Donnerstag, 8. September 2016

PlayStation Meeting 2016 - Zusammenfassung



Guten Tag werte Leser!
Gestern Abend fand das PlayStation Meeting in New York statt, eine kurze Präsentation, in der Sony einige in naher Zukunft erscheinende Produkte vorgestellt hat. Ähnlich wie auch schon zu den E3-Pressekonferenzen werde ich die Präsentation zusammenfassen und euch über die wichtigsten Neuigkeiten informieren.

Allerdings muss ich direkt vor weg ein bisschen Spannung rausnehmen, denn wirklich Neuigkeiten hat Sony nicht abgeliefert. Eingeleitet wurde die Show von Andrew House, der direkt zu Beginn die bereits geleakte PS4 Slim vorstellte. Viel Neues hat man daher nicht erfahren, außer vielleicht über den viel spekulierten Release und Preis der neuen PS4-Variante. Dieser fällt in Europa auf den 15. September zu einem Preis von 299€.




















Daraufhin kam Mark Cerny auf die Bühne. Er begann seine Präsentation, indem er die Zuschauer erst mal ein wenig über neusten Errungenschaften der Display-Technologie informierte. In diesem Falle waren es 4K-Bildschirmauflösung und HDR (High Dynamic Range), eine Technik, um große Helligkeitsunterschiede auf einem digitalen Bild detailreich wiederzugeben. Er unterstrich dabei sehr, welchen Unterschied diese beiden Technologien gegenüber der Bildausgabe eines gewöhnlichen Fernsehers machen, denn sowohl 4K-Bildschirmauflösung als auch HDR werden von der neuen PS4, über die im Vorfeld unter dem Namen PS4 Neo spekuliert wurde, unterstützt. Kurz darauf gab er auch den offiziellen Namen der neuen PS4-Version bekannt, die PS4 Pro getauft wurde.

Die PS4 Pro wird über eine doppelt so starke GPU, eine CPU mit erhöhter Taktfrequenz sowie einer größeren Festplatte daherkommen. Die Konsole soll vor allem für Fernseher mit 4K- und HDR-Unterstützung, aber auch für Virtual Reality optimiert sein. Normale HD-Fernsehgeräte sollen auch von der PS4 Pro profitieren, was er daraufhin etwas genauer erklärte.

Dazu zeigte er zunächst einige Abschnitte aus aktuellen Titeln, welche darstellen sollten, welche grafischen Unterschiede die PS4 Pro im Vergleich zur gewöhnlichen PS4 hervorbringen kann. Unter den gezeigten Spielen befanden sich unter anderem Rise of the Tomb Raider, Deus Ex: Mankind Divided oder auch das noch erscheinende Spider-Man-Spiel von Insomniac. Durch den Stream wurden diese Änderungen allerdings nicht wirklich sichtbar, da diese Beispiele besonders auf die verbesserte Bildqualität eingingen. Wenn man sich jedoch Aufnahmen von der Präsentation ansieht, erkennt man schon, dass die erhöhte Auflösung sowie der Einsatz von HDR für ein deutlich schärferes und farbenprächtigeres Bild sorgen. Später zeigte Cerny auch noch Szenen aus einigen weiteren Spielen, die demonstrierten, wie sich die Grafik mit der PS4 Pro verbessern wird und hier konnte man direkt schon einige sehr deutliche Unterschiedliche erkennen. Detailliertere Texturen, eine größere Anzahl an dargestellten Objekten sowie sattere Farben ließen die gezeigten Spielwelten glaubwürdiger und organischer wirken. 
















4K-Auflösung und HDR werden von bereits erhältlichen PS4-Titeln noch nicht unterstützt, was sich jedoch noch ändern soll. Viele Spiele wie Uncharted 4: A Thief’s End, Shadow of Modor und viele weitere Titel werden in Zukunft einen Patch erhalten, damit sie die neuen Technologien unterstützen und damit das gesamte Potential der neuen Konsole nutzen können. Ebenso verkündeten Andy Hendrickson von Activision sowie Aaryn Flynn von Electronic Arts, dass zukünftige Titel ebenfalls auf diese Technologien zurückgreifen werden. Angekündigt wurde der Support bereits für Call of Duty: Infinite Warfare, das Remake von Call of Duty 4: Modern Warfare, Call of Duty: Black Ops 3, Battlefield 1, FIFA 17 und Mass Effect: Andromeda.

