brotherhood als Thema haben. Zudem erscheint am 29.06. die Erweiterung Heroes
of Skyrim, welche demnach Karten basierend auf dem fünften Serienteil beinhaltet.
Apropos Skyrim, der nächste Trailer galt der Nintendo-Switch-Umsetzung
des Rollenspiels. Zwei neue Features stachen dabei heraus. Zum einen wird ein
Link-Amiboo für das Spiel veröffentlicht, sodass man als Link mit dem Master-Schwert
durch Skyrim reisen kann, zum anderen wird das Spiel die Bewegungssteuerung der
Joy Con-Controller unterstützen.
Im Anschluss folgte
ein Trailer zum Dishonored 2-DLC Death Of The Outsiders. Der DLC wird am
15.09.2017 erscheinen.
Weiter ging es mit Quake Champions. Es wurde B.J. Blazkowicz aus der Wolfenstein-Reihe als spielbarer
Charakter vorgestellt, doch der Trailer richtete sich eher an die
eSports-Spieler. Die können sich auf die Quake World Championchip freuen,
welche auf der QuakeCon am 26. August ausgetragen wird.
Darauf folgte ein Trailer zu The
Evil Within 2. Der zweite Teil der Horrorspielreihe des Resident
Evil-Schöpfers Shinji Mikami wird am 13. Oktober erscheinen.
Den Abschluss machte dann der erste Trailer zu Wolfenstein 2: The New Colossus. Laut dem Trailer hat B.J.
Blazkowicz das Ende des Vorgängers überlebt und versucht nun sich mit anderen
Widerstandsgruppen zu verbünden, um gemeinsam das Nazi-Regime zu stürzen. Der
Trailer gab weiterhin einen ersten Einblick auf ein paar neue Waffen und
Gegner, die man ab dem 27.10.2017 im fertigen Spiel sehen kann.
Bethesdas Pressekonferenz war ziemlich mittelmäßig. Es gab keine
wirklichen Highlights, sondern eigentlich nur mehr vom alten. Vieles war
berechenbar und Dinge wie die VR-Versionen von Fallout 4 und The Elder
Scrolls V: Skyrim sind schon seit ‘nem Jahr nichts Neues mehr. Immerhin gab
es nur wenig PR-Gequatsche und die Präsentation der Titel stimmte. Von daher
hat man zumindest nicht seine Zeit vergeudet.
die E3 geht weiter und nun ist Microsoft an der Reihe. Daher kommen
wir auch mal direkt zur Sache.
Microsoft eröffnete die Pressekonferenz, welche vom Unternehmen selbst
„Xbox E3 Briefing“ genannt wird, mit
einem neuen Trailer zu Project Scorpio und verkündete nun ein Jahr nach der
Ankündigung auf der letzten E3 den Namen der Antwort auf Sonys PS4 Pro. Die
neue Konsole wird Xbox One X heißen
und erscheint weltweit am 7. November 2017. Daraufhin kam Kareem Choudhry, der
Chef der Software Engineering-Truppe auf die Bühne und punktete ein paar Specs
der Konsole auf. Die GPU berechnet 6 TFLOPS mit einer Taktrate von 1,172 GHz.
Die Konsole verfügt über 12 GB GDDR5-Speicher und hat eine Speicherbandweite
von 326 GB. Die Xbox One X wird 4K-Auflösung, HDR sowie UHD-Blu-Rays
unterstützen und ist kompatibel mit allen Spielen und Zubehör der normalen Xbox
One. Spiele sollen mit der neuen Konsole
besser aussehen und flüssiger laufen. Zudem wurden geringere Ladezeiten
versprochen. Auch wenn davon vor allem Besitzer mit 4K-Fernsehern profitieren
können, sollen wohl durch Supersampling auch Besitzer eines 1080p-Fernsehers
ein besseres Bild erwarten können. Zudem wird die Xbox One X über ein für
Konsolen untypisches Flüssigkeitskühlungssystem verfügen, das nach Aussage
Choudhrys normalerweise bei Server angewendet wird. Zudem wird die Konsole sehr
klein, die wohl kleinste Xbox aller Zeiten nach Angaben des Herstellers.
