Samstag, 17. Oktober 2015

Ein Blick zurück auf die Uncharted-Reihe



Hallo Leute!
Da ich in letzter Zeit nicht wirklich zum Schreiben kam und auch meine nächsten Reviews noch ein wenig auf sich warten lassen werden, war es auf meinem Blog in letzter Zeit ein wenig ruhig.

Das möchte ich heute mal in Form dieser kleinen Kolumne ändern.
Worum es gehen wird?




Genauer gesagt möchte ich in dieser Kolumne ein kleines Recap über die Uncharted-Reihe machen, welche meine Lieblingsvideospielreihe und mit der Uncharted: The Nathan Drake Collection für die PS4 gerade im neuen Glanz erschienen ist. Im Verlauf dieses Posts werde ich also schildern, wie ich auf die Reihe aufmerksam geworden bin, was mir an ihr gefällt, welche Erinnerungen und Momente ich mit ihr verbinde und wie ich heute zu der Reihe stehe.
Es steht also einiges auf dem Programm. Bevor es allerdings losgeht möchte ich noch anmerken, dass ich Uncharted 3: Drake's Deception sowohl in Text- als auch in Bildform ein wenig spoilern werde. Es handelt sich dabei nicht wirklich um einen Story relevanten Spoiler, jedoch um einen Moment, von dem ich finde, dass man diesen erlebt haben sollte, bevor man von ihm liest. Daher hier der Hinweis.

So jetzt fangen wir aber mal an:

Der Erstkontakt mit der Reihe erfolgte, wie so vieles bei mir in Sachen Videospielen, über die Serie GameOne, wo ich durch ihren Beitrag über Uncharted 2: Among Thieves, dass damals frisch auf dem Markt kam, erstmals auf die Reihe aufmerksam wurde. Schon damals dachte ich mir: “Das klingt ja nach nem Spiel ganz nach meinem Geschmack.“, doch leider war ich zu dem Zeitpunkt noch ein junger Schüler, dessen Geldbeutel leider nicht immer prall gefüllt war. Daher sollten noch zwei weitere Jahre ins Land gehen, ehe ich meine PS3 und kurze Zeit später den Nachfolger, Uncharted 3: Drake’s Deception,  in die Hände bekam. 




Uncharted 3 war für mich dann Liebe auf den ersten Blick. Ich war von Anfang an begeistert von den sympathischen Charakteren, der Abenteurer-Atmosphäre und natürlich der unglaublich guten Grafik. Der Singleplayer war ein einziger, mitreißender Hollywood-Trip, der sich immer wieder spektakulär und fesselnd in Szene setzten konnte. Doch damit war der Spaß nicht vorbei, denn nach dem Singleplayer machte ich für lange Zeit den Multiplayer unsicher. Hier zeigte sich die Tauglichkeit des Singleplayer Gameplays für schnelle Multiplayer-Gefechte. Der Mix aus fixer Kletterei, den sehr agilen Schusswechseln und den vielen Sonderereignissen, die während eines Matches auftraten, machten den Multiplayer unglaublich motivierend, einzigartig und schnell. Zudem gab es eine sehr angenehme Lernkurve, da man mit Zeit immer mehr Tricks lernte, um sich schneller zu bewegen und man hinter die kleinen Kniffe kam, die es in keinem anderen Multiplayer-Spiel gibt. All das führte letztendlich dazu, dass ich mit Sicherheit um die 500 Stunden in das Spiel investierte und Uncharted 3: Drake’s Deception das erste Spiel wurde, in dem ich eine Platin-Trophäe verdient habe. All das motivierte mich dazu, möglichst bald auch die Vorgänger nachzuholen, was im darauffolgenden Jahr auch geschah.

Zuerst holte ich den ersten Teil, Uncharted: Drake’s Fortune, nach. Auch dieser Teil konnte mich komplett überzeugen, vor allem von der Story her, die meiner Meinung nach besser war als in jedem anderen Uncharted-Spiel bis zum heutigen Zeitpunkt. Das Einzige, was mich damals sehr störte, war die ziemlich verkorkste Steuerung, da Naughty Dog mit dem ersten Uncharted versuchte, einige der neuen Features, die mit dem SIXAXIS-Controller der PS3 kamen, ins Spiel einzubinden, was aber eher schlecht als recht funktioniert hat. Und dann kam Uncharted 2: Among Thieves, das Spiel, mit dem quasi alles angefangen hat. Ich hatte hohe Erwartungen, aber zunächst stand das Spiel bei mir unter keinem guten Stern. Nachdem ich über mehr als ein halbes Jahr fast jeden Tag mehrere Stunden Uncharted gespielt habe, war bei Uncharted 2 ein wenig die Luft raus. Hinzu kam, dass mitten in meinem ersten Playthrough meine PS3 aufgrund eines irreparablen Laufwerkschadens den Geist aufgab und ich erst Mal darauf warten musste, dass mir eine neue zugesendet wird. Als diese dann bei mir ankam, fiel mir auf, dass meine Spiele allesamt nur noch mit Bugs liefen, was wohl ebenfalls an defekter Hardware lag. Trotzdem wollte ich, bevor ich schon wieder eine PS3 abgebe, Uncharted 2 noch durchspielen, was aber darin endete, dass mein Erlebnis vor allem durch unzählige Soundbugs ziemlich gestört wurde. Als ich dann endlich wieder eine vollkommen funktionsfähige PS3 in den Händen hatte, habe ich mich noch einmal an Uncharted 2 gesetzt, zugegebenermaßen allerdings nur, weil ich dem Spiel noch eine Chance geben wollte, da ich eigentlich nicht wirklich Lust hatte, das Spiel wieder neu anzufangen.

Als ich es jedoch dann gespielt habe, hatte ich das Gefühl, ein völlig neues Spiel zu spielen. Uncharted 2 fühlte sich plötzlich viel lebendiger, runder und atmosphärischer an, was natürlich auch für ein besseres Erlebnis sorgte. Daraufhin testete ich auch den Multiplayer aus. Der ist zwar wesentlich undynamischer als der seines Nachfolgers und mitlerweile tummeln sich da auch nicht mehr so viele Spieler rum, doch trotzdem ist er ganz okay und man kann viel Spaß mit ihm haben.




Bis zu diesem Zeitpunkt war also alles perfekt. Ich hatte jeden Teil durchgespielt, viel Spaß dabei gehabt und war auch auf den besten Weg, die gesamte Uncharted-Reihe zu platinieren. Doch als ich dieses Unterfangen startete, fielen mir zum ersten Mal einige Fehler auf, die vorher nie wirklich ins Gewicht gefallen sind. Dabei spreche ich vor allem von den sich teilweise sehr ziehenden Gefechten in Uncharted: Drake’s Fortune. Vor allen auf höheren Schwierigkeitsgraden konnte es ein wenig nervig werden, wenn man extrem lange Gegner erledigen muss, die dann auch immer an haargenau derselben Stelle nachspawnten. Bei Uncharted 3: Drake’s Deception waren es dann ein paar ungeklärte Fragen in Story sowie der neu eingeführte Charakter Charlie Cutter, der zwar Potenzial, letztendlich allerdings einen eher kurzen Auftritt hatte und sich deshalb nicht wirklich frei entfalten konnte. Zudem entwickelten sich im Multiplayer einige Balance-Probleme, bei denen es lange Zeit dauerte, bis diese vollständig beseitigt werden konnten. Obendrauf kamen weitere andere Spiele, die qualitativ hochwertig genug waren, um Uncharted den Rang ablaufen zu können.

Doch nichtsdestotrotz liebe ich die Uncharted-Reihe. Das liegt unter anderem auch an den vielen Momenten, die ich mit der Reihe verbinde. Da wäre z.B. mein Playthrough von Uncharted: Drake’s Fortune auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad. An einem Tag habe ich die ersten drei Level gespielt, bis ich auf der geheimnisvollen Pazifikinsel ankam. Den Rest des Spiels habe ich dann am nächsten Tag durchgespielt. Das tolle dabei war, dass die Ereignisse im Spiel in etwa zu derselben Tageszeit stattfanden, in der ich mich auch befand. Das war eine sehr besondere Art, die vierte Wand zu durchbrechen, wenn man sieht, wie im Spiel am Ende die Sonne untergeht und man rausblickt und gerade dasselbe passiert.
Oder auch der erste Eintritt in die Säulenstadt "Iram" in Uncharted 3: Drake’s Deception. Es war ein Moment, in dem die Spielreihe wieder mal ihre Grafikmuskeln zeigen konnte, denn der Blick auf die Stadt mit ihren zahlreichen Details, Verzierungen und verschiedenen Ebenen war extrem beeindruckend anzusehen und kann auch heute noch überzeugen.




Doch es sind nicht nur Momente, wie diese, die Uncharted zu meiner Lieblingsvideospielreihe gemacht haben.
Es ist die Abenteuer-Atmosphäre, die das Gefühl erzeugt, etwas Großem auf der Spur zu sein.
Es ist der geniale Soundtrack, der einen noch tiefer ins Spielgeschehen zieht.
Es sind die tollen und grandios inszenierten Geschichten, die selbst Hollywood-Produktionen erblassen lassen.
Es ist das spaßige Gameplay, was actionreiche Ballereien mit ruhigen Kletterpassagen und netten Rätseln verbindet.
Und es ist natürlich die Abenteurer-Truppe rund um Hauptcharakter und Glücksritter Nathan Drake, dem alten Halunken Victor Sullivan und der intelligenten Reporterin Elena Fisher, die mir enorm sympathisch sind. 



 
Kurz gesagt gefällt mir einfach das gesamte Paket, die mir die Uncharted-Reihe liefert und mir jedes Mal aufs Neue Spaß bereitet, sich durch die Weltgeschichte zu schlagen, um am Ende einen großen Schatz zu heben und zufrieden dem Sonnenuntergang entgegen lächeln zu können.







Das war’s erst mal von meiner Seite. Ich plane übrigens, für jeden geremasterten Teil der Uncharted-Reihe eine Review zu schreiben und dann noch mal ein komplettes Fazit zur gesamten Uncharted: The Nathan Drake Collection hochzuladen. In nächster Zeit wird als noch einiges über Uncharted kommen.
Also bleibt dran!

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