Es sind einige Monate
vergangen seitdem Kat Hekseville vor den Angriffen der Nevi gerettet hat.
Mittlerweile versteht sie sich sehr gut mit ihrer ehemaligen Widersacherin
Raven, die Kat nun zum Schutze der Stadt unter die Arme greift. Bei einer
gemütlichen Zusammenkunft in Kats Haus hören die beiden Gravity Shifter eine
Durchsage, die sie darüber informiert, dass es zu einer Störung der
Gravitationsgeneratoren im Regierungsgebäude Neu Hiraleon gekommen ist. Kat und
Raven machen sich auf den Weg den Vorfall zu untersuchen und werden später noch
durch Syd verstärkt. An der fliegenden Festung angekommen wird die Truppe von
mysteriösen Gestalten angegriffen, die Kat und Raven in einen harten Kampf
verwickeln. Letztendlich gewinnen die beiden jedoch die Oberhand und schlagen
ihre Kontrahenten. Doch dieser Erfolg entwickelt sich leider zu einer weitaus größeren
Katastrophe. Die Angreifer zerstören sich selber und erzeugen dadurch einen gewaltigen
Gravitationssturm, der Neu Hiraleon, Kat, Raven und Syd verschlingt. Kat und
Syd fallen in Ohnmacht und werden währenddessen von Raven, ihrer Krähe Xii und
Kats Katze Dusty getrennt, wodurch Kat ihre Gravitationskräfte verliert.
Als die beiden wieder
zu sich kommen wachen sie in der Bergarbeiter-Siedlung Banga auf. Dort werden
sie unter die Fittiche ihrer Anführerin Lisa genommen und müssen für ihr
Täglich Brot mit den anderen Bergarbeitern nach Gravitationserz graben. Die
Siedler sind Kat und Syd zunächst ziemlich misstrauisch gegenüber, da sie ihnen
ihre Vergangenheit nicht abkaufen. Speziell Kat erhascht dabei einige schiefe
Blicke von ihren Mitmenschen, weil ihnen die Geschichte der schwerkraftmanipulierenden
Superheldin mit dem Pseudonym „Gravity Queen“ nicht gerade glaubwürdig
vorkommt. Als die Siedlung jedoch von Nevi attackiert wird und Kat Lisas
Adoptivtochter Cecie durch ihre wiedererlangten Kräfte rettet, sind alle
Zweifel verflogen und die beiden werden endgültig im Dorf akzeptiert.
Einige Zeit später
beschließen die Bergarbeiter in ihre Heimat Jirga Para Lhao zurückzukehren, um
ihre Vorräte aufzufüllen. Die Stadt wurde ursprünglich von Lisas Stamm der Lhao
gegründet, der jedoch nach einem verlustreichen Krieg die Stadt an den nun
regierenden Stadtrat abtreten musste. Dieser regiert die schwebende Stadt mit
eiserner Hand und etabliert ein stark von Geld gesteuertes System, wodurch die wohlhabenden
Einwohner der Stadt fast uneingeschränkt tun und lassen können was sie wollen,
während die Bewohner der Slums regelrecht im Dreck verhungern. Kat kann dieser
sozialen Ungerechtigkeit nicht lange zusehen und beginnt sich der Regierung und
den geltenden Regeln zu widersetzen. Dadurch gerät sie immer weiter ins Visier
des Stadtrats, der gewillt ist die Unruheshifterin aus dem Weg zu räumen.
Es ist nicht ganz
einfach die Geschichte von Gravity Rush 2 kurz und bündig zusammenzufassen. Die
Story ist bis zum Schluss vollgepackt mit Anspielungen, Twists und
Enthüllungen, wodurch das Spiel dem Spieler immer etwas Neues auftischen kann.
Für Veteranen ist das ein fetter Plus-Punkt, da das Spiel viele ungeklärte
Fragen aus dem Vorgänger klärt und die Sicht auf die Welt von Gravity Rush
vertieft wird. Neueinsteiger, die noch nie etwas von Gravitationsstürmen,
Weltensäulen und Superkräften verleihenden Katzen etc. gehört haben, werden vor
allem am Anfang nur Bahnhof verstehen. Wer Gravity Rush 2 spielen will muss
sich vorbereiten. Ich kann wirklich nur empfehlen den grandiosen Vorgänger zu
spielen und den charmanten Kurz-Anime Gravity Rush: Overture anzuschauen. Wenn
man das getan hat kann man sich an dieses Spiel wagen, wobei man sich zuerst
auch noch den kostenlosen DLC ansehen sollte, den ich später noch ansprechen
werde.