Nach dieser Ankündigung ging es weiter mit dem ersten Spiel, in diesem
Falle Forza Motorsport 7. Dazu kam
Dan Greenawalt auf die Bühne und um die jahrelange Zusammenarbeit zwischen dem
Entwicklerstudio Turn 10 Studios und dem Stuttgarter Autobauer Porsche zu
feiern, hatte er die Ehre zum ersten Mal das neue Auto des Konzerns der
Weltöffentlichkeit vorzustellen. Der Porsche 2018 911 GT2RS sah auf der
Präsentation ganz nett aus und stand schön brav im Hintergrund, als erstes Gameplay
vom Spiel präsentiert wurde. Dabei redete er allerdings weniger über
verbessertes Gameplay und mehr über die verbesserte Grafik und Technik, welche
durch die Xbox One X erzielt werden kann. Forza
Motorsport 7 wird in 4K und 60fps laufen, enthält über 700 Autos, darunter
auch der neue Porsche, und wird bereits am 03. Oktober erscheinen.
Danach kam wieder Phil Spencer ins Rampenlicht, der vorher schon die
Begrüßung machte und seine Gäste auf der Bühne willkommen hieß. Er sprach, wie
in den letzten Jahren zuvor auch davon, dass Microsoft dieses Jahr das größte
und vielfältigste Spieleangebot in der gesamten Unternehmensgeschichte
präsentieren würde. Ganze 42 Spiele sollten vorgestellt werden, davon 20
konsolenexklusiv, was bei den meisten Titeln allerdings nur einen
konsolenexklusiven Launch bedeutete. Des Weiteren fielen viele Spiele wieder
unter die Sparte „Xbox Play Everywhere“
und werden damit also auch für den PC erscheinen. Allerdings muss man zugeben,
das Angebot war nicht von schlechten Eltern. Den Anfang machte Metro: Exodus. Die Reihe ist vor allem
dafür bekannt unter der Erde stattzufinden, doch wenn ein Spieler dieses Mal
ein Weg an die Oberfläche findet, wird er eine offene Spielwelt vorfinden, die
vor mutierten Monstern nur so wimmelt. Das Gameplay wird dabei Stealth-Elemente
und den Einsatz der Umgebung unterstützen. Der Gameplay-Trailer zeigte einen
Kampf des Protagonisten gegen ein mutiertes Wesen, welches wohl einst ein Bär
war. Er drängte das Monster von einer Klippe, um so den Kampf zu beenden. Es
bleibt abzuwarten wie gut dieses Konzept ins Gameplay eingearbeitet wird, doch
der erste Eindruck sah schon mal ganz gut aus.
Weiter ging es mit Assassin’s
Creed: Origins, dem nächsten Ableger der Assassin’s Creed-Reihe. Der neue Serienableger wird im antiken
Ägypten spielen und sich mit den Anfängen des Assassinenordens beschäftigen.
Protagonist ist der Ägypter Beyjak, der wohl der erste Assassine der Geschichte
sein wird. In seiner Heimatstadt Siwa war er wie eine Art Sheriff tätig und
versucht nun sein Volk vor einer dunklen Bedrohung zu beschützen. Der gezeigte
Gameplay-Trailer brachte dabei schon einige bekannte und neue bzw. angepasste
Features zum Vorschein. Zum einen wird das etablierte Stealth-Kletter-Gameplay
weiterhin fester Bestandteil des Spiels sein. Für den Kampf steht Beyjak als
neue Waffe ein Bogen zur Verfügung, welcher sich optimal zum geräuschlosen
Ausschalten von Feinden eignet. Diese lassen sich übrigens auch per Bullettime
abfeuern, um mehr Treffsicherheit zu garantieren. Der Nahkampf wurde
anscheinend auch ein wenig verändert. Anstatt gegen eine Armee anzutreten, ist
das Kampfsystem in diesem Teil mehr auf One-on-One-Gefechte ausgelegt, man behackt
