Guten Tag werte Leser!
Gestern Abend fand das
PlayStation Meeting in New York statt, eine kurze Präsentation, in der Sony
einige in naher Zukunft erscheinende Produkte vorgestellt hat. Ähnlich wie auch
schon zu den E3-Pressekonferenzen werde ich die Präsentation zusammenfassen und
euch über die wichtigsten Neuigkeiten informieren.
Allerdings muss ich
direkt vor weg ein bisschen Spannung rausnehmen, denn wirklich Neuigkeiten hat
Sony nicht abgeliefert. Eingeleitet wurde die Show von Andrew House, der direkt
zu Beginn die bereits geleakte PS4 Slim vorstellte. Viel Neues hat man daher
nicht erfahren, außer vielleicht über den viel spekulierten Release und Preis
der neuen PS4-Variante. Dieser fällt in Europa auf den 15. September zu einem
Preis von 299€.
Daraufhin kam Mark
Cerny auf die Bühne. Er begann seine Präsentation, indem er die Zuschauer erst
mal ein wenig über neusten Errungenschaften der Display-Technologie
informierte. In diesem Falle waren es 4K-Bildschirmauflösung und HDR (High
Dynamic Range), eine Technik, um große Helligkeitsunterschiede auf einem
digitalen Bild detailreich wiederzugeben. Er unterstrich dabei sehr, welchen
Unterschied diese beiden Technologien gegenüber der Bildausgabe eines
gewöhnlichen Fernsehers machen, denn sowohl 4K-Bildschirmauflösung als auch HDR
werden von der neuen PS4, über die im Vorfeld unter dem Namen PS4 Neo
spekuliert wurde, unterstützt. Kurz darauf gab er auch den offiziellen Namen
der neuen PS4-Version bekannt, die PS4 Pro getauft wurde.
Die PS4 Pro wird über
eine doppelt so starke GPU, eine CPU mit erhöhter Taktfrequenz sowie einer
größeren Festplatte daherkommen. Die Konsole soll vor allem für Fernseher mit
4K- und HDR-Unterstützung, aber auch für Virtual Reality optimiert sein. Normale
HD-Fernsehgeräte sollen auch von der PS4 Pro profitieren, was er daraufhin
etwas genauer erklärte.
Dazu zeigte er
zunächst einige Abschnitte aus aktuellen Titeln, welche darstellen sollten, welche
grafischen Unterschiede die PS4 Pro im Vergleich zur gewöhnlichen PS4
hervorbringen kann. Unter den gezeigten Spielen befanden sich unter anderem Rise of the Tomb Raider, Deus Ex: Mankind Divided oder auch das
noch erscheinende Spider-Man-Spiel
von Insomniac. Durch den Stream wurden diese Änderungen allerdings nicht
wirklich sichtbar, da diese Beispiele besonders auf die verbesserte Bildqualität
eingingen. Wenn man sich jedoch Aufnahmen von der Präsentation ansieht, erkennt
man schon, dass die erhöhte Auflösung sowie der Einsatz von HDR für ein
deutlich schärferes und farbenprächtigeres Bild sorgen. Später zeigte Cerny auch
noch Szenen aus einigen weiteren Spielen, die demonstrierten, wie sich die
Grafik mit der PS4 Pro verbessern wird und hier konnte man direkt schon einige
sehr deutliche Unterschiedliche erkennen. Detailliertere Texturen, eine größere
Anzahl an dargestellten Objekten sowie sattere Farben ließen die gezeigten
Spielwelten glaubwürdiger und organischer wirken.
4K-Auflösung und HDR
werden von bereits erhältlichen PS4-Titeln noch nicht unterstützt, was sich
jedoch noch ändern soll. Viele Spiele wie Uncharted
4: A Thief’s End, Shadow of Modor
und viele weitere Titel werden in Zukunft einen Patch erhalten, damit sie die
neuen Technologien unterstützen und damit das gesamte Potential der neuen
Konsole nutzen können. Ebenso verkündeten Andy Hendrickson von Activision sowie
Aaryn Flynn von Electronic Arts, dass zukünftige Titel ebenfalls auf diese
Technologien zurückgreifen werden. Angekündigt wurde der Support
bereits für Call of Duty: Infinite
Warfare, das Remake von Call of Duty
4: Modern Warfare, Call of Duty:
Black Ops 3, Battlefield 1, FIFA 17 und Mass Effect: Andromeda.
Auf der Präsentation
wurde aber nicht nur neue Hardware, sondern auch ein bisschen Software
präsentiert. So zeigte Sony neues Gameplay-Material aus Horizon: Zero Dawn. Es wurde gezeigt, wie die Hauptcharakterin
einen der riesigen Dinosaurier-artigen Roboter bestieg und ihn letztendlich
übernahm. Das Ganze wirkte wie eine Mischung aus Uncharted und Shadow of the
Colossus, da die Klettermechanik sehr stark nach dem aussah, was man aus Uncharted kennt, während die Übernahme
des Roboters ähnlich Ablief wie der Kampf gegen die Kolosse aus dem
PS2-Klassiker.
Darüber hinaus sah man
eine Tech Demo von Mass Effect: Andromeda
und damit erstmals Gameplay aus dem SciFi-Titel. Zu sehen war wie der neue
Hauptcharakter zusammen mit einigen neuen Weggefährten eine Höhle untersuchen,
was allerdings nicht viel anders aussah als das, was man bereits in den
Vorgängern gemacht hat. Nichtsdestotrotz sah das Spiel aber sehr beeindruckend
aus.
Danach kam wieder
Andrew House auf die Bühne. Er kündigte an, dass nicht nur Spiele, sondern auch
andere Dienste die neuen Möglichkeiten der Konsole nutzen werden. So kündigte
er an, dass Netflix als auch YouTube auf die PS4 Pro kommen und Kontent in 4K
mitbringen werden. Allerdings wird auch die „alte“ PS4 mit ein paar neuen
Tricks ausgestattet. Mittels eines Firmware-Updates wird auch das
Standard-Modell der PS4 in naher Zukunft HDR unterstützen, wodurch man sich
auch auf dieser Konsole über besser aussehende Spiele freuen kann. Zum Schluss
präsentierte Andrew House die PS4 Pro der Öffentlichkeit und auch hier konnte
erneut der Leak bestätigt werden. Die Konsole sieht genauso aus wie auf einigen
Bildern, die bereits seit einiger Zeit durchs Internet geistern. Zum Schluss
gab er dann noch den Release und den Preis bekannt. Die PS4 Pro wird am 10.
November für 399€ erscheinen. Damit endete die Präsentation.
Nun letztendlich war
das PlayStation Meeting eine sehr belanglose Präsentation. Die meisten Infos,
auf die Sony einging, wurden bereits im Vorfeld geleakt, von daher konnte man
damit niemanden mehr wirklich überraschen. Die nicht gerade enthusiastische
Haltung mancher Präsentatoren, insbesondere von Mark Cerny, taten da ihr
übriges. Auch ansonsten wurde nur sehr wenig vorgestellt, wodurch man am Ende
der Präsentation nicht sehr viel schlauer war, als am Anfang und sämtliche
Gerüchte darum, dass Rockstar Games möglicherweise ein neues Red Dead bzw. ein Remake von Red Dead Redemption ankündigen wird,
gingen in Rauch auf. Schlecht war die Präsentation allerdings auch nicht, da
sie sehr gut durchdacht aufgebaut war und eine gewisse Professionalität
ausstrahlte. Außerdem war die Präsentation von vornherein dazu gedacht, die
neuen PS4-Modelle vorzustellen. Wer also etwas in Richtung einer
E3-Präsentation erhofft hat, ging mit falschen Erwartungen an die Präsentation.
Letztendlich war die Präsentation also ganz nett, allerdings auch nicht mehr
wirklich nötig, da die meisten Infos schon bekannt waren.
Das war meine
Zusammenfassung des PlayStation Meetings. Ich hoffe, dass ich euch gut
informieren konnte. Ich wünsch euch weiterhin viel Spaß auf meinem Blog
euer TreasureHunter
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Update: Wie Sony später bekannt gab, wird die PS4 Pro keine UHD (Ultra
HD) Blu-Rays und auch keine CDs unterstützen. Dafür verfügt die Konsole über
drei USB 3.1-Buchsen, einen Aux-Port für die PS4-Kamera, sowie über einen
TOSLink-Ausgang.
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