Hat man das erledigt
kann die Geschichte von Gravity Rush 2 ihr gesamtes Potenzial abrufen. Wie
bereits angesprochen durchläuft die Handlung mehrere Wandlungen, wodurch sie
stets interessant bleibt und man immer etwas Neues erfährt. Die Charaktere sind
weiterhin eine große Stärke des Spiels. Von den aus dem ersten Teil bekannten
Charakteren bekommen vor allem Syd und Raven deutlich mehr Tiefgang. Besonders
Ravens Werdegang steht häufig im Fokus, was sogar so weit geht, dass sie im
Verlauf des Spiels eine Art zweite Protagonistin wird. Da Kats Charakter
bereits im ersten Teil ziemlich ausgereift war, wurde eigentlich nur ihre
Hintergrundgeschichte aufgeklärt. Das ist aber auch in Ordnung, da viel mehr
bereits unnötig gewesen wäre und ihren Charakter womöglich überladen hätte. Von
den neuen Charakteren konnte mich vor allem Lisa überzeugen, die eine weitaus
tiefgründigere Persönlichkeit hat, als es zunächst den Anschein hat. Nichtsdestotrotz
kann es sich aber auch Gravity Rush 2 nicht vollständig verkneifen die
Klischee-Keule zu schwingen. Wie im ersten Teil trifft das besonders auf die
Antagonisten zu, die scheinbar nur das Gute im Bösen sehen können. Dieser
Umstand sei dem Spiel jedoch gegönnt, denn Gravity Rush 2 reizt das Klischee
des personifizierten Bösen nicht zu stark aus, sodass es nicht nervig wird und
nutzt es stattdessen für einen Haufen denkwürdiger Momente. Ohne ein so klares
Feindbild wäre es nicht möglich gewesen ein dermaßen emotionales und packendes
Ende zu kreieren, dass mich zu Tränen gerührt hat, wie es selten ein anderes Spiel
geschafft hat.
Gameplay:
Das Gameplay hat im
Vergleich zum ersten Teil deutlich an Tiefgang gewonnen. Grundsätzlich kann man
sagen, dass für Gravity Rush 2 die bekannte Sequel-Formel „größer, schneller,
weiter heraus, höher hinaus“ angewendet wurde. Das Spiel hat sich so ziemlich
alle Mechaniken des Vorgängers geschnappt und sie auf die nächste Stufe
gebracht, doch fangen wir erst mal ganz allgemein an.
Wie schon Teil eins
handelt es sich auch bei Gravity Rush 2 um ein Open World-Spiel, dass einem von
Anfang an die gesamte Karte zur Erkundung bereitstellt. Ein großer Teil des
Spiels findet in der eingangs bereits erwähnten Stadt Jirga Para Lhao statt.
Diese ist im Vergleich zu der aus dem Vorgänger bekannten Stadt Hekseville,
welche man im Verlauf des Spiels ebenfalls wieder besucht, sehr viel vertikaler
gestaltet. Die einzelnen Stadtteile befinden sich nicht mehr nebeneinander,
sondern übereinander, was die vorherrschenden, sozialen Unterschiede in der
Stadt nochmals unterstreicht. Weiterhin bestehen die Stadtteile aus vielen
verschiedenen fliegenden Inseln mit unterschiedlichen Charakteristiken, was das
Erforschen der Spielwelt mithilfe der verschiedenen Gravitationskräfte nochmal
eine Spur interessanter macht.
Kats Fähigkeit der
Schwerkraftmanipulation ist nach wie vor das Rückgrat des Gameplays von Gravity
Rush 2. Durch Tastendruck kann Kat die Schwerkraft in ihrer Umgebung verändern,
wodurch sie quasi in der Lage ist zu fliegen. Diese Fähigkeit wird zur
Transportation, für Kämpfe und das Meistern von Aufgaben herangezogen. Der
erste Teil hatte bereits gut gezeigt, welches Potential diese innovative
Gameplay-Mechanik hat. Im zweiten Teil wurde dieses Konzept nun in vielerlei
Hinsicht erweitert. Die auffälligste Neuerung sind die Gravity Styles. Neben
Kats Standard-Style, der über dieselben Fähigkeiten wie im ersten Teil verfügt,
erlernt Kat im Verlauf des Spiels zwei neue Gravity Styles, den Lunar Style und
den Jupiter Style.
Der Lunar Style
zeichnet sich dadurch aus, dass er Kats Gewicht erheblich reduziert. Am Boden
kann sie dadurch schneller laufen und höher springen. Zudem kann sie sich durch
ihr niedriges Gewicht in diesem Modus auf allen Oberflächen fortbewegen. Selbst
über Wasser laufen stellt kein Problem dar. In der Luft fällt besonders die
geringere Fallgeschwindigkeit auf. Dadurch gleitet Kat fast schon mehr durch
die Luft, wenn sie eine Ausweich-Rolle ausführt, was im freien Fall nur mit
diesem Gravity Style möglich ist. Der Lunar Style erweitert darüber hinaus Kats
Moveset. Durch halten der Sprung-Taste kann Kat einen Supersprung aufladen, mit
dem sie mal eben über ganze Gebäude hopsen kann. Zudem erlernt sie eine Art
Hechtsprung, der Kat in hoher Geschwindigkeit nach vorne katapultiert und so
ein schnelleres Vorankommen ermöglicht. Ihre Gewichtsabnahme beeinflusst auch
ihre Schwerkraftfähigkeiten. Grundsätzlich macht der Lunar Style Kats
Schwerkraftkräfte leichter zu kontrollieren und deutlich agiler, dafür bewegt sie sich jedoch langsamer und ihre Angriffe verursachen weniger Schaden. Der
Standard-Gravity Kick wird in diesem Style durch den sogenannten Wormhole Kick
ersetzt. Bei diesem teleportiert sich Kat über eine gewisse Distanz und taucht
kurz vor ihrem Ziel wieder auf, um ihrem Opfer einen schnellen Tritt zu
verpassen, der durch weiteres Drücken der Angriffstaste zu einer kleinen Kombo
erweitert werden kann. Bei den normalen Attacken kommen kurze und schnelle
Kombos zum Einsatz. Diese sollen Kat möglichst lange in der Luft halten bzw. in
die Luft bringen, wo sie deutlich stärkere Attacken durchführen kann.