Auf der Präsentation wurde aber nicht nur neue Hardware, sondern auch ein bisschen Software präsentiert. So zeigte Sony neues Gameplay-Material aus Horizon: Zero Dawn. Es wurde gezeigt, wie die Hauptcharakterin einen der riesigen Dinosaurier-artigen Roboter bestieg und ihn letztendlich übernahm. Das Ganze wirkte wie eine Mischung aus Uncharted und Shadow of the Colossus, da die Klettermechanik sehr stark nach dem aussah, was man aus Uncharted kennt, während die Übernahme des Roboters ähnlich Ablief wie der Kampf gegen die Kolosse aus dem PS2-Klassiker. 




















Darüber hinaus sah man eine Tech Demo von Mass Effect: Andromeda und damit erstmals Gameplay aus dem SciFi-Titel. Zu sehen war wie der neue Hauptcharakter zusammen mit einigen neuen Weggefährten eine Höhle untersuchen, was allerdings nicht viel anders aussah als das, was man bereits in den Vorgängern gemacht hat. Nichtsdestotrotz sah das Spiel aber sehr beeindruckend aus.




















Danach kam wieder Andrew House auf die Bühne. Er kündigte an, dass nicht nur Spiele, sondern auch andere Dienste die neuen Möglichkeiten der Konsole nutzen werden. So kündigte er an, dass Netflix als auch YouTube auf die PS4 Pro kommen und Kontent in 4K mitbringen werden. Allerdings wird auch die „alte“ PS4 mit ein paar neuen Tricks ausgestattet. Mittels eines Firmware-Updates wird auch das Standard-Modell der PS4 in naher Zukunft HDR unterstützen, wodurch man sich auch auf dieser Konsole über besser aussehende Spiele freuen kann. Zum Schluss präsentierte Andrew House die PS4 Pro der Öffentlichkeit und auch hier konnte erneut der Leak bestätigt werden. Die Konsole sieht genauso aus wie auf einigen Bildern, die bereits seit einiger Zeit durchs Internet geistern. Zum Schluss gab er dann noch den Release und den Preis bekannt. Die PS4 Pro wird am 10. November für 399€ erscheinen. Damit endete die Präsentation.






















Nun letztendlich war das PlayStation Meeting eine sehr belanglose Präsentation. Die meisten Infos, auf die Sony einging, wurden bereits im Vorfeld geleakt, von daher konnte man damit niemanden mehr wirklich überraschen. Die nicht gerade enthusiastische Haltung mancher Präsentatoren, insbesondere von Mark Cerny, taten da ihr übriges. Auch ansonsten wurde nur sehr wenig vorgestellt, wodurch man am Ende der Präsentation nicht sehr viel schlauer war, als am Anfang und sämtliche Gerüchte darum, dass Rockstar Games möglicherweise ein neues Red Dead bzw. ein Remake von Red Dead Redemption ankündigen wird, gingen in Rauch auf. Schlecht war die Präsentation allerdings auch nicht, da sie sehr gut durchdacht aufgebaut war und eine gewisse Professionalität ausstrahlte. Außerdem war die Präsentation von vornherein dazu gedacht, die neuen PS4-Modelle vorzustellen. Wer also etwas in Richtung einer E3-Präsentation erhofft hat, ging mit falschen Erwartungen an die Präsentation. Letztendlich war die Präsentation also ganz nett, allerdings auch nicht mehr wirklich nötig, da die meisten Infos schon bekannt waren.

Das war meine Zusammenfassung des PlayStation Meetings. Ich hoffe, dass ich euch gut informieren konnte. Ich wünsch euch weiterhin viel Spaß auf meinem Blog
euer TreasureHunter

________________________________________________________________________


Update: Wie Sony später bekannt gab, wird die PS4 Pro keine UHD (Ultra HD) Blu-Rays und auch keine CDs unterstützen. Dafür verfügt die Konsole über drei USB 3.1-Buchsen, einen Aux-Port für die PS4-Kamera, sowie über einen TOSLink-Ausgang.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen