Donnerstag, 16. Juni 2016

E3 2016: Microsoft-Pressekonferenz - Zusammenfassung



Hallo werte Leser!

Willkommen zurück zu meiner Zusammenfassung der Pressekonferenzen von der E3 2016. Falls ihr die Pressekonferenz verpasst habt, könnt ihr hier die wichtigsten News, Neuheiten und Ankündigungen kurz und knackig durchlesen, um schnell einen Überblick über die neusten Infos zu bekommen. Nach meinen Zusammenfassungen der Pressekonferenzen von EA und Bethesda, geht es nun weiter mit der von Microsoft:

Was am Anfang schon mal positiv zu erwähnen ist, ist das Microsoft die erste Pressekonferenz der E3 hinlegte, welche nicht zu spät anfing. Doch bevor es richtig losging, richtete Phil Spencer noch sein Beileid an die Opfer des Orlando-Massakers, welches sich kurz vor dem Start der Spielemesse ereignete. Danach startete dann die Pressekonferenz. Und schon die erste Ankündigung war ein echter Hingucker. In einem Trailer kündigte Microsoft die Xbox One S an, eine Slim-Version der normalen Xbox One. Die Konsole wird deutlich kleiner sein als normale Xbox One, hat ein integriertes Netzteil und wird Festplatten mit einer Speicherkapazität von bis zu 2 TB unterstützen. Die Gerüchte um eine mögliche Slim-Version der Konsole wurden somit von Microsoft nun bestätigt.






















Nach dem Trailer kam erneut Phil Spencer auf die Bühne und begrüßte die Zuhörer nun offiziell zur Microsoft Pressekonferenz. Als ersten Gast holte er Rod Fergusson auf die Bühne, der „Xbox One Play Everywhere“ für Gear of War 4 ankündigte. Xbox One Play Everywhere wird ein Dienst für mehrere Microsoft-Titel werden, mit dem es möglich ist, Spielstände von seiner Xbox One auf anderen Windows-Systemen (hauptsächlich Windows 10) weiterzuverwenden. Zudem werden dadurch viele Titel zu Cross Buy-Titeln, wenn man also das Spiel für eine Plattform kauft, kann man es sich auch umsonst auf anderen Plattformen herunterladen. Xbox One Play Everywhere-Spiele werden dadurch also alles Multiplattform-Titel werden. Im Verlauf der Show präsentierte Microsoft sehr viele Titel, die Xbox One Play Everywhere unterstützen werden, so auch Gears of War 4. Daraufhin wurde Fergusson durch Laura Bailey abgelöst. Sie zeigte Gameplay aus dem Spiel, doch die Gameplay-Demo wies nicht wirklich auf spielerische Neuheiten hin. Zu sehen war quasi dasselbe Deckungsshooter-Gameplay, welches man schon aus den Vorgängern kennt. Daraufhin endete die Präsentation. Das Spiel wird am 11. Oktober erscheinen und es wird einen limitierten Xbox One-Controller im passenden Gears of War-Design geben.















Als nächstes meldete sich Rukari Austin von den Killer Instinct-Entwicklern zu Wort. Allerdings brachte er nicht viele Neuigkeiten mit sich und kündigte nur an, dass General Raam ein spielbarer Charakter in Killer Instinct wird. Danach verschwand er auch schon wieder.

Daraufhin wurde mit einem Trailer zu Forza Horizon 3 der neue Teil von Microsofts Rennspielserie angekündigt. Die Präsentation leitete Ralph Fulton. Das Spiel wird in Australien spielen und einen 4-Spieler-Koop-Modus beinhalten, bei dem Spieler jederzeit der Partie eines anderen Spielers beitreten können. Das Spiel wird über Xbox One Play Everywhere verfügen und am 27. September für Xbox One und Windows 10 erscheinen.




















Als nächstes zeigte Microsoft einen Trailer zu ReCore, das auf der letztjährigen E3 angekündigt wurde. Erstmals sah man dabei konkreteres zum Gameplay. Das Spiel scheint wohl eine Mischung aus einem Open-World-Action-Adventure mit Third-Person-Shooter-Einlagen zu werden. Zudem sah man mehr von den Roboter-Buddies, die Hauptcharakterin Joule auf ihrer Reise begleiten werden. Sie alle verfügen über unterschiedliche Stärken und Fähigkeiten, die ihr auf ihrer Reise unter die Arme greifen werden. Das Szenario wird wohl eine dystopische Zukunftsvision sein, in der die Welt zu einer heißen Sandwüste geworden ist. Doch was der Hintergrund dafür ist und warum Joule durch diese Welt unterwegs ist, ist noch nicht bekannt. Auch ReCore wird den Dienst Xbox One Play Everywhere unterstützen und erscheint am 13. September. Und an der Stelle muss ich mal eben meine persönliche Meinung platzieren, denn ich finde, dass von allen Spielen, die Microsoft vorgestellt hat, ist ReCore für mich bei weitem das Interessanteste. Das Gameplay sieht richtig unterhaltsam aus, den Art Style des Spiels finde ich fantastisch und ich denke, dass die Entwickler auch eine interessante Geschichte ins Spiel einbauen werden können. Dieses Spiel werde ich definitiv im Auge behalten. 




