Der Jupiter Style ist
so ziemlich das genaue Gegenteil des Lunar Styles. Dieser macht Kat um ein Vielfaches
schwerer. Dadurch verringert sich ihre Laufgeschwindigkeit und ihre Sprunghöhe,
ihre Fallgeschwindigkeit steigt jedoch in diesem Style rapide an. Auch ihre
Angriffe werden zwar langsamer, doch die mächtigen Hiebe können Gegner schnell
aus den Socken hauen. In der Defensive weicht Kat nun nicht mehr Angriffen aus,
sondern blockt sie wie ein Boxer ab. Ein ähnliches Bild überträgt sich auch auf
den Schwerkraftmodus. Kat ist im Jupiter Style verdammt schwer zu
kontrollieren, doch dafür ist man unglaublich schnell. Ähnlich wie im Lunar
Style ersetzt auch der Jupiter Style den Gravity Kick durch eine neue Attacke,
in diesem Fall durch den mächtigen Surge Kick. Dieser ist aufladbar und sobald
Kat mit diesem Tritt auf einer Oberfläche landet, sendet sie eine Schockwelle
aus, die Gegnern in der Umgebung Schaden zufügt.
Besonders erwähnen
möchte ich das neue Stasis-Feld. Dieses wurde im Vorgänger eher stiefmütterlich
behandelt und es gab nur selten Momente, wo sich diese Fähigkeit wirklich
sinnvoll einsetzen ließ. In Gravity Rush 2 hat man dieses Problem gefixt. Das
neue Stasis-Feld lässt sich viel schneller einsetzen und man findet häufiger
Gegenstände, die man auf Gegner abfeuern kann. Darüber hinaus verändert sich je
nach Gravity Style das Stasis-Feld ein wenig. Im Lunar Style wird das
Stasis-Feld Vortex-Feld genannt, da die Wurfobjekte einen kleinen Strudel
erzeugen, welche einem Feind über einen längeren Zeitraum Schaden zufügen. Im
Jupiter Style kommt hingegen der Debris Ball zum Einsatz. Bei dieser Fähigkeit
werden alle durch das Stasis-Feld aufgenommenen Objekte zu einer Kugel geformt,
welche man auf seine Gegner schmeißen kann. So ein Treffer kann zwar enorm
austeilen, doch es ist schwierig mit einem Debris Ball bewegliche Ziele zu
treffen, was den Angriff in vielen Situationen eher unpraktisch macht.
Eine weitere Neuheit
ist der SP-Balken. Dieser befindet sich unterhalb von Kats Lebensanzeige und
ist für das Stasis-Feld und Spezialangriffe relevant. Um den SP-Balken zu
füllen gilt es sich in Kämpfe zu schmeißen und Gegner auszuschalten. Mit jedem
erfolgreichen Angriff füllt sich die Leiste ein wenig auf. Hat man die Anzeige zu einem
bestimmen Maß gefüllt, kann man durch kurzzeitiges Halten der Kreis-Taste ein
stärkeres Stasis-Feld erzeugen, dass die Wirkung der eingefangenen Wurfobjekte
erhöht. Ist die Leiste komplett
gefüllt, kann man einen Spezial-Angriff ausführen. Dabei kommen dieselben
Fähigkeiten wie im ersten Teil zum Einsatz, die nun jedoch auf die einzelnen
Gravity Styles verteilt wurden. Im Standard-Style führt Kat die Spiral-Klaue
aus. Kat dreht sich dabei in hoher Geschwindigkeit um sich selbst und
attackiert wie ein Bohrer selbstständig verschiedene Gegner in ihrer Umgebung.
Der Gravity Typhoon wurde dem Lunar Style zugeordnet. Hierbei sammelt Kat
massenhaft Objekte aus ihrem Umfeld auf und schleudert sie auf ihre Widersacher.
Im Jupiter Style steht Kat das Schwarze Loch zur Verfügung. Dieses saugt Gegner
in ihrer näheren Umgebung auf und fügt den eingesaugten Angreifern Schaden zu.
