Donnerstag, 31. Dezember 2015

Rückblick auf die letzten Monate

Howdy werte Leser!

Da heute der letzte Tag des Jahres ist, wollte ich mal ein erstes Recap machen, wie es bisher auf meinen Blog so lief und was ich noch für die Zukunft hier so alles plane.

Begonnen hat hier alles im September.
Da ich zur selben Zeit mit meiner Ausbildung startete und somit ein neuer Lebensabschnitt für mich begann, dachte ich mir, dass nun auch der passende Zeitpunkt wäre, von meinen bisherigen Foren-Reviews auf einen eigenen Blog umzusteigen. Da zeigten sich natürlich einige Probleme, da es einige Unterschiede bei der Darstellung von Texten und Bildern gab und so musste ich mich erst mal ein wenig umgewöhnen. Leider konnte ich diesen Umgewöhnungsprozess bisher noch nicht abschließen, da ich leider des Öfteren immer noch technische Probleme hier habe, aber das werde ich schon noch in Griff kriegen.

Im ersten Monat veröffentlichte ich nur zwei Posts, wovon einer auf meinen Begrüßungspost fällt und somit eigentlich gar nicht richtig mit dazu zählt. Die Gründe dafür waren vielfältig. Einerseits lag es an den anfangs noch sehr argen technischen Problemen, die ich zu beklagen hatte. Hauptsächliches Problem waren die Abstände zwischen Absätzen, die sich unkontrolliert veränderten und immer wieder kamen, obwohl ich die Verbesserungen im Quellcode gespeichert habe. Somit war ich teilweise oft stundenlang damit beschäftigt, die richtigen Stellen im Quelltext zu finden und dort Fehler auszumerzen, die sich mir unerklärlicherweise immer wieder dort eingeschlichen hatten.
Ein weiterer Grund war meine Ausbildung selbst, die mich zunächst viel mehr stresste, als ich es gedacht habe und mich daher auch wenig vom schreiben abhielt. Aber selbst wenn ich die Zeit gehabt hätte, hätte es da noch ein anderes Problem gegeben. Ich hatte nichts, worüber ich schreiben konnte. Zwar hatte ich angekündigt, dass neben meinen Reviews noch weitere Formate folgen sollten, doch die sollten eigentlich erst einige Zeit später kommen. Ich wollte zunächst halt erst mal die Reviews auf meinem Blog etablieren und dann weitere Formate nach und nach hinzufügen. Doch da allmählich immer mehr Zeit verging und sich auf meinem Blog nichts tat, musste ich wohl oder übel meine Ideen schon etwas früher in die Tat umsetzten. So kam es dann zu meiner Kolumne "Ich und die Uncharted-Reihe".

Eine Kolumne, in der ich beschreibe, wie ich an eine bestimmte Spielereihe kam und wie ich zu ihr stehe, wollte ich schon lange vor der Eröffnung meines Blogs mal machen, nur wusste ich nicht, wo man sowas hinpacken soll. Ich hätte sowas natürlich einfach in irgendwelche Foren reinschreiben können, aber da werden solche Texte leider schnell wieder unter einer Flut anderer Posts begraben und allmählich vergessen. Doch dieser Blog eignete sich nun als die perfekte Plattform für meine Zwecke und so konnte ich diesen Wunsch endlich in die Tat umsetzten. Und das auch mit Erfolg, denn "Ein Blick zurück auf die Uncharted-Reihe" ist zurzeit einer meiner meistgelesenen Posts. Für mich war es ein ziemlich befreiendes Gefühl. Endlich konnte ich mal so über meine Lieblingsreihe schreiben, wie ich es wollte und zudem konnte ich meinem Blog wieder etwas Leben einhauchen. Und danach kamen die Dinge so einigermaßen ins Rollen.

Ich konnte in der darauffolgen Zeit endlich wieder ein paar Spiele zu Ende spielen, wodurch ich meine Reviews zu Uncharted: Drake's Fortune Remastered und Metal Gear Solid: V The Phantom Pain herausbringen konnte. Danach kam in mir der Gedanke auf, auch meine Idee über meine liebsten Gaming Momente zu philosophieren, in die Tat umzusetzen. So kam es dann auch zur ersten Ausgabe von Gaming Moments, über meinen Lieblingsmoment in meinem Lieblingsspiel ICO. Ebenso begann ich auch ein bisschen mit den Gadgets rumzuspielen, die Blogger anbietet, um meinen Blog etwas professioneller und ansprechender zu gestalten. Danach driftete mein Kanal in Sachen Inhalt wieder stark in Richtung Uncharted, da mir die Reihe aufgrund der Nathan Drake Collection am meisten Material brachte, über das ich schreiben konnte. Von daher erschien in letzter Zeit auch viel Kontent über die Collection.

Dann brach der Dezember herein und da dieser Monat mit Weihnachten und Silvester zwei äußerst wichtige Feiertage beherbergt, wollte ich an diesen Tagen auch zwei Specials herausbringen. Das erste habt ihr wahrscheinlich schon gelesen, denn das war "Die Top 25 meiner Lieblingsvideospiele". Die Idee und das Konzept habe ich mir dabei von einem YouTuber abgeguckt, der ebenfalls jedes Jahr zum Jahresende eine Top 25 seiner Lieblingsspiele erstellt und dazu ein bisschen erklärt, was er an den Spielen findet, die er für die Liste ausgewählt hat. Dieses Konzept hat einfach viele ansprechende Aspekte, ist simpel in der Ausführung und es ließ sich auch gut in Textform umwandeln, weshalb ich es auch als Grundlage für diesen Post benutzte. Nach Weihnachten erschien dann noch mein abschließendes Gesamtfazit über die Uncharted: The Nathan Drake Collection, die eigentlich schon vor Weihnachten erscheinen sollte, was ich dann aber zeitlich doch nicht hingekriegt habe.

Und nun bin ich hier, am Ende des Jahres. Lange bin ich zwar noch nicht hier und es gibt noch so einiges was ich fixen muss, aber bisher bin ich doch recht zufrieden mit dem Inhalt und mit dem, was sich hier auf der Seite bereits getan hat. Und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht!

Meine Vorsätze fürs nächste Jahr sind mir ziemlich klar. Einerseits möchte ich natürlich mehr Kontent hochladen und das auch regelmäßiger. Darüber hinaus soll es zum Wohle der Abwechslung natürlich auch noch ein paar mehr Formate geben und ich möchte eine Lösung auf die technischen Probleme finden, die mich und meine Posts manchmal immer noch plagen.

