Freitag, 1. Juli 2016

E3 2016: Sony-Pressekonferenz - Zusammenfassung



Hallo werte Leser!

Willkommen zurück zu meiner Zusammenfassung der Pressekonferenzen von der E3 2016. Falls ihr die Pressekonferenzen verpasst habt, könnt ihr hier die wichtigsten News, Neuheiten und Ankündigungen kurz und knackig durchlesen, um schnell einen Überblick über die neusten Infos zu bekommen. Wir nähern uns dem Ende der Pressekonferenzen, denn mit der Sony-Pressekonferenz steht die vorletzte Pressekonferenz der E3 an. Folgendes hatte Sony auf dem Programm:

Sony machte den wohl dramatischsten Start aller Pressekonferenzen und ließ ein Orchester eine Symphonie spielen, die ziemlich cool anzuhören war.

Direkt im Anschluss gab es eine Präsentation zum neuen God of War mit dem simplen Namen God of War. Wie schon vor der E3 vermutet wurde wird das kommende God of War sich der griechischen Mythologie abwenden und sich der nordischen zuwenden. Im Trailer sah man einen deutlich älteren Kratos, der anscheinend einen Sohn bekommen hat und mit ihm auf die Jagd nach einem Hirsch ging. Aufgrund der neuen Grundlage war auch nun die Szenerie anders. Anstatt durch das warme Griechenland waren Kratos und sein Sohn in einem verschneiten Nadelwald unterwegs. Auf ihrem Weg wurden sich von einer Vielzahl mystischer Kreaturen angegriffen, wodurch man einen ersten Blick auf die Kämpfe bekam. Diese sahen sehr ruppig und träge aus, gut möglich also, dass sich das Spiel deutlich anders als die Vorgänger spielen wird. Zudem wird es vermutlich einen Skill Tree geben, da während der Vorstellung immer wieder Nachrichten über gewonnene Erfahrungspunkte am unteren Bildschirmrand aufploppten. Obendrein wird das Spiel höchstwahrscheinlich eine Open-World oder zumindest sehr weitläufige Level haben, da schon während der Präsentation das Areal einen sehr großen Eindruck machte und die Präsentation mit einem Panoramablick über ein riesiges Gebiet endete.




















Mit Orchestermusik in Begleitung kam Shawn Layden auf die Bühne, der die Einleitung machte. Auch er sprach sein Beileid für die Opfer der Schießereien in Orlando aus.

Danach ging es weiter mit einem Trailer zum neuen Projekt von bend Studios, Days Gone. Das Spiel wird in einer postapokalyptischen Zukunft spielen, in der die Menschheit nahezu vollständig dahingerafft wurde. Was der Grund dafür war ging, aus dem Trailer nicht hervor, die Ursache schien aber ein tödlicher Virus zu sein. Ein namenloser Mann, der bei der nahezu kompletten Auslöschung der Menschheit alles verloren hat, kämpft in dieser Welt als Kopfgeldjäger ums überleben. Gameplay wurde im Trailer nicht gezeigt, was genau also das Spielprinzip sein wird, ist noch nicht abzusehen.

Im Anschluss gab es einen kurzen Trailer zu The Last Guardian. Der Trailer zeigte nichts Neues in Sachen Gameplay, dafür aber ein bisschen mehr aus der Szenerie und was wir vom Spiel noch erwarten können. Das Spiel wird in einer riesigen Burg spielen, welche sich wiederum in einem gigantischen, sich sehr hoch auftürmenden Krater befindet. Die Architektur erinnerte mich sehr stark an das Schloss aus ICO, was womöglich ein Indiz dafür sein könnte, dass The Last Guardian im selben Universum wie die restlichen Team Ico-Spiele spielen wird. Darüber hinaus wird Trico nicht der Einzige Vertreter seiner Art sein, auf den man im Spiel treffen wird. Zum Ende des Trailers wurde dann endlich das lang ersehnte Release-Datum bekanntgegeben. The Last Guardian wird am 25. Oktober 2016 erscheinen.



