also immer nur einen Feind gleichzeitig. Zusammen mit Beyjaks Schwert &
Schild-Kombo erinnerten mich die Kämpfe ganz schön an The Legend of Zelda, doch da die Kämpfe in Assassin’s Creed bisher immer ein Manko an der Reihe waren, könnte
dieses neue Konzept ein Schwung in die richtige Richtung sein. Zu den neuen
Gameplay-Features zählen ein Adler, der ähnlich wie eine Spionagedrohne durch
die Luft gleitet und sowohl Feinde als auch Ziele für den Spieler markieren
kann. Ausgeschaltete Gegner lassen sich nun looten und ihre Ausrüstung kann man
aufsammeln und mit der eigenen austauschen. Die eigene Ausrüstung lässt sich
übrigens nun auch on the fly in einem neuen Menü verändern. Ebenso erhält man nun auch Erfahrungspunkte
und ein Skill Tree wird ins Spiel eingebaut. Des Weiteren werden wohl Gladiatorenkämpfe
eine Rolle spielen, da man im Trailer einen Kampf zwischen zwei Kriegern in
einer Arena gesehen hat. Von der Grafik her sah das Spiel sehr beeindruckend
aus. Gerade die Städte bestachen mit einer scharfen Optik und einer tollen
Weitsicht. Aber auch die Wüsten sahen nicht schlecht aus. Obendrein gefiel mir
die etwas bessere Dynamik. In einer Szene ist Beyjak durch eine Straße in
seiner Heimatstadt geritten und da die Bewohner ihn kennen, haben sie ohne Input
des Spielers auf ihn reagiert. Alles in allem gefiel mir das gezeigte Material
ganz gut.
Danach betrat wieder Phil Spencer die Bühne, verabschiedete sich aber
bald wieder und bestellte Brendan Greene auf die Bühne, der Player Unknown Battlegrounds für die
Xbox One ankündigte. Der Port soll noch 2017 erscheinen und zudem mit einem
Update für Xbox One X-Konsolen kommen, um die Möglichkeiten der Konsole voll
ausschöpfen zu können. Im Laufe der Präsentation stellte Microsoft in ähnlicher
Manier eine Reihe von Spielen vor. Meistens wurde nur ein kurzer Trailer
gezeigt, der nicht viel vom Spiel preisgab. Da man zu diesem Zeitpunkt noch nicht
viel zu diesen Titeln sagen kann, stelle ich diese Spiele hier kurz vor:
Der erste Titel war Deep Rock
Galactic. Das Spiel scheint wohl eine Art Coop-Shooter zu werden, in der
man sich gegen Monster auf fremden Welten für seltene Ressourcen behaupten
muss. Ein Releasetermin wurde nicht bekanntgegeben.
Nächstes Spiel im Bunde war The
Darwin Project, ein Multiplayer-Survival-Spiel ähnlich wie z.B. H1Z1 oder Player Unknown Battlegrounds, verfolgt aber dank der
Cel-Shading-Optik einen nicht so realistischen Ansatz. Auch für dieses Spiel
wurde kein Release-Termin bekanntgegeben.
Als nächstes wurde ein Port des Fantasy-MMORPGs Black Desert präsentiert. Das Spiel wird nächstes Jahr auf der Xbox
One sein Konsolendebüt feiern und dann wohl später auch für andere Konsolen
erscheinen. Das betrifft übrigens auch die beiden 2D-Spiele Last Night und The Artful Escape. Beide Spiele wurden durch einen Trailer
vorgestellt, der mir aber nicht klar ersichtlich machte, in welche Richtung die
Spiele wohl gehen werden. The Artful
Escape erinnerte mich jedoch ein wenig an LittleBigPlanet und Tearaway.
Ebenfalls nur mit einem Trailer beglückt wurde das japanische
Rollenspiel CodeVein, welches
nächstes Jahr für die Konsole erscheint. Immerhin machte der Trailer deutlich,
dass es wohl ein Action-Rollenspiel mit Echtzeitkämpfen wird.
Weniger
informativ war da der Trailer zu Tacoma,
welches am 02. August erscheint. Mehr als diese Info konnte ich dem Trailer
nicht entnehmen. Auch Cuphead wurde
in einem neuen Trailer präsentiert, doch die einzig relevante Info war der
Releasetermin, nämlich der 29. September. Der Indie-Titel mit der lustigen Oldschool-Cartoon-Optik
wird dann übrigens auch für den PC erscheinen. Später wurde ein neuer Trailer zu Crackdown
3 gezeigt, aber auch dieser gab nicht viel Interessantes preis. Immerhin
wird das Spiel wohl über einen 4-Spieler-Coop-Modus verfügen und der
Releasetermin wurde ebenfalls bekanntgegeben. Crackdown 3 erscheint am 07. November. Daraufhin wurde eine ganze
Montage an verschiedenen Spielen gezeigt, welche alle irgendwann für die Xbox
One erscheinen. Unter den gezeigten Titeln befanden sich unter anderem Surviving Mars, Observer, Path of Exile, Bradout, Dark Light, Strange Brigade,
Shift und Conan Exiles.
Das waren alle Titel, denen man leider nur wenig entnehmen konnte. Zu
den restlichen Spielen bekam man schon ein paar mehr Infos, so wie zum Beispiel
zu State of Decay 2. Wie der erste
Teil wird das Spiel in einer Zombie-Apokalypse spielen und der Kampf gegen die
Untoten wird einen wichtigen Anteil am Gameplay haben. Neben den Gefechten
steht vor allem der Basenbau im Vordergrund. In der offenen Spielwelt muss man
eine Basis errichten, neue Kameraden und Ressourcen sammeln sowie sein zu Hause
beschützen. Dabei müssen auch mal wichtige Entscheidungen getroffen werden, die
das Überleben eurer Kameraden beeinflussen. Im Spielverlauf werden auch extrem
starke Boss-Zombies vorkommen, die sich nicht ohne weiteres bezwingen lassen.
Außerdem scheint man wohl einen seiner Kameraden zu übernehmen, falls der
eigene Charakter im Spielverlauf sterben sollte. Dieses Feature wurde zwar
nicht 100%tig im Trailer ersichtlich, scheint mir aber dennoch einen Weg ins
Spiel zu finden. State of Decay 2
wird im Frühjahr 2018 für PC und Xbox One erscheinen.
Dann ging es weiter mit Minecraft.
Das Klötzchen-Spiel soll ein neues Update bekommen, welches unter anderem neben
verbesserten Servern Crossplatform-Play mit sich bringen soll. PC-Spieler
werden also in Zukunft mit Konsolenspielern zusammen Minecraft spielen können. Zudem soll Minecraft durch das Update 4K-Auflösung unterstützen. Xbox One
X-Spieler werden sich ebenfalls über das Super Duper Graphics Pack freuen
können, welches die Leistung der Konsole nutzen soll, um die Grafik des Spiels
deutlich zu verschönern.
Im Anschluss meldete sich wieder Phil Spencer. Er sprach davon, den
Support für japanische Spiele auf der Konsole zu verbessern und zeigte
daraufhin direkt einen Trailer zu Dragonball
Fighters Z. Das Spiel wird ein 2D-Beat ‘em Up und ermöglicht 3 vs.
3-Kämpfe. Dragonball Fighters Z erscheint im
Frühling 2018.
Der nächste Titel war Sea of
Thieves. Es wurden neue Spielszenen aus dem Piraten-Multiplayer-Titel von
Rare gezeigt. Großes Thema war dabei der Zusammenhalt einer Crew. Jedes Mitglied
muss auf dem Schiff eine Aufgabe übernehmen, damit es von A nach B kommt. Die
Welt wird dabei frei erkundbar sein und das nicht nur auf dem Meer, sondern
auch unter dem Meer. Ähnlich wie in Assassin’s
Creed IV: Black Flag kann man an bestimmten Punkten im Meer vor Anker gehen
und gesunkene Schiffe nach Schätzen durchsuchen. Diese Aufgabe ist allerdings
nicht nur den Kapitän überlassen. Jeder Mitspieler kann seien Beitrag leisten.
Dieser ist besonders im Kampf gegen Meeresungeheuer wie Haie notwendig. Es ist
nämlich nicht zwingend notwendig die Monster zu bekämpfen. Wenn ein Spieler die
Monster ablenkt, kann der andere den Schatz ungestört an Bord bringen. Schätze
lassen sich jedoch nicht nur in versunkenen Schiffen, sondern auch auf
verlassenen Inseln suchen. Um diese zu finden muss man Rätsel lösen. Hinweise
bekommt man durch Pergamente, doch die geben nur ungefähre Richtungen an. Es
wird also logisches Denken gefragt sein, um einen Schatz zu finden. Hat man
einen Schatz gefunden, kann man sich damit zu einem Außenposten begeben und
dort das schöne Gold für ganz viel Rum verprasseln.
Sea of Thieves besteht allerdings
nicht nur aus Schatzjagden. Auf den Inseln und auf dem Meer wird man auch auf
Feinde treffen. Zur Bekämpfung eben jener stehen dem Spieler ein Schwert sowie
eine Pistole mit fünf Schuss zur Verfügung. Für Seekämpfe lassen sich auch die
Kanonen der Schiffe einsetzen. Ein ganz lustiges Element ist die menschliche
Kanonenkugel. Wer braucht schon Bleikugeln, wenn man sich selbst abfeuern kann
um das Schiff des Feindes zu entern. So kann man dann einen Schlussstrich
zwischen sich langziehenden Bootsgefechten ziehen und Sieg von Angesicht zu Angesicht
ausfechten.
Das gezeigt Material von Sea of
Thieves war auf jeden Fall ein Highlight der Show. Es wurden viele nette
Ideen gezeigt und der Humor war von vorne bis hinten klasse. Das verspricht
gute Aussichten für den Release Anfang 2018.
Weiter ging es mit einem für eine Microsoft-Präsentation eher
ungewöhnlichen Spiel. Super Lucky’s Tale
präsentierte sich als knuffiger 3D-Platformer, der optisch an eine Mischung aus
Sonic the Hedgehog und Crash Bandicoot erinnert. Das Gameplay
scheint allerdings eher in Richtung Super
Mario zu gehen, aber wer mal wieder Lust auf ein solches Spiel, wird wohl
nicht enttäuscht werden. Es sieht zumindest ganz solide aus. Super Lucky’s Tale wird am 07. November erscheinen.
Nach diesem Trailer tauchte erneut wieder Phil Spencer auf. Der Mann
verließ und betrat die Bühne an diesem Abend so oft, der hätte auch gleich
einen Marathon laufen können. Naja jedenfalls zeigte er weitere kurze Trailer,
allerdings dieses Mal mit mehr Informationsgehalt. Den Anfang machte Ashen, ein Spiel
für zwei Coop-Freunde mit schöner Cel-Shading-Optik. Zwei Spieler kämpfen in einer trostlosen, dunklen
Welt ums Überleben. Dabei müssen sie gegen Monster antreten und Rätsel lösen, was mich persönlich irgendwie
ein bisschen an die Dark Souls-Reihe
erinnert hat. Mal gucken was daraus wird. Das Spiel erscheint für Konsole und
PC.
Den nächsten Trailer hatte ich um ehrlich zu sein nicht auf dieser
Pressekonferenz erwartet. Microsoft zeigte den ersten Trailer zum Nachfolger
von Life is Strange. Das Spiel wird
ein Prequel und in drei Episoden die Ereignisse behandeln, die zu den
Ereignissen im ersten Teil führten. Dabei wird vor allem die Freundschaft
zwischen Chloe und Rachel in den Vordergrund gestellt. Die erste Episode wird
bereits am 31. August erscheinen.
Daraufhin gab es ein paar neue Infos zu Middle Earth: Shadow of War, dem Nachfolger zum beliebten Shadow of Modor. Das Spiel wird
größtenteils das Gameplay des Vorgängers beibehalten, wirft jedoch einige neue
Features in den Mix. So kann man Feinde nun rekrutieren und mit diesen zusammen
Missionen erledigen. Zudem verspricht der Entwickler eine größere offene
Spielwelt.
Vom sehr grimmigen Middle Earth:
Shadow of War ging es dann über zu etwas Beschaulicherem. Ori and the Will of the Wisps wurde als
der Nachfolger des bereits sehr schönen Ori
and the Blind Forest angekündigt. Der Komponist Gareth Coker spielte dabei
live am Klavier die Musik zum Spiel nach. Ein Releasetermin wurde zwar nicht
bekanntgegeben, das Spiel wird aber wieder für PC und Xbox One erscheinen.
Relativ zum Ende der Show kam noch ein letztes Mal Phil Spencer auf
die Bühne. Er kündigte an, dass Microsoft die Backward Compatibility weiter ausbauen
wird, weshalb der nächste Xbox-Titel, Crimson
Skies: High Road of Revenge, in Zukunft abwärtskompatibel auf der Xbox One
laufen wird. Zudem kündigte er Updates für einige Spiele wie Gears of War 4 oder Halo Wars 2 an, welche die grafische Qualität der Spiele auf der
Xbox One X anpassen sollen. Also im Prinzip genau dasselbe Prozedere wie damals
bei der PS4 Pro. Zudem gab er den Preis der Xbox One X an. Die Konsole wird für
499$ zu kaufen sein. Das heißt dann wahrscheinlich im Umkehrschluss, dass die
Konsole auch bei uns 499€ kosten wird. Außerdem kündigte er eine
Preisreduzierung der Xbox One S auf 250$ an. Auch hier kann man wahrscheinlich
denselben Preisnachlass in Euro erwarten. Damit verlies Phil Spencer die Bühne
und übergab an Patrick Söderlund von EA. Der wiederrum übergab an Jon Warner
von BioWare, der nun das neue Exklusivprojekt Anthem vorstellte, welches auf der EA-Pressekonferenz schon
angeteasered wurde.
In Anthem scheint die
Menschheit einen fremden Planeten zu kolonialisieren. Diese Welt ist jedoch
brandgefährlich, es wimmelt nur so von Urzeitmonstern und darüber hinaus werden
sie von den Scar, einer feindlichen Fraktion angegriffen. Nur gut, dass die
Menschheit eine sehr gut geschützte Basis und die sogenannten Freelancer auf
seiner Seite hat. Freelancer sind die Beschützer der Menschen auf dem Planeten.
Sie tragen die sogenannten Javelins, Exo-Skelette die den ganzen Körper
bedecken und ihren Trägern mit einer ganzen Reihe an Utensilien ausstattet.
Darunter fallen natürlich neben dutzenden Waffen z.B. auch ein Jetpack. Von den
Javelins wird es verschiedene Klassen geben und jede Klasse hat verschiedene
Stärken und Schwächen. Anthem ist
wohl als futuristischer Coop-Third-Person-Shooter ausgelegt. In der offenen
Spielwelt können Freunde jederzeit der Sitzung beitreten und gemeinsam Aufgaben
erfüllen. Und es hat mich zugegebenermaßen sehr überrascht. Das Spiel sah
wirklich extrem launig aus. Die Welt machte einen lebendigen und vielseitigen
Eindruck, Action wird es en masse geben und das Szenario erinnert mich ein
wenig an Mass Effect. Anthem soll
nächstes Jahr erscheinen und sieht definitiv sehr vielversprechend aus.
Und das war sie, die Microsoft-Präsentation. An sich hat sich das
Einschalten sehr gelohnt. Microsoft hat mal wieder viel gezeigt und gerade
Spiele wie Assassin’s Creed: Origins,
Sea of Thieves oder Anthem machten einen sehr guten Eindruck. Sogar die Präsentation der Xbox One
X gelang den Herstellern, auch wenn der Name mal wieder ein Griff ins Klo war. Was mich
aber sehr stört ist Microsofts Drang so viel wie möglich in die Präsentation zu
stopfen. Im Mittelteil wurde wie auch schon in den letzten Jahren ein Trailer
nach dem anderen in die Pressekonferenz geklatscht, ohne dass der Zuschauer
wirklich Bezug dazu aufbauen kann. Dadurch wird die Konsole nicht
interessanter, es wird nur eine Reizüberflutung erzeugt. Microsoft muss von
dieser Schiene dringend weg, denn das macht mir nicht nur beim Zusehen, sondern
auch beim Schreiben absolut keinen Spaß. Ansonsten war das aber eine
zufriedenstellende Präsentation.