Zum Abschluss möchte ich nochmal einen Blick auf die Statistiken werfen, denn ich finde, die können sich eigentlich schon ganz gut sehen lassen.

Also:

Insgesamt gab es 543 Seitenaufraufe auf meinen Blog.

Die beliebtesten Post sind:

1. "Begrüßung" mit 59 Aufrufen
2. "Gaming Moments #1 - ICO - Nonomori für dieses Abenteuer!" mit 35 Aufrufen
3. "Uncharted: Drake's Fortune Remastered - Review" mit 34 Aufrufen

Die meisten Seitenaufrufe kommen logischerweise aus Deutschland mit 422 Aufrufen, gefolgt von den den Vereinigten Staaten mit 81 Aufrufen und Russland mit 23 Aufrufen.
Fragt mich nicht warum, aber wenn es da so steht...





Gut, dann möchte ich mich mal ins neue Jahr verabschieden.
Habt nen guten Rutsch! Lasst es knallen und trinkt nicht zu viel, denn ihr wisst ja, dass das Ergebnis später nur auf YouTube lustig aussieht :P

Alles Gute und noch nen schönen Resturlaub/ schöne Restferien wünscht euch
euer Treasure Hunter


Montag, 28. Dezember 2015

Uncharted: The Nathan Drake Collection - Gesamtfazit



Da ich vor kurzem die Uncharted: The Nathan Drake Collection abschließen konnte und auch bereits meine Reviews zu allen drei Teilen erschienen sind, wird es nun Zeit, die Collection als Ganzes zu bewerten. Was taugt also die Uncharted: The Nathan Drake Collection?


Umfang:

Hauptaugenmerk der Collection liegt natürlich auf den Singleplayer-Kampagnen der bisher PS3-exklusiven Uncharted-Trilogie. Die Kampagnen von Uncharted: Drake’s Fortune, Uncharted 2: Among Thieves und Uncharted 3: Drake’s Deception wurden grafisch überarbeitet und einige technische Mängel wurden behoben, doch darauf gehe ich später noch ein. Die Singleplayer-Kampagnen wurden darüber hinaus um einen Foto- und einen Speedrun-Modus erweitert, in den man als weitere Herausforderung versuchen kann, das Spiel so schnell wie möglich abzuschließen. Hinzu kommt der Zugang zur Closed-Beta des Multiplayer-Modus von Uncharted 4: A Thief’s End, doch da diese inzwischen vorbei ist, verfällt dieser Inhalt. Darüber hinaus hätte ich gerne noch ein paar andere Inhalte in der Collection gesehen. Der PS Vita-Ableger Uncharted: Golden Abyss wäre zum Beispiel eine tolle Ergänzung in dieser Collection gewesen. Weiterhin fehlen die Multiplayer-Modi von Uncharted 2 und Uncharted 3, was sehr schade ist, da beide sehr gelungen sind und vor allem für die Leute eine nette Ergänzung wären, die den Multiplayer schon auf der PS3 gespielt haben.

Es wäre zwar schön gewesen, wenn Uncharted: Golden Abyss und die Multiplayer in dieser Collection mit inbegriffen wären, aber naja, es ist nun mal wie es ist. Immerhin spielen sich die vorhandenen Singleplayer-Kampagnen deutlich anders als im Original, sodass man die Spiele selbst als Veteran nochmal neu erleben kann, was gut darüber hinwegtrösten kann. Unterm Strich ist das Preis-Leistungs-Verhältnis jedenfalls immer noch in Ordnung.


Story:

Die Geschichten handeln von den Reisen des modernen Schatzjägers Nathan Drake und seinen Gefährten, die gemeinsam auf der Suche nach mysteriösen und sagenumwobenen Schätzen sind und sich dabei mit finsteren Gestalten abgeben müssen. Im ersten Teil folgt Nathan Drake dabei im Südpazifik den Spuren der goldenen Stadt El Dorado, im zweiten Teil sucht er im Himalaya nach dem Paradies Shangri-La, wo sich der Shintamani-Stein befinden soll und im dritten Teil entführt es ihn in die Rub Al-Khali, wo er auf der Suche nach der Messingstadt Iram ist. Auf seinen Reisen erfährt man dabei mal mehr, mal weniger über Nathans Charakter und Herkunft und so auch über die Leute, die ihn begleiten. Die Geschichten nehmen dabei eher wenig Einfluss aufeinander und bauen auch nicht wirklich aufeinander auf. Zwar bilden sie eine zusammenhängende Handlung, doch abgesehen von ein paar Referenzen und Anmerkungen seitens der Charaktere gibt es eigentlich keine Hinweise auf vorangegangene Teile der Reihe. Somit können die Spiele und ihre Geschichten für sich alleine stehen.
Die Geschichten der Uncharted-Reihe sind definitiv eine große Stärke der Reihe. Sie sind zwar nicht die tiefgründigsten, die man finden kann, aber in ihrer Erzählweise und ihren sympathischen Charakteren gehören sie zu den unterhaltsamsten Spielen, die man finden kann. Davon mal abgesehen war es nicht zuletzt auch die Uncharted-Reihe, die filmische Inszenierung in Videospielen populär machte und noch immer zu den Spielereihen gehört, die diese in höchster Qualität vermitteln. Und das erkennt man auch in den Remakes wieder.


Gameplay:

Alle drei Teile bestehen aus drei Gameplay-Elementen: Kämpfen, Klettereien und Rätsel. Von Teil zu Teil wurde die Verteilung dieser Elemente immer weiter verfeinert und deren Gewichtung verändert.