Danach gab es eine Präsentation zu Guerrilla Games heiß ersehnten neuen Spiel Horizon: Zero Dawn. Wie wir bereits wissen wird das Spiel in einer postapokalyptischen Zukunft spielen, in der die Menschen verschwunden und Maschinen die neuen Herrscher über die Erde geworden sind. Ein paar überlebende Stämme der Menschen sind zurückgeblieben und in einem dieser Stämme lebt eine junge Frau, die sich auf den Weg macht um herauszufinden, was mit den Menschen passiert ist und wie die Welt entstanden ist, in der sei nun lebt. Der Trailer zeigte auch Gameplay, doch es gab nicht viel, was man nicht auch schon zuvor gesehen hatte. Das Spiel ist ein Third-Person Shooter/Action-Adventure, in dem man mit verschiedenen Waffen gegen die riesigen mechanischen Kreaturen kämpfen wird. Zur Verfügung stehen einem dabei eine Vielzahl an Waffen wie ein Bogen, eine Schleuder und Bomben, mit denen man die Schwachpunkte der Maschinen treffen muss, um sie zu besiegen. Neu gezeigt wurde dafür ein Analyse-Tool, mit dem man ein Monster scannen kann, um so herauszufinden, welche Stärken und Schwächen das Vieh hat. Zudem wird man die Kontrolle über einige Maschinen übernehmen können, um auf ihnen zu reiten und schneller von A nach B zu kommen. Horizon: Zero Dawn wird am 28. Februar 2017 erscheinen.




















Weiter ging es mit einer Demonstration von Detroit: Become Human. Gezeigt wurde ein Kriminalfall, den man mit einem Androiden namens Connor lösen muss. Dazu musste man den Tatort untersuchen und Hinweise und Gegenstände sammeln. Mit den gesammelten Infos und Gegenständen konnte man den Täter ausfindig machen und ihn stellen. Doch wie der Fall letztendlich ausgeht hängt davon ab, was man sagt. Hier dienten die vorherigen Quantic Dream-Spiele als Vorlage, denn jede Entscheidung wird einen anderen Dialog bzw. ein anderes Event triggern, was letztendlich in einem sehr positiven Abschluss des Falls oder in einer Katastrophe enden kann.

Nach dem Trailer von Detroit: Become Human ging es weiter mit einem VR-Spiel. Zu sehen war ein Horrorspiel. Der Spieler bekam die Aufgabe, das Gebäude, in dem er sich befand zu verlassen, da er ansonsten getötet werden würde. Der Spieler ging die Treppe nach unten ins Erdgeschoss, konnte aber nichts finden, was ihm dem Weg nach draußen frei macht. Plötzlich erschien eine weitere Person im Erdgeschoss, welche den Spieler anscheinend übersehen hat. Der Spieler folgte der Person ins Wohnzimmer wo er eine Videokassette vorfand, welche er in den naheliegenden Fernseher steckte. Nun wurde ein Trailer abgespielt und es wurde enthüllt, dass der gezeigte Horrortitel kein geringeres Spiel als Resident Evil 7 sein wird. Die Spielereihe scheint also zu ihren Wurzeln zurückzukehren und das bereits am 24. Januar 2017.























Als nächstes wurde der Release von Sonys VR-Brille PlayStation VR bekanntgegeben. Die VR-Brille wird in den USA am 13. Oktober 2016 für einen Preis von 399$ erscheinen. Kurze Zeit später und mit einem ähnlichen Preis wird das Ding wohl auch bei uns erscheinen. Danach wurden noch einige Spiele für PlayStation VR angekündigt. Der erste Titel war Farpoint, ein Ego-Shooter, bei dem man auf einem unbekannten Planeten strandet und sich vor den Gefahren dieser unerforschten Welt schützen muss. Als nächstes wurde Star Wars: Battlefront X-Wing VR Mission angekündigt, was wohl ein Add-On für Star Wars: Battlefront wird. Wie der Name schon vermuten lässt, wird das Add-On wohl eine Hommage an die alten Star Wars: X-Wing-Spiele sein, oder vielleicht auch das neue Star Wars: Rogue Squadron werden. X-Wings aus der Ego-Perspektive zu fliegen ist auf jeden Fall schon mal ne feine Sache. Drittes und letztes Spiel im Bunde war Batman: Arkham VR. Was das Spiel alles beinhalten wird wurde nicht wirklich deutlich gemacht, jedenfalls scheint es wohl eine Neuauflage von mindestens einem der Batman: Arkham-Spiele für PlayStation VR zu sein.

Anschließend gab es einen neuen Trailer zu Final Fantasy XV. Der war zwar ganz nett anzusehen, zeigte allerdings nicht wirklich neue Spielinhalte. Allerdings wurde das Spiel unter dem Titel Final Fantasy XV: VR Experience auch für PlayStation VR angekündigt. Im Grunde genommen wird es dadurch nur möglich, dass Spiel aus der Ego-Perspektive zu spielen, was im Trailer aber ziemlich interessant aussah.




















Danach wurde ein Gameplay-Trailer zu Call of Duty: Infinite Warfare gezeigt. Man sah, wie die Schießereien im Weltraum ablaufen werden und es gab auch einen kurzen Einblick in die Fliegerei der Weltraum-Jäger. Alles im allem sah das gar nicht mal so schlecht aus, aber bei Call of Duty muss das nicht viel heißen. Daraufhin gab es auch nochmal einen neuen Trailer zu Call of Duty 4: Modern Warfare Remastered, welcher die besten Szenen des Spiels in einer aufgehübschten Optik präsentierte. Allerdings scheint das Spiel immer noch nur im Bundle mit Infinte Warfare erwerbbar zu sein. Das Spiel erscheint am 4. November.

Crash is Back! Das war zumindest das Motto der folgenden Minuten, als Shawn Layden ankündigte, dass die von Naughty Dog für die PS1 entwickelten Crash Bandicoot-Spiele (Crash Bandicoot, Crash Bandicoot 2: Cortex Strikes Back und Crash Bandicoot: Warped) für die PS3 neuveröffentlicht werden. Die Titel werden von Grund auf neu geschrieben und werden daher in einem völlig neuen Antlitz erstrahlen. Zudem wurde Crash Bandicoot als spielbarer Charakter für Skylanders: Imaginators angekündigt. Obendrein wird es in diesem Spiel nun die Möglichkeit geben, seine eigenen Helden erschaffen zu können. Skylanders: Imaginators wird im Oktober 2016 erscheinen.




























Daraufhin wurde ein Trailer zu Lego Star Wars: Das Erwachen der Macht gezeigt. Man kennt ja inzwischen die Lego-Spiele, von daher sollte man ja wissen, was man von diesem Spiel erwarten kann.

In Begleitung der Neuen Welt-Symphonie erschien Andrew House auf der Bühne. Andrew House wiederum holte einen ganz besonderen Gast auf die Bühne, nämlich niemand geringeren als den Metal Gear-Erfinder Hideo Kojima. In einem sehr merkwürdig daherkommenden Trailer wurde der Name seines neuen Spiels verkündet, der Death Stranding lautet. Worum es genau in den Spiel gehen wird, ging aus dem Trailer aber nicht wirklich hervor, denn ohne weitere Infos, die es nicht gab, konnte man sich auf das Gezeigte keinen Reim machen.


















Etwas überraschend wurde daraufhin ein neues Spider-Man-Spiel für die PlayStation 4 angekündigt. Das Gameplay scheint wie so ziemlich jedes andere Spider-Man-Spiel auch wieder auf Netzschwingen und böse Buben verkloppen aufzubauen, doch da das Spiel von Insomniac Games entwickelt wird, hat dieser Titel das Potential, ein Überraschungshit zu werden.

Zum Ende der Präsentation kam nochmal Shawn Layden auf die Bühne. Nachdem am Anfang das Spiel Days Gone bereits angekündigt wurde, zeigte er nun nachreichend noch ein bisschen Gameplay. Zu sehen war die Suche nach einem Verbrecher, den der Hauptcharakter fangen sollte. Dieser hatte sich in einem alten Sägewerk versteckt. Der Spieler musste das Sägewerk betreten und dort den Verbrecher suchen. Da man sich zu jedem Zeitpunkt frei über die Karte bewegen konnte, wird das Spiel wohl ein Open World-Spiel werden. Nachdem der Spieler also ein paar Hinweise und nützliche Items gefunden hatte stellte er letztendlich den Verbrecher in einer verlassenen Halle. Die Gefangennahme wurde allerdings von einer Horde Zombies verhindert, die somit als Ursache für die Ausrottung der Menschheit bestätigt wurden. Die letzten Minuten wehrte sich der Spieler gegen die Flut an herbeistürzenden Zombies, indem er ihren Pfad blockierte und unendlich viele Salven an Kugeln in ihre Reihen schoss. In einer verzweifelten Situation, in welcher der Spieler bereits keine Chance mehr auf Rettung hatte, endete die Präsentation.




















Zum Abschluss der Präsentation wurde nochmal ein Trailer mit dem künftigen Line-Up der PS4 gezeigt. Darunter waren auch Spiele, die es nicht auf der Pressekonferenz zu sehen gab, wie z.B. das neue Gran Turismo. Nach dem Trailer war die Präsentation allerdings dann vorbei.

Sony hat mit ihrer Pressekonferenz nahezu alles richtig gemacht. Sie haben viele Spiele gezeigt, es gab kaum nerviges PR-Gelaber und die Trailer haben in den meisten Fällen ausreichend Informationen geliefert, sodass man zumindest eine grobe Idee von dem erhielt, was das Spiel am Ende einmal werden soll. Die Orchester-Musik sorgte zudem auch zwischen den Trailern für eine coole Atmosphäre, sodass man nie gelangweilt war.
Good Job Sony! Genau so sollte eine gute Präsentation aussehen.

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