Weiter ging es mit einer Gameplay-Präsentation von Final Fantasy XV. In der Präsentation sah man den Kampf gegen einen Boss-Gegner, den man bezwingen muss. Das Gameplay wird wohl vom klassischen Ansatz eines Rollenspiels stark abweichen, da die Kämpfe wie in einem Action-Adventure in Echtzeit stattfinden und man seinen Charakter frei über die Karte bewegen kann. Zudem kann man wohl Aufgaben an seine Mitstreiter vergeben, die man so. z.B. bestimmte Punkte angreifen lassen kann. Der Release des Spiels ist am 30. September.

Im Anschluss folgte ein Trailer zur ersten Erweiterung von The Division. Diese wird den Namen Underground tragen und am 28. Juni erscheinen. Danach gab es eine kleine Präsentation von Battlefield 1, gehalten von Patrick Bach. Er zeigte denselben Trailer wie schon auf der EA-Pressekonferenz und kündigte das Spiel für den 21. Oktober an. Besitzer von Xbox Gold und EA Access werden allerdings schon am 13. Oktober loslegen können.

Danach kam Mike Ybara auf die Bühne und kündigte eine Ausbesserung von Xbox Live aus. Das Netzwerk soll zuverlässiger laufen und neue Features erhalten. Darunter zählen frei wählbare Hintergrundmusik, eine unabhängige Sprachauswahl und Cortana wird für die Xbox One verfügbar. Interessanter ist das neue Feature „Xbox Clubs“. Mit diesem Feature wird es möglich, Gruppen zu bilden, dessen Mitglieder gemeinsame Interessen teilen. So soll man eigene Communitys bilden können. Xbox Clubs wird auch eine Suchfunktion enthalten, um bestimmte Gruppen einfacher zu finden. Darüber hinaus kündigte Ybara „Xbox Arena“ an. Diese Funktion soll das Organisieren von eSports-Turnieren auf Konsolen erleichtern, um diesen Bereich auch unter Konsolen-Spielern schmackhaft zu machen. Eine Vielzahl von Spielen wird dieses Feature unterstützen, darunter mehrere Sportspiele von EA oder auch Gears of War 4.




















Direkt im Anschluss gab es eine Minecraft-Präsentation. Dort wurde Cross-Platform-Play für PC-, Xbox One- und iOS-Spieler des Spiels angekündigt. Zudem wurde Minecraft Realms vorgestellt. Dabei handelt es sich im Prinzip um dedizierte Server für das Spiel, wodurch es möglich wird, Online-Welten von allen Plattformen aus zu besuchen. Dazu muss auch nicht der Hoster des Servers online sein. Diese Funktionen werden Teil des Friendly-Updates" sein, das bald erscheint. Zudem wird es Add-Ons geben, mit denen man das Verhalten der Mops verändern kann. Diese Add-Ons werden im Herbst des Jahres auf PC und Mobilgeräten und nächstes Jahr auf Konsole erscheinen.

Als nächstes zeigte Microsoft einen Trailer zu „DesignLab“. Dabei handelt es sich um nichts anderes als austauschbare Hüllen für den Xbox One-Controller, um das Design des Controllers individuell anzupassen.

Dann gab es einen neuen Trailer zu Inside von den Limbo-Machern, neue Informationen gab es allerdings nicht. Das Spiel wird am 29. Juni erscheinen. Nach dem Trailer kam Chris Charler von ID@Xbox auf die Bühne. ID@Xbox ist eine Initiative, die Indie-Entwickler bei der Entwicklung von Spielen unterstützen soll. In Rahmen dieser Zusammenarbeit wurden eine Reihe von Indie-Spielen für die Xbox One veröffentlich, darunter Stardew Valley, The Culling und Cuphead. Weiterhin wird Limbo nun kostenlos auf dem Xbox Marketplace verfügbar werden. Darüber hinaus kündigte Charler an, dass Ark: Survival Evolved in das Xbox One Play Everywhere-Programm aufgenommen wird. Dadurch wird es Xbox One-Spielern möglich werden, ihren Spielstand auf Windows 10-PCs zu übertragen und dort weiterzuspielen.