In Sachen Umfang wurde
Gravity Rush 2 ordentlich aufgebohrt. Neben den knapp 30 Story-Missionen bietet
das Spiel dutzende Nebenmissionen. Die Story-Missionen folgen dabei einem
ähnlichen Konzept wie im Vorgänger. Die Missionsziele sind in der Regel recht
simpel, nehmen sich aber mehr Zeit um die Geschichte voranzutreiben und fallen
dementsprechend länger aus als zuvor. Die Nebenmissionen gehen eher als
Nebengeschichten durch und kommen in allen möglichen Formen und Farben. Mal
gilt es Rennen gegen die trainierten Renn-Möwen eines Drillings-Brüdergespann
zu gewinnen, an anderer Stelle wird man beauftragt die Leiden eines alten
Mannes zu besänftigen, in dem man für ihn Fotos von attraktiven Frauen knipst
und dann gibt es noch eine Quest-Reihe, bei der man für einen Film-Dreh als
Schauspielerin verschiedene Stunts vollziehen muss. Einige dieser
Nebengeschichten stechen besonders heraus, da sie einzigartige
Gameplay-Mechaniken ins Spiel bringen, die an keiner anderen Stelle Verwendung
finden. Das beste Beispiel dafür ist eine Side-Quest, bei der man für die
Polizei ein Verbrechen auflösen muss. Das Spiel setzt den Spieler dazu in eine
Verhörsituation und man muss bestimmte Personen nach Informationen befragen.
Anhand der Aussagen und Reaktionen der Befragten muss so der Täter ermittelt
werden, was mich sofort an L.A. Noire denken ließ.
Manche Nebenmissionen verfallen allerdings zu simplen Tutorial-Missionen, da diese neue Herausforderungen freischalten und die Quest dazu genutzt wird, dem Spieler das Konzept zu erklären. Positiv zu erwähnen ist jedoch das diese Quests immerhin zufriedenstellend abgeschlossen werden, da man im Anschluss mit den Questgebern nochmals in Kontakt kommt und die bewältigte Aufgabe in einem kurzen Gespräch reflektiert wird. Auch viele weitere Quests nutzen so einen Abschluss für eine Nebenaufgabe, was ein subtiler aber sehr effizienter Weg ist so eine kleine Geschichte zu beenden. Bei den Herausforderungen selbst hat sich im Vergleich zum ersten Teil nicht viel verändert. Hier ist der Spieler wieder gefordert Kats Fähigkeiten zu nutzen, um eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen. Das kann mal ein Rennen, ein Kampf gegen Wellen von Nevi oder eine speziellere Aufgabe wie die möglichst schnelle Verteilung von Zeitungen an die Abonnenten eines Verlags sein. Durch Erfüllen dieser Aufgaben stellt man einen Highscore auf und erfüllt dieser eine gewisse Mindestpunktzahl, wird man für seine Leistung mit kostbaren Juwelen belohnt, die wie im ersten Teil als Währung genutzt werden.
Manche Nebenmissionen verfallen allerdings zu simplen Tutorial-Missionen, da diese neue Herausforderungen freischalten und die Quest dazu genutzt wird, dem Spieler das Konzept zu erklären. Positiv zu erwähnen ist jedoch das diese Quests immerhin zufriedenstellend abgeschlossen werden, da man im Anschluss mit den Questgebern nochmals in Kontakt kommt und die bewältigte Aufgabe in einem kurzen Gespräch reflektiert wird. Auch viele weitere Quests nutzen so einen Abschluss für eine Nebenaufgabe, was ein subtiler aber sehr effizienter Weg ist so eine kleine Geschichte zu beenden. Bei den Herausforderungen selbst hat sich im Vergleich zum ersten Teil nicht viel verändert. Hier ist der Spieler wieder gefordert Kats Fähigkeiten zu nutzen, um eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen. Das kann mal ein Rennen, ein Kampf gegen Wellen von Nevi oder eine speziellere Aufgabe wie die möglichst schnelle Verteilung von Zeitungen an die Abonnenten eines Verlags sein. Durch Erfüllen dieser Aufgaben stellt man einen Highscore auf und erfüllt dieser eine gewisse Mindestpunktzahl, wird man für seine Leistung mit kostbaren Juwelen belohnt, die wie im ersten Teil als Währung genutzt werden.
In Gravity Rush 2 gibt
es aber noch andere Wege an Geld zu kommen. Zunächst einmal sind wie im
Original kostbare Juwelen in der Spielwelt verstreut, sodass man sie nur finden
und einsammeln muss. Zusätzlich bietet das Spiel aber nun die Möglichkeit an
die Juwelen in speziellen Minen abzubauen. Dieses Feature ist allerdings vielmehr
ein Schwachpunkt. Das Abbauen von Juwelen ist nicht wirklich interessant
gestaltet. Im Prinzip fliegt man einfach nur minutenlang durch ein riesiges
Gebiet und bearbeitet Gravitationserz, welches bei Zerstörung die kostbaren
Juwelen freigibt. Die Ausbeute ist dabei recht gering. Ich war teilweise für
gut eine halbe Stunde in einem Gebiet unterwegs und habe letztendlich nur ca.
500-600 kostbare Juwelen an einem guten Tag gesammelt. Das ist ziemlich wenig
wann man bedenkt, dass man im späteren Spielverlauf einen fünfstelligen Betrag
für den Erwerb von Upgrades braucht. Hinzu kommt, dass es sich nicht immer
lohnt die Minen zu besuchen, da es in ihnen mal mehr und mal weniger Erz zum Abbauen
zu finden gibt. Interessanter ist da schon der Delvool-Graben. Diesen kann man
betreten, wenn in einem Minengebiet ein lokaler Gravitationssturm auftaucht. Im
Delvool-Graben wird diese Mine in kleinere Level eingeteilt, in denen man
massenhaft Gravitationserz abbauen und am Ende eine kleine Herausforderung meistern
muss, um die nächste Stufe des Grabens zu erreichen, wo sich das Spiel
wiederholt. Das bringt nicht nur mehr Abwechslung, es ist auch noch
lohnenswerter, da man gut das fünffache an kostbaren Juwelen in derselben Zeit
sammeln kann.
Mit dem verdienten
Geld lassen sich Verbesserungen für Kats Fähigkeiten kaufen. Der Skill Tree ist
dabei ein wenig entschlackt wurden, da Verbesserungen wie eine größere
Lebensanzeige oder ein länger anhaltender Schwerkraftmodus nun im
Spielfortschritt freigeschaltet werden. Dafür beinhaltet der Skill Tree aber
auch Verbesserungen für alle Gravity Styles, die parallel freigeschaltet
werden, wenn man die nächste Stufe einer Fähigkeit erreicht.
Neben dem Skill Tree
lassen sich Kats Fähigkeiten aber auch mit den neuen Talismanen verbessern,
welche man ebenfalls in den Minen finden kann. Kat kann man mit drei
verschiedenen Arten von Talismanen ausrüsten. Diese verfügen über verschiedene
Effekte, die sich teilweise überlappen, zum Großteil allerdings für jede Art
einzigartig sind. Oftmals werden solche Gimmicks in Spielen genutzt um beim
Marketing ein Argument für ein tiefgründigeres Gameplay zu bieten, welches
letztendlich aber gar keinen Unterschied macht. Doch nicht so in Gravity Rush
2. Die Talismane bringen spürbare Vorteile mit sich und wer ein gutes Setup
wählt kann Kat für viele verschiedene Situationen deutlich besser rüsten.
Allerdings ist das System nicht perfekt. Was hier besonders fehlt ist die Übersicht.
Talismane lassen sich sehr schnell in großen Mengen erfarmen und daher dauert
es nicht lange, bis man hunderte von den Dingern gesammelt hat, man aber
überhaupt noch nicht richtig verstanden hat, wie man die Talismane am besten
einsetzt. Es gibt zwar ein paar Sortierfunktionen, mit denen man seine
Talismane nach bestimmten Fähigkeiten filtern kann, doch bei der Masse hat mir
das nicht genügt, um auch im späteren Spielverlauf eine Übersicht über meine
Sammlung zu bekommen. Dieses Problem hätte man in den Griff kriegen können,
wenn man bereits früher die Möglichkeit freischalten würde, Talismane zu
stärkeren Vertretern mit mehreren und besseren Fähigkeiten zu kombinieren.
Dadurch würde man sich intensiver mit diesem neuen Feature beschäftigen, bevor
es so unübersichtlich wird, dass es eine Geduldsprobe wird sich darein zu
arbeiten. Darüber hinaus wäre es praktisch, wenn man seine ausgerüsteten
Talismane ähnlich wie z.B. in Mass Effect: Andromeda in Sets abspeichern
könnte. So könnte man ein Setup ausprobieren, dieses bei Erfolg in einem Set
vermerken, dann eine neue Kombination testen und falls diese nichts ist zum
alten Setup zurückwechseln, ohne sich die Talismane erst wieder raussuchen zu
müssen.
Zum Abschluss möchte
ich noch den Multiplayer-Aspekt des Spiels ansprechen. Gravity Rush 2 hat einen
sehr ungewöhnlichen asynchronen Multiplayer. Was genau heißt „asynchroner
Multiplayer“ fragt ihr euch? Nun, zunächst einmal bedeutet das nicht, dass man
gleichzeitig mit anderen Spielern zusammenspielt. Der Multiplayer ist am besten
mit den Geist-Daten aus Mario Kart zu vergleichen. Hierbei kann ein Spieler
eine gefahrene Bestzeit an einen anderen Spieler senden. Nimmt dieser die Daten
an kann er gegen ein geistliches Abbild des Spielers antreten, von dem er die
Daten erhalten hat und versuchen, ihn zu besiegen. Und in einem ähnlichen Stil läuft
der Multiplayer in Gravity Rush 2 ab. Dieser wird freigeschaltet, sobald man
von Syd beim ersten Betreten von Jirga Para Lhao eine Kamera erhält, welche ein
zentrales Element beim Online-Modus einnimmt. Es gibt drei Aktivitäten, welche
man verfolgen kann: Foto-Bewertungen, Highscore-Herausforderungen und Schatzjagden. Zunächst wären da
die Fotobewertungen. Hier ist der Name
Programm. Man bewertet Fotos von anderen Spielern. Dazu besucht man aber nicht
deren Social Media-Kanäle (das wäre ja witzlos 😉), sondern muss stattdessen den Ort finden, wo der Spieler seinen
Schnappschuss getätigt hat, den man an einer bläulichen Silhouette von Kat
erkennen kann. Hat man einen solchen Ort gefunden kann man das Bild einsehen
und dieses entweder mit „Super“ oder „Okay“ bewerten. Durch die Bewertung wird man mit sogenannten Dusty-Tokens belohnt, auf die ich gleich noch zurückkomme.
