Mittwoch, 21. Oktober 2015

Uncharted: Drake's Fortune Remastered - Review



Story:

Im 16. Jahrhundert war Sir Francis Drake einer der herausragendsten Seefahrer seiner Zeit. Sein unglaubliches Talent in der Seefahrt und seine zahlreichen Errungenschaften machen ihn noch heute zu einer sehr bekannten historischen Persönlichkeit. Doch es ranken sich auch viele Mythen und Geheimnisse um seine Person, so auch über seinen Tod, die nie vollkommen aufgeklärt werden konnten. Doch 400 Jahre später scheint endlich etwas Licht in seine dunklen Geheimnisse zu scheinen. Nathan Drake, ein moderner Schatzsucher und nach eigener Aussage Nachkomme von Sir Francis Drake, konnte die Position des Sargs ausfindig machen, in dem er angeblich nach seinem Tod im Jahre 1596 im Meer beigesetzt wurde. Er startet eine Expedition zu der Stelle, an der sich der Sarg befinden soll und wird dabei von der Reporterin Elena Fisher begleitet, deren Sender die Suche finanziert.

Die beiden starten einige Tauchgänge und finden tatsächlich den Sarg von Francis Drake, in dem sich jedoch nur das Tagebuch des einstiegen Vizeadmirals und Piraten befindet. Doch bereits nach kurzer Zeit kann Nathan Drake herausfinden, dass dieses Tagebuch die Position der goldenen Stadt „El Dorado“ preisgibt. Mit diesem Wissen im Gepäck beendet Nathan Drake seine Zusammenarbeit mit Elena Fisher, um gemeinsam mit seinem Partner und langjährigen Freund Victor Sullivan, der ihn übrigens dazu gedrungen hat, Elena loszuwerden, nach der goldenen Stadt zu suchen. Auf ihrer Suche stellen sie allerdings fest, dass El Dorado keine Stadt, sondern eine riesige Goldstatue ist. Als die beiden auf weitere Hinweise stoßen, werden sie jedoch von Gabriel Roman und seiner Söldnertruppe, angeführt von Atoq Navarro, gestellt. Victor hat bei ihm noch einige Schulden zu begleichen, weshalb er ihm von ihrem Fund berichtet. Sichtlich erfreut über diese Information erschießt Roman Victor und möchte auch Nathan erledigen, der jedoch fliehen kann und wieder auf Elena trifft, welche die Verfolgung auf die beiden Schatzjäger aufnahm.

Zusammen können sie Gabriels Söldnertruppe entkommen und reisen zu der Insel, auf der sich El Dorado befinden soll, um den Schatz noch vor Gabriels Schergen zu finden und seine Geheimnisse aufzudecken.
Die Story von Uncharted: Drake’s Fortune ist die wohl größte Stärke des Spiels. Zwar ist sie sehr klassisch gehalten und orientiert sich ziemlich stark an den Indiana Jones-Filmen, doch trotzdem kann die Story einige Twists und Überraschungen aufweisen, welche die Geschichte sehr spannend und mysteriös macht. Zudem kann das Spiel mit seinen Charakteren überzeugen. Nathan Drake ist ein charmanter Schatzsucher, der immer einen lustigen Spruch auf den Lippen hat. Victor Sullivan ist ein Gentleman-Gauner und trotz seines Alters ein echter Frauenheld. Und Elena Fisher komplettiert das Trio als eine begabte Reporterin, die deutlich taffer ist, als es zunächst den Anschein macht.


Gameplay:

Im Kern besteht das Spiel aus drei Komponenten: Ballereien, Klettereien und Rätseleien.
Die Ballereien stehen dabei allerdings klar im Fokus und machen den Großteil des Gameplays aus. Uncharted präsentiert sich dabei in bester Deckungsshooter-Manier, heißt man hangelt sich aus der Third-Person Perspektive von Deckung zu Deckung und schießt auf die Gegner, von denen man unter Beschuss genommen wird. Das Waffenarsenal fällt dabei mit verschiedenen Pistolen, Sturmgewehren, Schrotflinten, Scharfschützengewehren, Granaten und auch Granatwerfern ziemlich üppig aus, wobei jedoch stärkere Waffen wie der Granatwerfer eher selten vorkommen und man sich die meiste Zeit des Spiels mit Sturmgewehren, Pistolen und Granaten über die Insel kämpft. Wer allerdings nah genug an seine Gegner herankommt, kann seine Widersacher auch im Nahkampf fertig machen. Nathan beherrscht zwei Nahkampfkombos, die unterschiedliche Vorteile haben. Während die eine einfacher auszuführen ist, sorgt die schwierigere Brachial Kombo dafür, dass in der Waffe des gefallenen Gegners doppelt so viel Munition steckt, welche man dann sein eigen nennen darf. Darüber hinaus kann man Gegner auch ungesehen mit Stealth-Angriffen von hinten ausschalten, doch dazu muss man eben ungesehen an seine Gegner herankommen, was leider nicht allzu oft im Spiel möglich ist.

Die Klettererei in Uncharted ist sehr simpel gehalten und dementsprechend einfach. Eine Taste, um von Kanten abzuspringen bzw. hochzuklettern, eine Taste, um die Kante loszulassen und sobald man sich in die richtige Position gebracht hat, klettert Nathan Drake von einem Ast zum nächsten, ohne in Gefahr zu laufen herunterzufallen. Die simplen Klettereien stellen einen angenehmen Kontrast zu den Gefechten dar, da sie den Spieler mal durchatmen lassen, etwas Abwechslung ins Gameplay bringen und zudem durch gut gesetzte Kameraperspektiven schön in Szene gesetzt sind und damit das Abenteuer-Gefühl verstärken.

Obendrauf kommt noch das dritte Gameplay-Element, die Rätsel.
Diese nehmen in Uncharted: Drake’s Fortune einen ziemlich keinen Anteil am Gameplay ein und sind in den meisten Fällen wie auch das Klettern eher simpel gehalten. Doch trotzdem integrieren sich die Rätsel gut in die Spielwelt und können, auch wenn sie wirklich nicht schwierig sind, das befriedigende Gefühl erzeugen, eine Aufgabe erfüllt zu haben und seinem Ziel wieder einen Schritt näher gekommen zu sein. Darüber hinaus kann man im Spiel insgesamt 60 Schätze finden. Die Schätze stellen Sammelgegenstände dar, welche neue Charakter-Skins, Grafik-Einstellungen usw. freischalten, wenn man genug von ihnen gesammelt hat. Daher lohnt es sich nach ihnen zu suchen.
Das Gameplay in Uncharted: Drake’s Fortune offenbart ein paar Schwachstellen, besonders wenn es zu Schusswechseln kommt. Die Gefechte können sich nämlich teilweise sehr lang ziehen und generell hätte man die Anzahl der Schießereien ein wenig senken können, was dazu beigetragen hätte, dass man nicht so große Längen durchstehen muss. Auf der anderen Seite muss man aber auch sagen, dass die Gefechte aufgrund der intelligenten Gegner-KI, auf die ich gleich nochmal im Technik-Teil genauer zu sprechen komme, ziemlich spannend sind, da sie den Spieler dazu auffordern, ebenfalls intelligent und aufmerksam zu handeln. Aus diesem Grund tun die simplen Kletter- und Rätselpassagen dem Spiel ziemlich gut, da sie den Spieler nicht in eine bedrohliche Situation versetzten, sondern Ruhe ins Spiel bringen, um es besser zu pacen. Somit bleiben zwar unterm Strich einige Schwachstellen, im Großen und Ganzen kann das Gameplay aber unterhalten.


Technik:

Bei der Technik muss ich wirklich ein Lob für Bluepoint Games aussprechen, denn entgegen meiner Erwartung hat sich hier wirklich einiges getan. Allen voran hat sich die Grafik im Vergleich zum Original bemerkbar verbessert. Das liegt nicht nur an der höheren Auflösung, wodurch das gesamte Spiel um einiges schärfer wirkt, es gibt auch viele kleine grafische Verbesserungen. Darunter fallen z.B. die Charaktermodelle, wo vor allem die Gesichter deutlich mehr Details aufweisen und die Charaktere dadurch natürlich auch besser aussehen. Die Licht- und Schattendarstellung ist ebenfalls verbessert wurden, was vor allen an den Schatten erkennbar ist, dessen Übergänge deutlich weicher sind, als es in der PS3-Fassung der Fall war. Auch das Wasser, welches schon im Original sehr beeindruckend aussah, hat nochmal eine Schippe draufgelegt und nachladende Texturen, die an einigen Stellen im Spiel vorkamen, wurden beseitigt.
Außerdem läuft das Spiel nun durchgehend in flüssigen 60fps, was auch der Hauptgrund dafür ist, dass sich das Spiel ganz anders als auf der PS3 anfühlt und somit das Spiel selbst für die Leute interessant macht, die das Spiel schon auf der alten Konsole gespielt haben.

Diese Spieler sollten ebenfalls die angepasste Steuerung bemerken. Wer erinnert sich nicht an die unzähligen verschwendeten Granaten, weil man im Original dazu gezwungen war, die Flugbahn der Granaten durch neigen des Controllers in die gewünschte Richtung zu bestimmen. Stattdessen kann man jetzt ganz einfach durch das Zielen mit einer Waffe den Punkt markieren, wohin eine Granate fliegen soll, was das Gameplay erheblich angenehmer macht. Jedoch hat diese Umstellung nicht ganz geklappt da es immer mal wieder vorkommt, dass Nathan Granaten gegen die eigene Deckung wirft und man sich somit selbst ein Beinchen stellt. Trotzdem handelt es sich hierbei um eine erhebliche Verbesserung und auch sonst hat man diese unnötige Bewegungssteuerung komplett entfernt, was dem Spiel wirklich gut getan hat.

Weiterhin gesellen sich weitere Detailverbesserungen hinzu, wie z.B. die Anzeige über den einzelnen Kapiteln, welche den Spieler darüber aufklärt, wie viele Schätze er in den gewählten Kapitel bereits gefunden hat und wie viele er noch finden muss.

Doch das Spiel kann auch immer noch mit seinen alten Stärken glänzen, die nicht verändert wurden. Der Soundtrack ist immer noch klasse und trägt maßgeblich zur tollen Atmosphäre des Spiels bei und auch die Gegner sind ziemlich clever. Sie nehmen intelligent Deckung, versuchen den Spieler zu flankieren, geben währenddessen auch mal Feuerschutz oder ziehen die Aufmerksamkeit auf sich, damit ihre Kameraden sich einfacher nähern können, die dann auch aus allen Rohren anfangen zu ballern, sobald sie den Spieler erfolgreich umzingelt haben. Sowas sehe ich wirklich selten in Spielen und diese intelligente KI ist auch eine der Hauptgründe, warum die Schusswechsel so spannend sind.


Präsentation:

Wofür ich Uncharted: Drake’s Fortune schon auf der PS3 richtig mochte, ist die Art, wie das Spiel es schafft, sich mysteriös und geheimnisvoll zu präsentieren. Über die Dauer des gesamten Spiels stoßt man immer wieder über Dinge, bei denen man sich fragt: „Warum ist das hier und was hat das zu bedeuten?“ Und diese ganzen Fragen und Geheimnisse die sich auf tun, gepaart mit der stets dazu passenden atmosphärischen Musik, machen auch den Spieler stutzig, der sich immer mehr und mehr fragt, was auf der Insel passiert ist.
Fazit:

Auch wenn beim Gameplay heute mehr als zuvor einige Schwächen deutlich werden, hat sich Uncharted: Drake’s Fortune ziemlich gut gehalten. Das Spiel macht auch nach knapp 10 Jahren immer noch Spaß, kann noch durch seine alten Qualitäten glänzen, bei der Technik wurde aber auch an den Stellen gefeilt, wo ein wenig Feinschliff dem Spiel gut getan hat. Der PS4-Port ist damit die beste Version, die man vom Spiel haben kann und ist selbst für Serien-Veteranen, die schon das Original mehrfach durchgespielt haben, einen Blick wert.
Ich vergebe 9/10 Punkte an Uncharted: Drake's Fortune Remastered.

Samstag, 17. Oktober 2015

Ein Blick zurück auf die Uncharted-Reihe



Hallo Leute!
Da ich in letzter Zeit nicht wirklich zum Schreiben kam und auch meine nächsten Reviews noch ein wenig auf sich warten lassen werden, war es auf meinem Blog in letzter Zeit ein wenig ruhig.

Das möchte ich heute mal in Form dieser kleinen Kolumne ändern.
Worum es gehen wird?




Genauer gesagt möchte ich in dieser Kolumne ein kleines Recap über die Uncharted-Reihe machen, welche meine Lieblingsvideospielreihe und mit der Uncharted: The Nathan Drake Collection für die PS4 gerade im neuen Glanz erschienen ist. Im Verlauf dieses Posts werde ich also schildern, wie ich auf die Reihe aufmerksam geworden bin, was mir an ihr gefällt, welche Erinnerungen und Momente ich mit ihr verbinde und wie ich heute zu der Reihe stehe.
Es steht also einiges auf dem Programm. Bevor es allerdings losgeht möchte ich noch anmerken, dass ich Uncharted 3: Drake's Deception sowohl in Text- als auch in Bildform ein wenig spoilern werde. Es handelt sich dabei nicht wirklich um einen Story relevanten Spoiler, jedoch um einen Moment, von dem ich finde, dass man diesen erlebt haben sollte, bevor man von ihm liest. Daher hier der Hinweis.

So jetzt fangen wir aber mal an:

Der Erstkontakt mit der Reihe erfolgte, wie so vieles bei mir in Sachen Videospielen, über die Serie GameOne, wo ich durch ihren Beitrag über Uncharted 2: Among Thieves, dass damals frisch auf dem Markt kam, erstmals auf die Reihe aufmerksam wurde. Schon damals dachte ich mir: “Das klingt ja nach nem Spiel ganz nach meinem Geschmack.“, doch leider war ich zu dem Zeitpunkt noch ein junger Schüler, dessen Geldbeutel leider nicht immer prall gefüllt war. Daher sollten noch zwei weitere Jahre ins Land gehen, ehe ich meine PS3 und kurze Zeit später den Nachfolger, Uncharted 3: Drake’s Deception,  in die Hände bekam. 




Uncharted 3 war für mich dann Liebe auf den ersten Blick. Ich war von Anfang an begeistert von den sympathischen Charakteren, der Abenteurer-Atmosphäre und natürlich der unglaublich guten Grafik. Der Singleplayer war ein einziger, mitreißender Hollywood-Trip, der sich immer wieder spektakulär und fesselnd in Szene setzten konnte. Doch damit war der Spaß nicht vorbei, denn nach dem Singleplayer machte ich für lange Zeit den Multiplayer unsicher. Hier zeigte sich die Tauglichkeit des Singleplayer Gameplays für schnelle Multiplayer-Gefechte. Der Mix aus fixer Kletterei, den sehr agilen Schusswechseln und den vielen Sonderereignissen, die während eines Matches auftraten, machten den Multiplayer unglaublich motivierend, einzigartig und schnell. Zudem gab es eine sehr angenehme Lernkurve, da man mit Zeit immer mehr Tricks lernte, um sich schneller zu bewegen und man hinter die kleinen Kniffe kam, die es in keinem anderen Multiplayer-Spiel gibt. All das führte letztendlich dazu, dass ich mit Sicherheit um die 500 Stunden in das Spiel investierte und Uncharted 3: Drake’s Deception das erste Spiel wurde, in dem ich eine Platin-Trophäe verdient habe. All das motivierte mich dazu, möglichst bald auch die Vorgänger nachzuholen, was im darauffolgenden Jahr auch geschah.

Zuerst holte ich den ersten Teil, Uncharted: Drake’s Fortune, nach. Auch dieser Teil konnte mich komplett überzeugen, vor allem von der Story her, die meiner Meinung nach besser war als in jedem anderen Uncharted-Spiel bis zum heutigen Zeitpunkt. Das Einzige, was mich damals sehr störte, war die ziemlich verkorkste Steuerung, da Naughty Dog mit dem ersten Uncharted versuchte, einige der neuen Features, die mit dem SIXAXIS-Controller der PS3 kamen, ins Spiel einzubinden, was aber eher schlecht als recht funktioniert hat. Und dann kam Uncharted 2: Among Thieves, das Spiel, mit dem quasi alles angefangen hat. Ich hatte hohe Erwartungen, aber zunächst stand das Spiel bei mir unter keinem guten Stern. Nachdem ich über mehr als ein halbes Jahr fast jeden Tag mehrere Stunden Uncharted gespielt habe, war bei Uncharted 2 ein wenig die Luft raus. Hinzu kam, dass mitten in meinem ersten Playthrough meine PS3 aufgrund eines irreparablen Laufwerkschadens den Geist aufgab und ich erst Mal darauf warten musste, dass mir eine neue zugesendet wird. Als diese dann bei mir ankam, fiel mir auf, dass meine Spiele allesamt nur noch mit Bugs liefen, was wohl ebenfalls an defekter Hardware lag. Trotzdem wollte ich, bevor ich schon wieder eine PS3 abgebe, Uncharted 2 noch durchspielen, was aber darin endete, dass mein Erlebnis vor allem durch unzählige Soundbugs ziemlich gestört wurde. Als ich dann endlich wieder eine vollkommen funktionsfähige PS3 in den Händen hatte, habe ich mich noch einmal an Uncharted 2 gesetzt, zugegebenermaßen allerdings nur, weil ich dem Spiel noch eine Chance geben wollte, da ich eigentlich nicht wirklich Lust hatte, das Spiel wieder neu anzufangen.

Als ich es jedoch dann gespielt habe, hatte ich das Gefühl, ein völlig neues Spiel zu spielen. Uncharted 2 fühlte sich plötzlich viel lebendiger, runder und atmosphärischer an, was natürlich auch für ein besseres Erlebnis sorgte. Daraufhin testete ich auch den Multiplayer aus. Der ist zwar wesentlich undynamischer als der seines Nachfolgers und mitlerweile tummeln sich da auch nicht mehr so viele Spieler rum, doch trotzdem ist er ganz okay und man kann viel Spaß mit ihm haben.




Bis zu diesem Zeitpunkt war also alles perfekt. Ich hatte jeden Teil durchgespielt, viel Spaß dabei gehabt und war auch auf den besten Weg, die gesamte Uncharted-Reihe zu platinieren. Doch als ich dieses Unterfangen startete, fielen mir zum ersten Mal einige Fehler auf, die vorher nie wirklich ins Gewicht gefallen sind. Dabei spreche ich vor allem von den sich teilweise sehr ziehenden Gefechten in Uncharted: Drake’s Fortune. Vor allen auf höheren Schwierigkeitsgraden konnte es ein wenig nervig werden, wenn man extrem lange Gegner erledigen muss, die dann auch immer an haargenau derselben Stelle nachspawnten. Bei Uncharted 3: Drake’s Deception waren es dann ein paar ungeklärte Fragen in Story sowie der neu eingeführte Charakter Charlie Cutter, der zwar Potenzial, letztendlich allerdings einen eher kurzen Auftritt hatte und sich deshalb nicht wirklich frei entfalten konnte. Zudem entwickelten sich im Multiplayer einige Balance-Probleme, bei denen es lange Zeit dauerte, bis diese vollständig beseitigt werden konnten. Obendrauf kamen weitere andere Spiele, die qualitativ hochwertig genug waren, um Uncharted den Rang ablaufen zu können.

Doch nichtsdestotrotz liebe ich die Uncharted-Reihe. Das liegt unter anderem auch an den vielen Momenten, die ich mit der Reihe verbinde. Da wäre z.B. mein Playthrough von Uncharted: Drake’s Fortune auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad. An einem Tag habe ich die ersten drei Level gespielt, bis ich auf der geheimnisvollen Pazifikinsel ankam. Den Rest des Spiels habe ich dann am nächsten Tag durchgespielt. Das tolle dabei war, dass die Ereignisse im Spiel in etwa zu derselben Tageszeit stattfanden, in der ich mich auch befand. Das war eine sehr besondere Art, die vierte Wand zu durchbrechen, wenn man sieht, wie im Spiel am Ende die Sonne untergeht und man rausblickt und gerade dasselbe passiert.
Oder auch der erste Eintritt in die Säulenstadt "Iram" in Uncharted 3: Drake’s Deception. Es war ein Moment, in dem die Spielreihe wieder mal ihre Grafikmuskeln zeigen konnte, denn der Blick auf die Stadt mit ihren zahlreichen Details, Verzierungen und verschiedenen Ebenen war extrem beeindruckend anzusehen und kann auch heute noch überzeugen.




Doch es sind nicht nur Momente, wie diese, die Uncharted zu meiner Lieblingsvideospielreihe gemacht haben.
Es ist die Abenteuer-Atmosphäre, die das Gefühl erzeugt, etwas Großem auf der Spur zu sein.
Es ist der geniale Soundtrack, der einen noch tiefer ins Spielgeschehen zieht.
Es sind die tollen und grandios inszenierten Geschichten, die selbst Hollywood-Produktionen erblassen lassen.
Es ist das spaßige Gameplay, was actionreiche Ballereien mit ruhigen Kletterpassagen und netten Rätseln verbindet.
Und es ist natürlich die Abenteurer-Truppe rund um Hauptcharakter und Glücksritter Nathan Drake, dem alten Halunken Victor Sullivan und der intelligenten Reporterin Elena Fisher, die mir enorm sympathisch sind. 



 
Kurz gesagt gefällt mir einfach das gesamte Paket, die mir die Uncharted-Reihe liefert und mir jedes Mal aufs Neue Spaß bereitet, sich durch die Weltgeschichte zu schlagen, um am Ende einen großen Schatz zu heben und zufrieden dem Sonnenuntergang entgegen lächeln zu können.







Das war’s erst mal von meiner Seite. Ich plane übrigens, für jeden geremasterten Teil der Uncharted-Reihe eine Review zu schreiben und dann noch mal ein komplettes Fazit zur gesamten Uncharted: The Nathan Drake Collection hochzuladen. In nächster Zeit wird als noch einiges über Uncharted kommen.
Also bleibt dran!