Die Gefechte bestehen dabei zum Großteil aus Deckungsshooter-Passagen. Zur Verfügung stehen einem dazu immer eine Primär- sowie Sekundärwaffe und Granaten. Bei den Waffen gibt es in jedem Spiel eine große Auswahl an verschiedenen Schießprügeln. Diese reicht von Pistolen über mehrere unterschiedliche Sturmgewehre und Schrotflinten bis hin zu Raketenwerfern. Neben Waffengebrauch lassen sich Konflikte aber auch mit den Fäusten regeln. Hier gab es von Uncharted: Drake’s Fortune bis zu Uncharted 3: Drake’s Deception einige Entwicklungen. Im ersten Uncharted konnte man zwei verschiedene Kombos ausführen. Die eine war einfach in ihrer Ausführung, die andere etwas komplizierter. Dafür hinterließen Gegner, die durch diese schwerere Kombo besiegt wurden, doppelt so viel Munition für Schusswaffen, als normalerweise. Das Kombo-System hatte allerdings keinen wirklichen Mehrwert, da es nicht wirklich Spaß machte und das Gameplay eigentlich nur verkomplizierte. Daher wurde Uncharted 2 auch um dieses Element entschlackt. Allerdings wurde dabei etwas übertrieben, dann im zweiten Teil waren die Nahkämpfe etwas zu simpel. Gegner, die nun klarer in verschiedene Stärkeklassen unterteilt wurden, konnten je nach Klasse eine gewisse Anzahl an Schlägen kassieren. Nachdem diese Zahl erreicht wurde, starteten sie einen Gegenangriff. Wenn dieser pariert werden konnte, führte ein finaler Schlag zum K.O. des Gegners. Im 3. Teil wurde das System nochmals optimiert. Es wurden einige neue Gegnertypen eingeführt und der Kampf unberechenbarer. Feinde griffen nun zu unterschiedlichen Zeitpunkten an und führten nicht nur Schläge durch, sondern packten den Spieler auch mal, wodurch dieser dazu gezwungen wurde, sich aus diesem Griff zu lösen und nebenbei auch weitere Angriffe abzuwehren. Zudem konnte man nun auch in der Umgebung rumliegende Objekte im Nahkampf verwenden. Ein weiterer Aspekt des Nahkampfes sind Stealth-Angriffe. Die Stealth-Mechaniken sind eher simpel gehalten und beschränken sich auf lautlose Angriffe, die ausgeführt werden, wenn man Gegner unbeobachtet von hinten angreift. Allerdings funktioniert Stealth ziemlich gut, vor allem im zweiten Teil, wo viele Kampfsituationen mit Stealth umgangen werden können. Nur der erste Teil bietet relativ wenige Möglichkeiten, lautlos vorzugehen.
Die Klettereien haben sich im Verlauf der Reihe kaum verändert. Es sind insgesamt zwei Tasten wichtig fürs Klettern. Die X-Taste wird benutzt um an einer Kante hochzuklettern oder um von einem Absatz zum nächsten zu springen, während man mit der O-Taste los und sich fallen lässt. Das Ganze ist keine große Herausforderung, vor allem da dem Spieler deutlich gemacht wird, wann er einen Sprung von einer Kante zur nächsten ausführen kann. Somit fällt eine Selbsteinschätzung der Distanz flach. Nichtsdestotrotz stellen die Klettereien eine nette Abwechslung dar. Da sie so simpel gehalten sind kann der Spieler hier mal nach den actionreichen Kämpfen etwas durchatmen, wodurch auch das gesamte Gameplay besser gepaced wird. Zudem wird die Kletterakrobatik immer schön in Szene gesetzt, was seinen Höhepunkt in Uncharted 3 findet, wo man seine Kletterkünste für waghalsige Verfolgungsjagden einsetzen muss.
Der dritte Gameplay-Aspekt sind die Rätsel. In den ersten zwei Uncharted-Spielen wurden diese noch etwas stiefmütterlich behandelt und waren eigentlich kaum vorhanden. Erst in Uncharted 3: Drake’s Deception nahmen sie einen respektablen Anteil im Gameplay ein und zudem sind die Rätsel in diesem Spiel auch die besten der ganzen Reihe. Allgemein sind sie zwar nicht die schwierigsten, die man auf dem Spielemarkt finden kann, dennoch haben die Rätsel etwas erfüllendes, wenn man sie löst und im Spiel voranschreiten kann. Was ich auch immer zu den Rätseln zähle, sind die kleinen Schätze, die man über die Spiele verteilt finden kann. In der Trilogie kann man insgesamt 260 Schätze (plus drei geheimnisvolle Reliquien) finden, von denen sich 60 im ersten und je 100 im zweiten und dritten Teil befinden. In den Original-Versionen dienten sie erster Linie eigentlich nur dazu, dem Spieler eine weitere, kleine Herausforderung auf dem Weg zu geben. In der Collection haben sie nun eine etwas wichtigere Rolle, denn nun ist die Anzahl der Schätze, die man findet, stärker mit den Bonus-Items verknüpft, welche man freischalten kann. Wer also mehr Schätze findet, kriegt auch mehr Boni zur Verfügung gestellt. Das gibt den Schätzen nochmal einen höheren Sinn, allerdings ist es auch so ganz lustig, die Level nach Schätzen zu durchsuchen.
 
Das Gameplay ist für viele das größte Problem an der Uncharted-Reihe. Seien es ewig lange Ballereien oder ein generell eher ödes Gameplay, die Meinungen gehen da ein bisschen auseinander. Ich persönlich finde allerdings, dass den Entwicklern vor allem im zweiten und im dritten Teil eine gute Mischung aus den vorhandenen Gameplay-Mitteln gelungen ist, welche dem Spieler keine großartigen Längen durchstehen lässt und die Abwechslung immer zum genau richtigen Zeitpunkt kommt. Nur in Uncharted: Drake’s Fortune sind die Gefechte etwas lang geraten und kommen auch zu oft vor, wodurch hier an einigen Stellen wirklich öde Situationen entstehen können. Doch bei den anderen Teilen kann ich nicht behaupten, dass mir Langeweile aufgekommen ist.


Technik:

Von der technischen Überarbeitung konnten die einzelnen Titel unterschiedlich stark profitieren. Das liegt zum größten Teil daran, dass die Uncharted-Reihe die ersten Spiele waren, die Naughty Dog für die PS3 veröffentlichte und somit das Team von Spiel zu Spiel mehr Erfahrung sammeln konnte, um ihre Werke technisch zu optimieren. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass der erste Teil, Uncharted: Drake’s Fortune, am stärksten von der besseren Hardware profitieren konnte, da es der erste und technisch unausgereifteste Teil der Reihe war. Und die Veränderungen sind deutlich zu bemerken. Optisch wurde das Spiel an vielen Stellen verbessert, Models sind detailreicher und die Beleuchtung ist nun atmosphärischer. Obendrein wurde für dieses Spiel die Steuerung überarbeitet und die Menüs verbessert. Von optischen Optimierungen profitieren zwar auch die anderen Teile, doch da diese bereits auf der PS3 technisch ausgereifter waren und auch heute noch ziemlich gut aussehen, sind die Unterschiede bei Uncharted 2: Among Thieves und Uncharted 3: Drake’s Deception nicht so stark bemerkbar, wie beim ersten Teil. Wovon jedoch alle Teile ungemein profitieren können, sind die höhere Auflösung und die Erhöhung der Framerate auf flüssige 60 fps. Besonders die erhöhte Framerate sorgt für ein ganz anderes Spielgefühl, als noch bei den Originalen und stellt somit für diejenigen, die schon die Uncharted-Reihe auf der PS3 gespielt haben, die wichtigste Neuerung dar. Nicht überarbeitet wurden hingegen alte Qualitäten wie der Soundtrack und die schauspielerische Arbeit in Zwischensequenzen sowie bei den Animationen. Doch seien wir mal ehrlich. Der Soundtrack ist nach wie vor fantastisch und die Arbeit der Schauspieler war so maßstabgebend, dass eine Überarbeitung sowieso nicht nötig war, da sie immer noch grandios ist.
Präsentation:

Atmosphärisch gab es zwischen Uncharted: Drake’s Fortune und Uncharted 2: Among Thieves einen Bruch. Während der erste Teil noch ein sehr mysteriöses Feeling erzeugte, was teilweise auch in eine Gruselatmosphäre überging, fühlten sich die nachfolgenden Uncharted-Spiele eher wie spielgewordenes Action-Popcorn-Kino an. Das sorgt zwar dafür, dass Uncharted 2: Among Thieves und Uncharted 3: Drake’s Deception den Adrenalinspiegel regelmäßig in die Höhe schießen lässt, dennoch gefiel mir in der Hinsicht Uncharted: Drake’s Fortune von allen Uncharted-Titeln schon immer am besten. Die Atmosphäre ist einfach viel immersiver und weckt nebenbei auch noch Erinnerungen an alte Film-Klassiker, allen voran natürlich an den Schatzsucher-Filmhelden schlechthin, Dr. Henry Walton Jones Jr. alias Indiana Jones. Nichtsdestotrotz schätze ich aber jeden Teil wegen ihrer Abenteurer-Atmosphäre, die egal welchen Ansatz man verfolgte, immer zu spüren ist.
Fazit:

Egal ob für Neueinsteiger oder Veteranen, die Uncharted: The Nathan Drake Collection ist für jeden Fan der Reihe und für solche, die es werden wollen, geeignet. Neueinsteiger bekommen hier in optimierter Form drei qualitativ hochwertige Spiele in ihre Hände und Veteranen können ihre liebsten Momente nochmals erleben und dank Fotomodus in einer verbesserten Qualität sogar festhalten. Was mir jedoch einfach fehlt sind die Multiplayer von Uncharted 2 und Uncharted 3. Gerne hätte ich mich mal wieder in Gefechte gestürzt und ein paar Runden gespielt, aber das geht nun mal nicht. Dennoch war es schön die besten Momente noch einmal zu erleben und dank der technischen Verbesserungen konnte ich die Spiele für mich auch nochmal neu entdecken. Somit bin ich wirklich zufrieden mit dem Kauf der Collection und kann sie nur besten Willens weiterempfehlen.

Einzelwertungen:

Uncharted: Drake’s Fortune - 9/10 Punkte
Uncharted 2: Among Thieves - 9/10 Punkte
Uncharted 3: Drake’s Deception - 9/10 Punkte

Insgesamt vergebe ich also 9/10 Punkte an Uncharted: The Nathan Drake Collection.



























Zum Ende dieser Review gibt's noch ein paar abschließende Worte meinerseits. Zum einen will ich einfach mal ausdrücken, dass ich endlich mal so über die Uncharted-Reihe schreiben konnte, wie ich es schon seit Ewigkeiten mal tun wollte. Sachen wie z.B. meine Kolumne "Ich und die Uncharted-Reihe" passen einfach nicht so gut in Foren rein und Reviews schreibe ich aus Prinzip erst kurz nachdem ich einen Playthrough von einem Spiel durchhabe. Von daher hatte ich dank der Nathan Drake Collection nun endlich mal eine gute Gelegenheit, diese Spiele in einer vollwertigen Review  zu analysieren und mit meinem Blog hier hatte ich auch eine gute Plattform, um diese zu veröffentlichen. Da ich jetzt aber in letzter Zeit viel über die Reihe geschrieben habe, mache ich jetzt erst mal eine Pause von ihr. Im nächsten Jahr komm ich dann nochmal zu ihr zurück, wenn Uncharted 4: A Thief's End erscheint. Eine Review wird da definitiv zum Singleplayer folgen, über den Multiplayer werd ich mir noch überlegen. 
So das musste einfach mal raus :D

Ich wünsch euch noch viel Spaß auf meinem Blog!
Bis die Tage
euer Treasure Hunter

Donnerstag, 24. Dezember 2015

Die Top 25 meiner Lieblingsvideospiele - Weihnachtsspecial

Frohes Fest liebe Leser!

Da heute das Fest der Liebe gefeiert wird, dachte ich mir, es wäre ein passendes Special, eine Liste der Spiele zu erstellen, die mir am liebsten sind.

Die Liste basiert auf einer Liste von Favslist, die ich vor einiger Zeit erstellt habe. Sie beinhaltet dabei allerdings nicht nur Spiele, die ich in den letzten Jahren gespielt habe. Vielmehr habe ich die Spiele in die Liste aufgenommen, die eine gewisse Bedeutung für mich haben. Die Gründe dafür sind vielfältig:

Seien es emotionale Momente, Kindheitserinnerungen oder einfach die unzähligen Stunden, die ich in diese Spiele gespielt habe. Jedes Spiel ist aus einem gewissen Grund hier und welcher genau das ist werde ich beim jeweiligen Spiel erläutern. Beachtet aber auch dabei, dass die Erstellung so einer Liste immer Kompromisse erfordert, weshalb einige Spiele, die ich gerne genannt hätte, nicht in der Liste vertreten sind. Zudem hab ich mich bei den meisten Spielen an die „Ein Spiel pro Franchise“-Regel gehalten. Dennoch möchte ich, bevor es losgeht, noch ein paar „Honourable Mentions“ aussprechen.

Diese gehen an: To The Moon, Valiant Hearts: The Great War, Journey, Heavy Rain, Enslaved: Odyssey to the West, Transistor, MotorStorm: Pacific Rim, Super Smash Bros. Brawl und Tony Hawk’s Pro Skater 3.

Doch nun kommen wir zu meiner Top 25:


25. Age of Empires II: The Age of Kings / The Conquerors

Den Anfang macht der Strategie-Klassiker Age of Empires II bzw. dessen Erweiterung The Conquerors. Was ich immer an dem Spiel mochte war der geschichtliche Hintergrund. Ich bin einfach ein Typ, der sich sehr für Geschichte interessiert und da war dieses Spiel gefundenes Fressen für mich. Darüber hinaus war natürlich das Gameplay fantastisch. Es gab ein Dutzend unterschiedlicher Völker mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen, wo es einfach Spaß machte, sie zu entdecken und die richtigen Strategien zu entwickeln, um mit seinem Volk am besten umzugehen. Womit ich das Spiel aber immer verbinden werde sind die spaßigen Multiplayer-Runden mit einem guten Kumpel von mir, wo wir teilweise stundenlang gegeneinander oder miteinander gegen den Computer gespielt haben.


24. Doom 3

Der erste Ego-Shooter, den ich jemals gespielt habe. Für viele mag heute der 3. Teil der Doom-Reihe inzwischen nur noch noch ein Grafik-Blender sein, doch ich finde, dass dieses Spiel immer noch mit einer gelungen Grusel-Atmosphäre und intensiven Gefechten eine Menge Spaß bereiten kann.


23. XCOM: Enemy Unknown/Enemy Within

Auf XCOM: Enemy Unknown bin ich eigentlich nur durch ein Let’s Play auf den Geschmack gekommen, denn als ich zum ersten Mal von diesem Spiel hörte, wirkten die rundenbasierten Kämpfe eher öde auf mich. Von daher war ich dem Spiel zunächst auch erst mal abgeneigt. Dann habe ich aber aus Neugier mal in besagtes Let’s Play reingeschaut und ich bemerkte, dass das Spiel doch interessanter aussieht, als ich dachte. Irgendwann hab ich es mir dann gekauft und es war großartig. Die Einsätze verlangten Taktik, vorausschauendes Denken und den klugen Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel, um die Missionen letztendlich abschließen zu können. Der Basenaufbau ist ebenfalls ein sehr spannender Aspekt des Spiels, der sehr gut funktioniert hat und ähnlich wie die Gefechte richtiges Ressourcenmanagement und taktisches Verständnis abverlangten. Was das Spiel obendrein richtig spannend machte, war der Perma-Death. Wenn ein Soldat im Spiel stirbt, bleibt er Tod und das kann richtig schmerzen, wenn einer seiner besten Soldaten vorzeitig das Zeitliche segnet. Das Add-On Enemy Within hat später noch einige weitere Elemente ins Spiel gebracht und zudem den Schwierigkeitsgrad erhöht, wodurch das Add-On selbst für XCOM-Veteranen zur Herausforderung wurde.


22. Super Mario Galaxy

An dieser Stelle hätte auch Super Mario 64 stehen können, doch in diesem Fall hab ich mich für den Wii-Klassiker entschieden. Super Mario Galaxy strotze nur so vor ausgefallenem Level-Design, einem großartigem Soundtrack und einer für Wii-Verhältnisse tollen Grafik. Wenn ich so an das Spiel zurückdenke, gibt es eigentlich nichts was mir einfällt, was ich an diesem Spiel bemängeln würde. Es ist rundherum ein sehr gutes 3D Jump ‘n‘ Run.


21. Bioshock



Bioshock konnte mich vor allem aufgrund seiner wahnsinnig interessanten Geschichte und der großartigen Atmosphäre überzeugen. Rapture ist eine Stadt voller Intrigen, dunkler Geheimnisse und Korruption, wobei die Stadt eigentlich zu dem Zweck errichtet wurde, eine bessere Zukunft für die Menschen zu sichern, die in ihr leben. Und das alles nach und nach in Erfahrung zu bringen war irrsinnig interessant. Man kann dem Spiel zwar ankreiden, dass es ein paar Schwächen im Gameplay hat, doch der Rest des Spiels war so überzeugend, dass ich wahrlich beeindruckt Rapture verlassen habe. Außerdem möchte ich mal die deutsche Synchro loben. Übersetzte Dialoge in dieser Qualität sieht man wirklich nicht allzu oft.


20. Crash Team Racing

Auf Platz 20 befindet sich Crash Team Racing, der einzige Fun-Racer, der es jemals mit Mario Kart aufnehmen konnte. Entwickelt von Naughty Dog für die PS1, machte dieses Spiel alles richtig, was es richtig machen konnte. Eine ansprechende Fahrzeugsteuerung, eine große Anzahl unterschiedlicher Strecken, eine Menge Charaktere und es war stets ein herausforderndes Spiel.


19. Mario Party 5

Mario Party 5 ist für mich das Familienspiel schlechthin. Ich habe es als Kind sehr viele Stunden vor allem mit meinen Schwestern gespielt und die Partien konnten uns jedes Mal aufs Neue begeistern. Grund dafür waren vor allem die kunterbunten Karten, wo sich die eine anders anfühlte als die letzte und die zahlreichen Minispiele, welche wunderbar zu spielen waren und auch ohne das Brettspiel-Prinzip für sich selbst sehr spaßig waren. Obendrauf kamen viele Extra-Modi, die man bestreiten konnte, so dass man auch alleine seinen Spaß mit dem Spiel haben konnte, doch am meisten Spaß macht das Spiel einfach im Koop und das noch bis heute.


18. Spyro: Year of the Dragon

Ein weiteres Spiel aus meiner Kindheit und der meiner Meinung nach beste Spyro-Teil aus der PlayStation-Trilogie. Der 3D-Platformer hatte wie schon seine Vorgänger ein tolles Gameplay, war dafür aber um einiges umfangreicher und bot mit Skateboarding und neuen Charakteren, die man in einigen Leveln spielen konnte, auch deutlich mehr Abwechslung. Wer also noch eine PS1 bei sich zu Hause stehen hat, dem würde ich dringendst empfehlen, diesen Klassiker nachzuholen, denn der macht auch heute noch eine Menge Spaß.