Als nächstes wären da die Highscore-Herausforderungen. Hier kann man einen in einer Herausforderung aufgestellten Highscore an einen anderen Spieler schicken, der dann versuchen kann diesen Rekord zu brechen. Um die Aktionen des anderen Spielers nachvollziehen zu können, sieht man seinen Geist der zeigt, wie der Highscore-Aufsteller seinen Rekord erzielt hat. Dieser Modus entspricht wohl am ehesten dem eingangs erwähnten Mario Kart-Vergleich. Als letztes wären da noch die Schatzjagden, welche meiner Meinung nach am interessantesten sind. Bei diesen spawnt irgendwo in der offenen Spielwelt eine Schatztruhe in Form eines Apfels. Diese muss vom Spieler gefunden werden und bekommt als Hilfsmittel ein Bild von einem anderen Spieler, der den Schatz gefunden und ein Foto davon gemacht hat. Dieses Foto dient im Prinzip als Wegweiser, da man das Bild nach Hinweisen analysieren muss, die einem zum Aufenthaltsort des Schatzes führen. Hat man den Schatz gefunden muss man nun selbst ein Foto mit Hinweisen schießen, welches dann zum nächsten Spieler versendet wird. Für das absolvieren dieser Aufgaben erhält man neben Geld Dusty Tokens. Mit diesen kann man bestimmte Boni wie neue Kostüme für Kat oder Foto-Objekte freischalten, die man für kreative Kamera-Aufnahmen verwenden kann.
Als nächstes wären da die Highscore-Herausforderungen. Hier kann man einen in einer Herausforderung aufgestellten Highscore an einen anderen Spieler schicken, der dann versuchen kann diesen Rekord zu brechen. Um die Aktionen des anderen Spielers nachvollziehen zu können, sieht man seinen Geist der zeigt, wie der Highscore-Aufsteller seinen Rekord erzielt hat. Dieser Modus entspricht wohl am ehesten dem eingangs erwähnten Mario Kart-Vergleich. Als letztes wären da noch die Schatzjagden, welche meiner Meinung nach am interessantesten sind. Bei diesen spawnt irgendwo in der offenen Spielwelt eine Schatztruhe in Form eines Apfels. Diese muss vom Spieler gefunden werden und bekommt als Hilfsmittel ein Bild von einem anderen Spieler, der den Schatz gefunden und ein Foto davon gemacht hat. Dieses Foto dient im Prinzip als Wegweiser, da man das Bild nach Hinweisen analysieren muss, die einem zum Aufenthaltsort des Schatzes führen. Hat man den Schatz gefunden muss man nun selbst ein Foto mit Hinweisen schießen, welches dann zum nächsten Spieler versendet wird. Für das absolvieren dieser Aufgaben erhält man neben Geld Dusty Tokens. Mit diesen kann man bestimmte Boni wie neue Kostüme für Kat oder Foto-Objekte freischalten, die man für kreative Kamera-Aufnahmen verwenden kann.
Alles im allen wurde
das Gameplay-Konzept von Gravity Rush 2 deutlich verbessert. Gerade die neuen
Gravity Styles bringen mehr Abwechslung und eine gewisse taktische Komponente,
wodurch das Spiel den Tiefgang bekommt, der im ersten Teil noch gefehlt hat.
Zwar sind nicht alle Neuerungen ideal umgesetzt wurden, dennoch hat Gravity
Rush 2 einen großen Sprung nach vorne gemacht. Der Multiplayer ist dabei eine
echte Bereicherung für das Spiel. Auf dem Papier klingt der Part zwar nach
nichts besonderem, doch wenn man einmal ein paar Runden gespielt hat merkt man,
wie gut die Mehrspieler-Komponente ins Spiel passt. Wer also vorhat Gravity
Rush 2 zu spielen sollte sich spurten, denn Mitte Juli werden die Server des Spiels heruntergefahren und der Online-Modus damit abgestellt. Daher
sollte man nicht lange fackeln, denn der Multiplayer ist etwas, was man
zumindest mal gesehen haben sollte.
Technik:
Der erste Teil wurde
ursprünglich mal für die PlayStation 3 entwickelt, erschien letztendlich aber
auf der gefloppten PlayStation Vita. Diese Handheld-Ursprünge wurden auch im
Remaster für die PlayStation 4 deutlich. Gravity Rush 2 hingegen wurde von
Anfang an für Sonys aktuelle Heimkonsole entwickelt, was man dem Spiel direkt
anmerkt. Nicht nur ist die Spielwelt um ein vielfaches Größer, auch die Grafik
hat einen bemerkbaren Sprung nach vorne gemacht. Der einzigartige
Cel-Shading-Grafikstil wurde dabei leicht angepasst. Im ersten Teil vereinte
dieser den Style mitteleuropäischer Comics und japanischer Mangas zu einem stimmigen
Gesamtbild, das zwar zunächst ein bisschen gewöhnungsbedürftig war,
letztendlich aber gut funktioniert hat. In Gravity Rush 2 wurde diese Grundlage
beibehalten, das gesamte Spiel wirkt aber vielmehr einem Gemälde entsprungen. Dies
ist vor allem den weicheren Texturen zu verdanken, wodurch die gesamte Optik
etwas sanfter wirkt als der Vorgänger.
Das Art Design macht einen Schritt in Richtung Steampunk. Gerade die ganzen Apparaturen wie die Luftschiffe oder die Gravitationserz-Anlagen, welche die fliegende Stadt Jirga Para Lhao in der Luft halten, wirken wie das Gravity Rush-Pendant zu den Dampfmaschinen aus diesem Kunstgenre. Positiv hervorzuheben ist das farbenfrohe und abwechslungsreiche Design der neuen Stadt. Gerade der Stadtteil Lei Colmosna ist ein prächtiger Farbenstrauß, der das gelblich-grün, braune Hekseville alt aussehen lässt. Es erzeugt zudem ein sehr sonniges Klima, was mich sofort an karibische Großstädte wie z.B. Havanna denken lässt. Dieses Design unterstreicht aber auch genau wie die anderen Stadtteile die Lebensumstände in den Vierteln. Das Millardärsviertel Lei Havina beispielsweise wird von prächtigen und gigantischen Villen dominiert, die oftmals an das Design europäischer Schlösser erinnern. Das Armenviertel Lei Elgona hingegen ist sehr trüb und dunkel gestaltet und besteht aus einer Flotte kleiner Hausboote, die dicht gedrängt im Schatten der anderen Stadtteile ihr Dasein fristen.
Das Art Design macht einen Schritt in Richtung Steampunk. Gerade die ganzen Apparaturen wie die Luftschiffe oder die Gravitationserz-Anlagen, welche die fliegende Stadt Jirga Para Lhao in der Luft halten, wirken wie das Gravity Rush-Pendant zu den Dampfmaschinen aus diesem Kunstgenre. Positiv hervorzuheben ist das farbenfrohe und abwechslungsreiche Design der neuen Stadt. Gerade der Stadtteil Lei Colmosna ist ein prächtiger Farbenstrauß, der das gelblich-grün, braune Hekseville alt aussehen lässt. Es erzeugt zudem ein sehr sonniges Klima, was mich sofort an karibische Großstädte wie z.B. Havanna denken lässt. Dieses Design unterstreicht aber auch genau wie die anderen Stadtteile die Lebensumstände in den Vierteln. Das Millardärsviertel Lei Havina beispielsweise wird von prächtigen und gigantischen Villen dominiert, die oftmals an das Design europäischer Schlösser erinnern. Das Armenviertel Lei Elgona hingegen ist sehr trüb und dunkel gestaltet und besteht aus einer Flotte kleiner Hausboote, die dicht gedrängt im Schatten der anderen Stadtteile ihr Dasein fristen.
Eine der größten
Stärken vom ersten Gravity Rush war meiner Meinung nach der geniale Soundtrack
vom Komponisten Kohei Tanaka. Dieser war auch wieder für den Soundtrack von
Gravity Rush 2 verantwortlich und der Mann hat erneut ausgezeichnete Arbeit
geleistet. Der Soundtrack bedient viele verschiedene Genres und ist
dementsprechend sehr abwechslungsreich. Die Musik wird gerne mit dem Soundtrack der
Spyro-Trilogie für die erste PlayStation verglichen, welche von dem ehemaligen
The Police-Bandmitglied Stewart Copeland geschrieben wurde. Es macht richtig
Laune die Lieder zu hören und gerade die fantastische Musik im Fördergebiet Nr.0
hat mir das Mining nach kostbaren Juwelen um einiges erträglicher gemacht,
einfach weil die Musik so motivierend ist.
Ein großes technisches
Manko ist jedoch die Steuerung. Schon der erste Teil war in dem Punkt nicht
optimal, da man immer mal wieder mit der leicht schwammigen und unpräzisen
Steuerung zu kämpfen hatte. Dem Spielspaß hat das aber zumindest nur selten geschadet. In
Gravity Rush 2 ist diese Schwachstelle jedoch nerviger als jemals zuvor. Ich
kann gar nicht aufzählen wie oft es mir passiert ist, dass Kat an einem Gegner
vorbeigeflogen ist, obwohl ich genau auf diesen gezielt habe. Ebenfalls problematisch sind die teils sehr spät aufploppenden Objekte und nachladenden Texturen. Selbst auf der PS4 Pro braucht das Spiel ziemlich lange um Objekte und NPCs darzustellen. Oftmals muss man schon sehr nah an sein Ziel ran, damit es vor einem erscheint und manchmal spawnen die Gegenstände erst wenn man schon mitten im Geschehen ist. Das macht es in einigen Situationen schwierig bestimmte Aufgaben zu lösen.