Als nächstes wurde Guillaume Provost auf die Bühne geholt. Er präsentierte das Spiel „We Happy Few“ in einem Trailer. Das genaue Spielprinzip wurde aus dem Trailer nicht deutlich, es scheint aber in die Bioshock-Richtung zu gehen. 

















Weiter ging es mit Damien Monnier von CD Projects Red. Monnier kündigte eine eigenständige Version des The Witcher-Kartenspiels Gwent an. Das Spiel wird zunächst für Windows 10 und Xbox One erscheinen, später dann auch für andere Plattformen. Die Closed Beta startet im Dezember.

Das nächste vorgestellte Spiel war Bandai Namcos Tekken 7. Das Spiel bekommt einen überarbeiteten Singleplayer, der flüssig zwischen Story-Cutscenes und Gameplay-Abschnitten wechseln soll. Mehr Informationen gab es allerdings nicht. Weitere Infos wird es stattdessen in der Zukunft noch geben. Ansonsten wurde angekündigt, dass Xbox Gold-Mitglieder während der E3-Woche Tekken Tag Tournament umsonst herunterladen können, Tekken 7 hingegen wird Anfang 2017 erscheinen.

Auf Tekken 7 folgte die Ankündigung von Dead Rising 4. Außer dem Ankündigungs-Trailer hat man zwar keine Informationen bekommen, trotzdem soll das Spiel aber noch im Winter 2016 erscheinen.

Zwischendurch trat Shannon Loftis auf der Pressekonferenz auf, die aber nur PR-Kram zu erzählen hatte. Allerdings empfing sie Hideki Kamiya auf der Bühne, der Scalebound im Gepäck hatte. Das Spiel ist ein Action-Titel, in dem man mit unterschiedlichen Waffen und gemeinsam mit Monstern gegen sehr, sehr, sehr viel größere Monster kämpfen wird. Zur Story gab es jedoch keine Infos. Das Spiel erscheint 2017 und wird Teil des Xbox One Play Everywhere-Programms sein.




















Im Anschluss gab es eine Gameplay-Präsentation des neuen Rare-Spiels Sea of Thieves. Die Präsentation zeigte, dass Spieler von Sea of Thieves eine Piratencrew gründen und gegeneinander Piraten-Kämpfe bestreiten können. Ein Release-Termin gab es nicht, das Spiel wird jedoch ebenfalls Teil des Xbox One Play Everywhere-Programms.

Danach wurde ein Trailer für State of Decay 2 gezeigt. Das Spiel wird 2017 erscheinen.

Als letztes Spiel der Pressekonferenz wurde Halo Wars 2 vorgestellt. Dazu kam Dan Ayoub auf die Bühne. Das Gameplay wird dabei dem Vorgänger treu bleiben, allerdings um neue Einheiten erweitert werden. Das Spiel wird am 21. Februar erscheinen und wie fast jedes Spiel, das auf dieser Präsentation vorgestellt wurde, wird es ein Xbox One Play Anywhere-Spiel sein.

Zum Ende der Präsentation erschien noch einmal Phil Spencer, der die wohl größte Überraschung der Pressekonferenz vorstellte. Er bestätigte die Arbeit an Project Scorpio. Über Project Scorpio gab es bereits Spekulationen, doch erst jetzt wurde das Projekt offiziell bestätigt. Die Gerüchte wurden dabei so ziemlich bestätigt. Project Scorpio wird eine leistungsstärkere Xbox One, die VR und 4K Gaming möglich machen soll. Die Konsole soll nächstes Jahr erscheinen. Der Support der Xbox One und Xbox One S wird allerdings nicht fallengelassen. Die Konsolen sollen abwärtskompatibel sein, Spiele und zusätzliche Hardware wird also auf allen Plattformen funktionieren. Mit der Ankündigung von Project Scorpio wurde die Pressekonferenz beendet.




















Die Microsoft-Pressekonferenz war wohl eine der besten der gesamten E3. Es gab viele Spiele, man hat viele Informationen bekommen und die Show war von vorne bis hinten ziemlich gut durch inszeniert. Hier und da machte zwar mal belangloses PR-Gerede die Runde, doch im Gesamtbild fiel dieses nicht allzu sehr ins Gewicht. Es war sehr interessant, die Pressekonferenz zu verfolgen. Allerdings bezweifle ich, dass es eine gute Idee seitens Microsoft ist, so viele Spiele ins Xbox One Play Everywhere-Programm aufzunehmen. Dadurch, dass so ziemlich jedes Spiel nicht nur für die Konsole, sondern auch für den PC erscheint, verliert die Xbox One eine Menge Exklusiv-Titel, welche ein Hauptargument für den Kauf einer Konsole sind. Ob die Idee also aufgeht muss die Zeit erst zeigen.

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