17. Super Mario Kart
Mario Kart ist eine der Videospielreihen, die ich schon seit Ewigkeiten verfolge. Dementsprechend schwer war es da den Titel für die Liste zu wählen, doch letztendlich hab ich mich für das Super Nintendo-Original entschieden. Tolles Streckendesign, grandiose Musik und eine dank Mode 7-Effekt immer noch charmant aussehende Grafik machen das Spiel selbst heute noch großartig. Bei diesem Teil kann ich mich noch gut daran erinnern, wie ich früher mit nem Kumpel von mir das Spiel im Koop gespielt habe. Wir waren so schlecht, dass wir zusammengearbeitet haben, sodass zumindest einer von uns das Ende eines Cups erreichen konnte. Das hat leider nicht immer funktioniert, aber wir hatten trotzdem unseren Spaß :D.


16. Super Mario World
Super Mario World ist noch immer eines der wohl besten 2D-Jump ‘n’ Run das man finden kann. Noch heute schätze ich an diesem Spiel das tolle Leveldesign. Es gibt kein Level in diesem Spiel, was keinen Spaß macht. Wie bei Mario Kart waren es auch hier die Runden mit Freunden, die wir verbracht haben, um das Spiel durchzuspielen. Und es war der erste Auftritt von Yoshi!


15. Need for Speed: Porsche Unleashed
Need for Speed: Porsche Unleashed war das erste Rennspiel, das ich gespielt habe und es ist eines der Spiele, die mich besonders beeinflusst haben. Es ist das Spiel, was mein Interesse zum Motorsport geweckt hat, es ist der Grund, warum ich Autos von Porsche so gern mag und es ist der Grund, warum ich noch heute gerne Rennspiele spiele. Für mich ist das also ein echter Meilenstein in meiner Gamer-Karriere.


14. Just Cause 2
Nachdem ich jetzt viel in der Vergangenheit rumgeschwelgt habe, wird es auch mal wieder Zeit, in die Gegenwart zurückzukehren. Und kaum ein Spiel eignet sich da besser als Just Cause 2. Auf Just Cause 2 bin ich durch einen GameOne-Beitrag aufmerksam geworden, der das Spiel als einen verrückten Action-Trip verkaufte. Dies konnte sich auch nach dem Kauf bestätigen, doch ich verlor dann doch schnell das Interesse an dem Spiel und legte es erst mal beiseite. Irgendwann gab ich dem Spiel ne zweite Chance und dann war es um mich geschehen. In einem Zug spielte ich das Spiel durch und verbrachte danach noch über 80 Stunden lauter Explosionen, Ballereien und Greifhaken-Action mit diesem Spiel, zu dem ich auch hin und wieder gerne mal wieder zurückkehre und ein bisschen Chaos verbreite.


13. Battlefield 3

















Als nächstes kommen wir zu Battlefield 3, dem ersten großen Multiplayer-Shooter, den ich gespielt habe. Während die Kampagne durch langweilige Levelschläuche eher schnell seinen Reiz verlor, konnte der Multiplayer durch seine taktische Finesse, seine großen Karten, die enorme Freiheiten boten und eine Menge Abwechslung glänzen. Das Spiel hat mich sehr lange gut unterhalten können und bisher konnte mich auch kein anderer Multiplayer-First-Person-Shooter so lange begeistern, wie dieser.


12. Supaplex

Auf Platz 12 reisen wir nochmal in meine Kindheit zu einem ganz besonderen Spiel zurück. Supaplex ist ein Geschicklichkeitsspiel von 1991, von dem wahrscheinlich die wenigsten von euch jemals gehört haben. Für mich ist es aber das erste Videospiel, das ich jemals gespielt habe und von daher vielleicht sogar das wichtigste Spiel auf dieser Liste. Es ist das Spiel, was den Weg für mein Interesse an Videospiele geebnet hat und obwohl ich es schon seit Ewigkeiten nicht mehr gespielt habe, kenne ich immer noch die Musik vom Spiel und weiß sogar noch den Levelaufbau einiger Levels. Da es so ein unbekanntes Spiel ist, will ich an dieser Stelle wirklich eine Empfehlung für dieses Spiel aussprechen. Doch wenn ihr es spielen möchtet, rate ich euch, setzt euch ein bisschen mit DOSBox auseinander und holt euch dann das Original, welches inzwischen als Freeware erhältlich ist. Bei den meisten Neuauflagen, die von diesem Spiel erschienen sind, hab ich die Erfahrung gemacht, dass sie deutlich schlechter sind, als das Original.


11. Super Mario RPG: Legend of the Seven Stars





















Ein weiterer Klassiker, der zumindest hierzulande auch wahrscheinlich eher unbekannt ist, befindet sich auf Platz 11. Super Mario RPG: Legend of the Seven Stars ist ein JRPG, das ursprünglich für den Super Nintendo erschienen ist, es jedoch erst über die Virtual Console der Wii 2009 erstmals nach Europa schaffte. Ich muss an der Stelle sagen, dass ich Rollenspiele nicht leiden kann, besonders die mit rundenbasierten Kampfsystem. Doch obwohl Super Mario RPG genau das bietet, lieb ich es trotzdem. Das Spiel strotzt nur so voller Charme und Humor und bietet ein paar einmalige Charaktere, die man in keinem anderen Mario-Spiel bisher gesehen hat.


10. Resident Evil HD Remaster

In der Top 10 angelangt finden wir zunächst Resident Evil HD Remaster, das Remake vom Remake des PlayStation-Klassikers. Zwar waren Steuerung und Kameraführung bei diesem Spiel nicht immer optimal, doch die wahnsinnig immersive Atmosphäre kombiniert mit einer coolen Story und spannendem Gameplay konnte alles wieder wettmachen. Schon lange hatte mich kein Spiel mehr so eingenommen, wie dieses und das in einem Genre, von dem ich eigentlich lieber die Finger lasse.


9. Mass Effect 2



















Der zweite Teil von einer der besten Videospiel-Reihen, die uns in der letzten Konsolen-Generation beschert wurden. Mass Effect 2 brachte im Vergleich zu seinem Vorgänger einige Verbesserungen vor allem im Bereich des Gameplays und der Entscheidungsfreiheiten während der Story mit sich, was das Spiel auch heute noch zum besten Teil der Reihe macht. Und auch wenn die Story meiner Meinung nach nicht so gut wie im ersten Teil war und auch das Gameplay in einigen Bereichen mir etwas zu sehr entschlackt wurde, war dieser Teil dennoch der Packendste der gesamten Reihe, der mit einem gehörigen Knall endete. Ein so episch inszeniertes Finale findet man wirklich selten und ich schau mir gelegentlich sogar immer noch Zusammenschnitte von dieser Mission auf YouTube an, um diesen Moment nochmal erleben zu können.


8. Shadow of the Colossus

Shadow of the Colossus ist eines der Spiele, die man regelmäßig auf Top-Listen der besten Videospiele aller Zeiten findet. Und ich muss zugeben, dass ich zunächst diese Meinung überhaupt nicht teilen konnte. Nach meinem ersten Playthrough hatte ich viel zu sehr das Gefühl, einen Monster Hunter-Klon gespielt zu haben. Die wahre Größe dieses Spiels habe ich erst später durch Videos auf YouTube erkennen können, die mich dazu gebracht haben, sich dem Spiel nochmals zu widmen. Erst dann verstand ich endlich, warum dieses Spiel so gefeiert wird. Das Spiel hat nicht nur die Stärken wie tolle Bossfights und einen tollen Soundtrack, Shadow of the Colossus schafft es wie kaum ein anderes Spiel den Spieler zum Nachdenken zu bringen. Nicht nur über das Spiel, sondern auch über sich selbst.


7. Fallout 3

Auf Platz 7 befindet sich Fallout 3. Das Spiel hat ein paar Schwächen im Gameplay und der Steuerung, doch was Fallout 3 selbst mit veralteter Technik immer noch schafft ist eine Welt zu erzeugen, in der man sich ganz schnell verlieren kann. Ich erinnere mich noch an einige Spiel-Sessions in meinen Sommerferien zurück, in denen ich Stunden im Ödland der Hauptstadt verbracht habe, ohne zu merken, was um mich herum geschieht, weil ich so sehr ins Spielgeschehen hineingezogen war. Es war ein echtes Kunststück der Entwickler, eine zerstörte Welt zu erschaffen, die trotzdem so schön ist, dass man sich in ihr geborgen fühlt. Wahrlich ein meisterhaftes Spiel.


6. Assassin’s Creed II

Einer meiner All Time Favourites. Assassin’s Creed II war der erste Teil der Assassin’s Creed-Reihe, den ich gespielt habe und für mich ist es bis heute auch noch der beste Teil der Reihe. Vor allem die Story, der Soundtrack und die Atmosphäre waren so grandios, dass ich regelrecht an das Spiel gefesselt war. Und auch wenn ich der Assassin’s Creed-Reihe inzwischen den Rücken zugekehrt habe, diesem Spiel werde ich niemals den Rücken zukehren. Wofür ich das Spiel im Nachhinein auch noch loben muss, ist die detailreiche Nachgestaltung der Gebäude und Städte. Denn einige Jahre, nachdem ich das Spiel beendet hatte, reiste ich wirklich in die Toskana und ich war erstaunt, wie nah dran das Spiel am Aussehen der echten Gebäude war.


5. Monster Hunter Tri

Auf dem fünften Platz befindet sich mein absolutes Suchtspiel. Monster Hunter Tri für die Wii ist das Spiel, in das ich am meisten Zeit investiert habe. Laut Zeitmessung waren es insgesamt über 700 Stunden und jede einzelne Minute hat sich gelohnt. Hauptverantwortlicher für diese Zahl ist wohl die Spieltiefe. Es gibt dutzende Monster in diesem Spiel, die alle eine andere Taktik brauchen, um sie zu besiegen und je nachdem, welche Ausrüstung man bei sich trägt, entstehen auch wieder Unterschiede in der Form, wie man sie ausführt. So war es einfach unglaublich spaßig alleine oder mit Freunden in einer Gruppe auf die Jagd nach riesigen Urzeitmonstern zu gehen. Was ebenfalls für eine Menge Motivation sorgte, war der Lerneffekt. Am Anfang fühlte sich Monster Hunter noch sehr schwierig und befremdlich an, eben weil man sich in dieses Spiel erst hineinfinden muss. Doch wenn man das erst mal geschafft hat, fängt man an zu merken, wie man mit dem Spiel wächst. Monster, die einst unschlagbar wirkten, werden zum Kinderspiel. Waffen, die sich wie ein Klotz am Bein anfühlten, werden zum verlängerten Arm. Systeme und Zahlen, bei denen man einst nur Bahnhof verstand, werden zu logischen Schlussfolgerungen, an denen man die Stärke seiner Ausrüstung noch besser abschätzen kann. Man lernt stetig neue Dinge hinzu und irgendwann bekommt man wirklich das Gefühl, nicht nur ein erfahrener Kämpfer, sondern gleich der Master of Desaster zu sein.


4. Metal Gear Solid

Inzwischen gibt es viele Spiele in der Metal Gear- und Metal Gear Solid-Reihe, doch nie konnte auch nur ein Teil dieser Reihe diesen PlayStation-Klassiker für mich überbieten. Metal Gear Solid erzählt eine der wohl besten Geschichten in Videospielen. Sie beweist tiefe, ohne dabei zu kompliziert zu werden, wie es z.B. bei einigen Nachfolgern der Fall war. Es gibt Charaktere, die einem wichtig werden und mit denen man mitfühlt, obwohl man sie teilweise sogar bekämpfen muss. Und es gibt denkwürdige Momente, die trotz der sehr pixeligen Optik dramatischer kaum sein könnten. Der Soundtrack ist ebenfalls grandios. Es beginnt schon im Hauptmenü, wenn man diese mysteriöse Melodie hört und man sofort weiß, dass dieses Spiel einen nicht enttäuschen wird. So geht es auch im gesamten Spiel weiter. Die musikalische Untermalung ist stets perfekt. Auch das Gameplay ist fantastisch. Man hat zwar ein wenig mit der veralteten Steuerung zu kämpfen, doch wenn man sich an diese gewöhnt hat, ist das Stealth-Gameplay in Spannung kaum zu schlagen, vor allem, wenn man zu den großartigen Bosskämpfen gelangt. In Sachen Einzigartigkeit und Kreativität sind diese nur schwer zu überbieten und nicht umsonst gelten die Bosskämpfe aus diesem Spiel zu den denkwürdigsten der gesamten Videospielgeschichte.


3. Uncharted 3: Drake’s Deception

Auf Platz 3 befindet sich Uncharted 3. Hier habe ich lange darüber nachgedacht, ob ich an dieser Stelle nun Uncharted 3 oder Uncharted 2 stehen soll, doch letztendlich habe ich mich für den 3. Teil der Action-Adventure-Reihe entschieden. Auch dieser Teil der Reihe konnte wie schon seine Vorgänger durch seine Hollywood-Story rund um den sympathischen Schatzsucher Nathan Drake und seine Gefährten überzeugen und bot ein abwechslungsreiches Gameplay, dass stets für gute Laune sorgte. Doch was mich eigentlich an diesem Spiel lange Zeit begleitete, war der fantastische und viel zu oft unterschätzte Multiplayer. Die Spieler, die sich länger mit dem Multiplayer beschäftigt haben, können nachvollziehen, wie viel Spaß man damit haben konnte. Er spielte sich unglaublich dynamisch und flott, hatte seine eigenen Kniffe und eine kleine aber sehr engagierte Community, die sogar durch Dinge wie Uncharted TV von Naughty Dog selbst noch unterstützt wurde.


2. Uncharted 2: Among Thieves

Die Silbermedaille geht an den Vorgänger Uncharted 2: Among Thieves. Im Grunde konnte dieses Spiel durch dieselben Punkte glänzen, wie auch später sein Nachfolger, doch was Uncharted 2 im Gesamtbild besser machte, war die Atmosphäre. Es fühlte sich einfach alles wesentlich runder an als beim Nachfolger und brachte mit Chloe Frazer, Harry Flynn und Zoran Lazarevic drei großartige neue Charaktere in die Uncharted-Welt, die immer noch Fan-Favourites sind. Der Multiplayer hingegen war zwar nicht so gut wie beim Nachfolger, konnte aber dennoch überzeugen und hatte ebenfalls sehr viele Eigenschaften, die ihn von vielen anderen Multiplayern zu der Zeit unterschied.


1. ICO

Ich hatte es ja schon mal auf meinem Blog erwähnt, daher kommt es wahrscheinlich wenig überraschend, dass ICO ganz oben auf dem Siegertreppchen steht und mit der Goldmedaille nach Hause fährt. Mit diesem Spiel verbinde ich eine ganze Menge an Ereignissen. Zum einen war ICO das Spiel, was mich aus einer Gaming-Krise herausbrachte. Bevor ich dieses Spiel das erste Mal spielte, steckte ich in einer Phase, in der ich einfach absolut keine Lust mehr auf Videospiele hatte. Von daher machte ich mich auf die Suche nach Spielen, die mir einzigartige Erfahrungen vermitteln sollten. Allerdings wusste ich nicht genau, wie ich ein solches Spiel finden sollte und bin daher eher zufällig an ICO geraten. Es war zu dem Zeitpunkt gerade als Gratis-Spiel für PlayStation Plus-Abonnenten im Angebot und ich hatte noch im Hinterkopf, dass die Jungs von GameOne sehr positiv von dem Spiel sprachen. Ich persönlich hatte aber keine Erwartungen an das Spiel und hab es eigentlich nur um es mal auszuprobieren gestartet. Doch als ich es dann gespielt habe, hat es mich überwältigt. Ohne es zu wissen gelang ich zufällig genau an das Spiel, das ich gesucht habe. Die Reise von Ico und Yorda, die versuchen, aus einem riesigen Schloss zu entkommen, hat mich nachhaltig beeindruckt. Nie zuvor und auch danach hat es ein Spiel geschafft, mich so sehr in seinen Bann zu ziehen und das vor allen Dingen mit so wenigen Mitteln. Das Spiel hat mich so gefesselt, dass ich Spiele wie Fallout 3 und The Last of Us, also die zwei Spiele, die ich zur selben Zeit spielte, für dieses Spiel links liegen gelassen habe. ICO war auch das erste Spiel, was mich beinahe zum Weinen brachte, weil es mich gefühlsmäßig so mitgenommen hat. Ich konnte mir die Tränen zwar noch verkneifen, aber wenn ich so zurückdenke, wäre es vermutlich für mich einfacher gewesen, wenn ich einfach angefangen hätte, wie ein Schlosshund zu weinen. Es war auch erstaunlich, wie lange mich dieses Spiel gefühlsmäßig aus der Bahn brachte. Ich war mindestens eine Woche komplett baff vom Ende des Spiels. Und auch nachdem gefühlsmäßig bei mir wieder alles in Ordnung war, konnte ich erst mal nicht genug von diesem Spiel bekommen. Kurze Zeit später begann eine 1,5 Jahre andauernde Zeitspanne, in der ich mir jeden Abend den Soundtrack des Spiels anhörte, teilweise sogar drei Mal am Stück! Ebenfalls begann ich mir die Platin-Trophäe zu erarbeiten, was ich irgendwann auch schaffte. Darüber hinaus kaufte ich mir die Romanisierung des Spiels, die auf den Namen ICO: Caste in the Mist hört. Das war nicht nur das erste Mal für mich, dass ich mir ein Buch über ein Videospiel kaufte, es war auch das erste Mal, dass ich ein Buch auf Englisch gelesen habe. Das Buch an sich war übrigens auch super und bei Zeiten werde ich auch noch mal über das Buch hier etwas schreiben, aber das ist noch Zukunftsmusik. Aber um es noch mal auf den Punkt zu bringen:

All das ist der Grund, warum ICO mein Lieblingsspiel ist. Es ist das Spiel, was mich wie kein anderes Spiel beeindruckt, begeistert und gefesselt hat. 

ICO ist die beste Erfahrung, die ich jemals mit einem Videospiel gemacht habe.




Und das ist sie, meine persönliche Top 25 meiner Lieblingsspiele. Eine Liste aus Spielen, die mir nicht nur Spaß gemacht haben, sondern mir auch etwas bedeuten. Allerdings wird diese Liste in dieser Form wahrscheinlich nicht so bleiben. Ihr wisst ja wie das ist. Es ist schwierig, so eine Liste auf die Beine zu stellen und öfters ändert man mal auch seine Meinung oder es kommen neue Spiele hinzu, die andere verdrängen. Von daher wird eine zweite Liste, falls ich eine solche aufstellen sollte, wohl anders aussehen als diese hier. Dennoch spiegelt diese meinen aktuellen Stand wieder. Ich hoffe sie gefällt euch und das ihr Spaß habt, sie zu durchforsten.

Frohes Fest und schöne Feiertage wünscht euch
Euer Treasure Hunter