Another Story: The Ark of Time - Raven's Choice:
Another Story: The Ark of Time - Raven's Choice:
Normalerweise gehe ich
in meinen Reviews nicht auf DLC-Kontent ein, aber hier mache ich mal eine
Ausnahme, da der DLC eine nicht zu unterschätzende Bedeutung für die Story hat
und dadurch ein wichtiger Bestandteil des Spiels ist.
The Ark of Time ist
zwischen den Ereignissen des ersten und zweiten Teils angesiedelt und fungiert
damit quasi als Brücke zwischen den Ereignissen der beiden Spiele. Der DLC
handelt von Ravens Bemühungen die vergessenen Kinder, welche man im ersten Teil
nach Hekseville zurückgebracht hat, aus ihrem Koma erwachen zu lassen. Dabei
erfährt man viel über Ravens Vergangenheit, wie sie an ihre Gravitationskräfte
kam und was sie zu der Person machte, die sie heute ist.
Wie der Name schon
vermuten lässt spielt man im gesamten DLC nicht Kat, sondern Raven. Ihre
Schwerkraftkräfte sind ähnlich wie die von Kat, haben jedoch ein paar
Unterschiede. Ihr Standard-Angriff ist der Blood Talon. Bei diesem kann man bei
einem Treffer mehrmals die Quadrat-Taste drücken, um den Angriff fortzuführen
und so mehr Schaden anzurichten. Raven bohrt sich dabei regelrecht durch einen Gegner
durch, bis dieser erledigt ist. Der zweite Unterschied liegt im Stasis-Feld.
Raven kann durch halten der Kreis-Taste kleine Energie-Bälle erzeugen, welche
sie auf ihre Gegner schmeißen kann. Diese verursachen nicht nur recht viel
Schaden, man kann sie auch völlig unabhängig von anderen Wurfobjekten erzeugen.
D.h. selbst wenn man mal keine Wurfobjekte zur Verfügung hat kann man sich über
diese Fähigkeit mit Munition versorgen. Darüber hinaus kann Raven eine eigene
Spezial-Attacke ausführen, die als "High Pressure Power" bezeichnet wird. Dabei
verzerrt sie die Schwerkraft in ihrer Umgebung, was betroffenen Gegnern Schaden
zufügt.
Im Gegensatz zum
Hauptspiel ist der DLC recht linear. Man wird ständig von Aufgabe zu Aufgabe
gelotst und bekommt nicht wirklich die Gelegenheit Hekseville mal aus der Sicht
von Raven zu erkunden. Aus diesem Grund besteht das Spiel nur aus
Story-Missionen, Nebenmissionen fallen völlig flach und die Spielzeit beträgt
auch nur etwa 4-6 Stunden. Es wird daher schnell deutlich, dass der
Fokus auf der Geschichte liegt. Diese ist aber auch sehr interessant und bildet ein
gutes Verbindungsstück, um die beiden Spiele miteinander zu verknüpfen.
Weiterhin muss man auch
bedenken, dass dieser DLC für lau erhältlich ist und unter diesem Umstand
liefert The Ark of Time ein ziemlich ordentliches Paket ab. Der DLC hat definitiv
seine Daseinsberechtigung und wenn einem die Story von Gravity Rush gefällt,
ist es sehr empfehlenswert, sich den DLC mal genauer anzusehen.
Fazit:
Zunächst war ich mir
nicht sicher, ob mir Gravity Rush 2 im Gesamtbild besser gefällt als sein
Vorgänger. Das Spiel hat zwar viele Verbesserungen gegenüber dem ersten Teil
eingeführt, einige Schwachstellen wie die ungenaue Steuerung und das ziemliche
öde Fördern von Gravitationserz haben das positive Bild jedoch immer wieder
heruntergeschraubt. Zum Ende hin hat Gravity Rush 2 mich aber vollkommen
überzeugt. Das Finale hat mich richtig emotional getroffen und tagelang ein
Gefühl der Leere in mir aufrechterhalten. Gravity Rush 2 hätte meiner Meinung
nach noch gut 20 Stunden weitergehen können und das obwohl ich bereits knapp 75
Stunden Spielzeit auf der Uhr hatte. Wenn man als Spieler dann immer noch mehr
will und man traurig ist, dass das Spiel vorbei ist, ist das ein klarer Indiz
dafür, dass Gravity Rush 2 etwas sehr richtig gemacht hat.
Gravity Rush 2 hat
eine interessante Geschichte mit tollen Charakteren, ein einzigartiges
Gameplay, dass trotz einiger Fehler den Spieler lange bei Laune halten kann und
generell sprüht das Spiel einen gewissen Charme aus, durch den man es einfach
lieben muss. Selten hat es ein Spiel geschafft mich zu packen wie es Gravity
Rush 2 getan hat, weshalb es auch in der Top-Liste meiner Lieblingsspiele einen
Platz ganz weit oben eingenommen hat.
Ich vergebe 9/10 Punkten an Gravity Rush 2.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen